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Kräfte überschätzt? Afghane ertrinkt im Rhein bei Speyer

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Sujetbild pfalz-express.de/Licht

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Speyer. Am Mittwochabend kam es in Speyer im Bereich des Neuen Hafens zu einem Unglücksfall, bei dem ein 22-jähriger aus Afghanistan stammender Mann im Rhein ertrunken ist.

Der Mann ging in den Rhein, um dort an eine nahegelegene Landzunge zu schwimmen. Wahrscheinlich verließen ihn die Kräfte, denn auf dem Rückweg konnte er sich aus bislang unbekannter Ursache nicht mehr über Wasser halten und ging unter.

Taucher der Feuerwehr konnten den Mann zwar bergen, doch jede Hilfe kam zu spät, der Mann war tot.

Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor.

Die Freunde des Verstorbenen, die ebenfalls vor Ort waren, wurden vom Imam der Moschee Speyer betreut.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.


Neustadt: Fünfter und letzter Abschnitt der Hauptstraße offiziell freigegeben

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OB Löffler gibt den fünften und letzten Sanierungsabschnitt der Hauptstraße offiziell frei. Foto: stadt-nw

OB Löffler gibt den fünften und letzten Sanierungsabschnitt der Hauptstraße offiziell frei.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Rund vier Wochen früher als geplant ist die Sanierung der Hauptstraße nun komplett abgeschlossen.

Mit dem ersten der insgesamt fünf Bauabschnitte war 2012 begonnen worden, heute nahm Oberbürgermeister Hans Georg Löffler im Beisein von Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie einigen Interessierten die Freigabe des letzten Abschnitts zwischen Kellereistraße und Hauptstraße 106 vor.

Angesichts der Besonderheiten und Tücken der historischen Hauptstraße sei er glücklich, dass die Arbeiten nun zu einem guten Ende gebracht werden konnten, so Löffler. Gleichermaßen dankte er allen Anwohnern und betroffenen Geschäftsleuten für deren Geduld. Investiert wurden in den fünften Bauabschnitt 977.000 Euro, wobei das Land einen Kostenanteil von rund 57.000 Euro übernimmt. Die Sanierung der gesamten Hauptstraße hat rund 6,2 Millionen Euro gekostet.

Auch im fünften Teilabschnitt wurden Granitsteine verlegt, Blindensteine dienen sehbeeinträchtigten Menschen zur Orientierung.

Die anliegenden Geschäfte konnten weitestgehend barrierefrei angeschlossen werden. Bei der Beleuchtung entschied sich die Bürgerschaft für Schinkelleuchten. Die alten, vorhandenen Lampen wurden aufgearbeitet und mit neuer LED Technik versehen.

Im Nordosten wurden darüber hinaus noch zwei neue Bänke aufgestellt. Aber auch im Untergrund hat sich seit Dezember 2015 einiges getan: In bis zu 2,80 m Tiefe wurden Regen- und Schmutzwasserkanal sowie 46 Hausanschlüsse erneuert. Ebenso die Gas-, Wasser- und Stromversorgung.

Er hoffe und appelliere an alle Bürger, die neue Hauptstraße pfleglich zu behandeln, so der Oberbürgermeister (Stichwort: Kaugummiflecken). Mülleimer seien ausreichend vorhanden. In einem künftigen Schritt soll es später auch an die Querungen der Fußgängerzone gehen. Bis dahin gebe es jetzt aber erst einmal eine Pause, versprach Löffler. (stadt-nw)

21. September Sprechtag: Mittelstandslotse hilft klein- und mittelständischen Unternehmen – kostenlose Beratung

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Symboldbild: red

Symboldbild: red

Mainz – Liquiditätsprobleme oder andere Schieflagen in Unternehmen können ebenso Thema sein wie das Vorbereiten des Bankengespräches, der Umgang mit Behörden oder eine Begleitung in der unternehmerischen Startphase.

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium bietet klein- und mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz auch im September wieder eine kostenfreie Beratung an.

Eckart Helfferich, Mittelstandslotse der Landesregierung, steht Unternehmern nach Anmeldung beratend zur Seite.

Der nächste Sprechtag findet statt am

Mittwoch, 21. September 2016,
von 10 bis 16 Uhr

im

Büro des Mittelstandslotsen,
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau,
Stiftsstraße 9, 55116 Mainz.

Der Mittelstandslotse ist Ansprechpartner für alle klein- und mittelständischen Unternehmen aus Rheinland-Pfalz. Er betrachtet Unternehmen ganzheitlich und hilft, Ursachen für Probleme zu ermitteln. Er nimmt sich Zeit und besucht auf Wunsch auch Firmen, um die Verhältnisse besser einschätzen zu können.

Aufgrund seiner langjährigen praktischen Wirtschaftserfahrung in mehreren Branchen entwickelt der Mittelstandslotse gemeinsam mit der Unternehmensleitung zielkonforme Lösungswege. Der Mittelstandslotse begleitet jedes Unternehmen so lange, bis beide Seiten der Meinung sind, „loslassen“ zu können.

Die Beratung ist kostenfrei.

