
Symbolbild: Pfalz-Express
Am 17. August 2020 ist das neue Schuljahr gestartet. Zugleich zeichnet sich aber noch kein Ende der Corona-Pandemie ab – im Gegenteil, die Infizierten-Zahlen steigen wieder.
Während die Schulen sich abmühen, Hygiene-Konzepte umzusetzen, wurde wohl eine Sache vergessen: Die Schülerbeförderung. In Bussen und Bahnen herrscht großes Gedränge – Abstand halten Fehlanzeige, Ärger bei Schülern und deren Eltern.
Der SPD-Fraktionschef im Landtag, Alexander Schweitzer, teilte nun am Donnerstag mit, die Landesregierung habe den Kommunen bezüglich der Schülerbeförderung umfangreiche Unterstützung zugesagt. Um den Schülerverkehr im Sinne des Infektionsschutzes zu „entzerren“, sollen deutlich mehr Busse eingesetzt werden als bisher. Bis zu 250 weitere Busse sollen zukünftig die Schüler des Landes zur Schule befördern. Das Land übernimmt demnach bis zu 90 Prozent der anfallenden Kosten. Und: „170 Fahrzeuge konnten bereits ermittelt werden, die über eine Bus-Börse landesweit genau dort eingesetzt werden sollen, wo sie benötigt werden“, so Schweitzer.
Auch der rheinland-pfälzische Dachverband für Mobilität – MOLO – hat der Landesregierung vorgeschlagen, nach dem Vorbild NRW zusätzliches Geld bereitzustellen, damit die Schulträger (Kommunen, Privatschulen als Ersatzschulträger) Verstärkerfahrten bestellen können. (cli)