Bitte melden Sie sich vorab bei der Stabsstelle Mittelstandslotse im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau unter Telefon 06131/16-5652 oder per E-Mail an unter mittelstandslotse@mwvlw.rlp.de.

Neustadter Hauptauschuss: Straßenbeleuchtung soll erneuert werden

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Das Neustadter Rathaus. Foto: Rolf Schädler

Das Neustadter Rathaus.
Foto: Rolf Schädler

Neustadt. Am 30. August fand eine Hauptausschuss-Sitzung statt. Im nicht-öffentlichen Teil wurde Nachfolgendes beschlossen.

Besucherinformationszentrum „Flößerei und Trift

Neustadt an der Weinstraße beteiligt sich am Neubau des barrierefreien Besucherinformationszentrums „Flößerei und Trift“ am alten Bahnhof Elmstein in Höhe von 30.000 Euro. Die Stadt ist zu 1/3 Miteigentümerin des Bahnhofsgebäudes am Zielbahnhof des Kuckucksbähnel in Elmstein.

Bei den Gesellschafterversammlungen der „Kuckucksbahn Betriebs GmbH“ ist bereits seit einigen Jahren immer wieder angeklungen, dass das Bahnhofsgebäude in erheblichem Umfang sanierungsbedürftig ist.

Nach über 30 Jahren Nutzungsdauer – ohne wesentliche Sanierungsmaßnahmen – sind sowohl an der Gebäudehülle (Dach) als auch im Innenbereich (z. B. Elektro, Toiletten) dringend Sanierungsarbeiten (zum Teil) notwendig. Die „Kuckucksbahn Betriebs GmbH“ ist finanziell nicht in der Lage solche außerplanmäßigen Investitionen zu finanzieren. Der Bahnhof wird derzeit als Kartenverkauf und als Informationsstelle für die Fahrgäste an Fahrtagen (32 Tage im Jahr) genutzt.

Erneuerung der Straßenbeleuchtung

In 20 Straßenzügen soll die Beleuchtung mittels LED-Leuchten erneuert werden. Die Lichtmaste inklusive Lampen stammen teilweise noch aus den 60er Jahren, sind sehr störungsanfällig und verrostet. Auch die Erdkabel sind veraltet.

Außerdem ist für die größtenteils verbaute Quecksilberdampf-Technik die Zulassung für die Herstellung von Ersatzteilen und Leuchtmitteln seit April 2015 in der EU ausgelaufen. Mit Hilfe von LED-Technik lässt sich zudem Energie einsparen.

Die notwendigen Leuchten wird eine Firma aus Landau liefern, der Auftrag hat einen Wert von rund 153.000 Euro. Die passenden Masten montiert ein Unternehmen aus St. Wendel. Letztere kosten rund 387.000 Euro.

Auftrag für Reinigung

Den Auftrag für die Reinigung von Straßenabläufen, Rinnen und Sandfängen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen für die Jahre 2016 und 2017 vergab das Gremium an ein Unternehmen aus Ginsheim-Gustavsburg. Der Angebotspreis lag bei rund 72.700 Euro. (stadt-nw)

Musikalisches „Weinkehlchen“-Nest: Neuer Termin für die musikalische Früherziehung nach den Sommerferien

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Die Pfälzer Weinkehlchen bei einem Auftritt. Foto: red

Die Pfälzer Weinkehlchen bei einem Auftritt.
Foto: red

Neustadt. Der traditionsreiche Kinder- und Jugendchor „Pfälzer Weinkehlchen“, der seit 1949 besteht, führt jetzt sein Programm zur Nachwuchsförderung mit dem vierten musikalischen Früherziehungskurs fort.

Die Teilnehmer im Kindergartenalter können immer montags von 16.30 bis 17 Uhr zur musikalischen Früherziehung mit der Sopranistin Andrea Silber im Weinkehlchenhaus kommen. Dieses befindet sich in der Wallgasse 45 in Neustadt.

Auch der neue Kurs erstreckt sich über acht Wochen in der Schulzeit und soll den Kindern das Rhythmusgefühl und auch das Gefühl für Ihre eigene Stimme näher bringen. Hier werden die Kinder auch an die Grundlagen der Musiktheorie herangeführt.

Der jetzt beginnende Kurs dauert vom 5. September bis zum 7. November, immer Montags außer in den Herbstferien.

Alle Eltern, die Interesse an einer Teilnahme ihrer Kinder an der musikalischen Früherziehung haben, können sich bei Manuela Nagel telefonisch unter 06321-60312 oder per E-Mail an 2.vorsitzender@pfaelzer-weinkehlchen.de informieren und anmelden.

Ältere Kinder ab sechs Jahren haben die Möglichkeit, immer montags von 17.30 bis 19.30 Uhr in den Kinder- und Jugendchor zu kommen. Eine Schnupperstunde kann jederzeit besucht werden. Die Pfälzer Weinkehlchen freuen sich über jede neue Sängerin und jeden neuen Sänger. (red)

Germersheim/Speyer: Pfalz-Flugzeugwerke Aerospace lässt ZAW-Soldaten fliegen

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Die Gruppe mit Ausbildern. Fotos: Thorsten Kiefer

Die Gruppe mit Ausbildern.
Fotos: Thorsten Kiefer

Speyer/Ketsch – Ganz nach dem Motto „Nur Fliegen ist schöner“ führten die Pfalz-Flugzeugwerke Aerospace (PFW) aus Speyer ihr Fluglager auf dem Flugplatz Herrenteich in Ketsch (Baden-Württemberg) durch.

Die Teilnehmer sind Angehörige der ZAW-Betreuungsstelle (ZAW: Zivil-Berufliche Aus-und Weiterbildung) des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Germersheim, die bei der PFW ihre Ausbildung zum Fluggerätmechaniker absolvieren.

Das Fluglager ist bereits seit den sechziger Jahren fester Bestandteil der Ausbildung bei den Pfalz-Flugzeugwerken. Schon damals haben junge Auszubildende erste Erfahrung in der Luft sammeln können.

Auch der heutige Ausbildungsleiter Bernd Dreyer war bereits während seiner Ausbildung mit von der Partie: „Um die theoretischen Ausbildungsinhalte auch in der Praxis umzusetzen zu können, gibt es keine bessere Alternative. Was in der Berufsbildenden Schule Speyer gelehrt wird, können die angehenden Fluggerätmechaniker im Fluglager bestens anwenden.“

Der richtige Umgang mit dem Luftfahrzeug am Boden

Die Ausbildung im Fluglager ist wie die Theorie sehr umfangreich. Ob Segelflieger, Motorsegler oder Motorflugzeug – das Prinzip ist bei allen gleich.

Überprüft werden müssen alle Flugzeuge vor dem Start anhand von Checklisten. Besonders Kontrolleinrichtungen werden dabei genauestens überprüft.

Das setzt natürlich eine gewisse Fachkenntnis voraus. Instrumentenkunde, Strömungslehre, Flugsteuerung, Avionik sind nur einige Beispiele, die jeder der Auszubildenden unbedingt verstehen muss, bevor er selbst in ein Flugzeug steigen darf.

Einweisung in die Instrumente.

Einweisung in die Instrumente.

Verantwortung wird groß geschrieben

Durch das selbstständige Arbeiten an den Fluggeräten wird auch das Verantwortungsbewusstsein ständig geschult. Die Ausbildungsmeister Thorsten Kiefer, Erich Zimmermann und Daniel Becht sind immer mit vor Ort und können so auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn nötig steuernd eingreifen und natürlich auch die Leistung ihrer Schützlinge bewerten.

Ehrenamtliche Helfer

Die Fluglehrer, die Schlepppiloten und die Flugleitung arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich.

Ohne die ehrenamtlichen Helfer könnte die Ausbildung in dieser Form nicht stattfinden. Zudem werden zusätzlich zwei Segelflugzeuge vom Flugsportverein Schwetzingen bereitgestellt. Sämtliche Kosten tragen ausnahmslos die Pfalz-Flugzeugwerke.

Dass das Fluglager in dieser Form Bestandteil der Ausbildung bleiben soll, darüber sind sich alle Verantwortlichen einig. Es fördere das Verständnis zwischen Theorie und Praxis, ermögliche hervorragende Ausbildungsergebnisse und hat einen positiven Einfluss auf die gesamte Ausbildung.

Oberstleutnant Maximilian Olboeter. Foto: pfalz-express

Oberstleutnant Maximilian Olboeter.
Foto: pfalz-express

„Auch für den späteren Einsatz der Soldaten in der Technik der fliegenden Geschwader der Luftwaffe ist eine fliegerische Erfahrung von besonderem Nutzen für die gemeinsame Auftragserfüllung“, so der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim, Oberstleutnant Maximilian Olboeter.

„Denn nur wenn bei allen Beteiligten – ob Techniker, Infanterist oder Luftfahrzeugbesatzung – das gleiche Verständnis für den gemeinsamen Auftrag der Luftwaffe herrscht, ist die optimale Auftragserfüllung gewährleistet.“ (Frank Wiedemann/red)

 

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Bombenentschärfung fast reibungslos verlaufen- rund 300 Kräfte in Neustadt im Einsatz

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Das bewährte Team des Kampfmittelräumdienstes um Horst Lenz hat auch hier wieder gute Arbeit geleistet. Foto: stadt-nw

Das bewährte Team des Kampfmittelräumdienstes um Horst Lenz (stehend) hat auch hier wieder gute Arbeit geleistet.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Die Entschärfung der am vergangenen Dienstag entdeckten US Fliegerbombe in der Landwehrstraße war erfolgreich.

Kurz nach 14 Uhr am Sonntag konnte der rheinland-pfälzische Kampfmittelräumdienst Entwarnung geben. Zuvor hatte sich die Entschärfung verzögert, da sich einige uneinsichtige Personen auch nach der Räumungsfrist noch im Sperrgebiet aufhielten.

Der Umkreis von 500 Metern rund um den Bombenfundort war am Sonntagmorgen, ab 9 Uhr, evakuiert worden. Betroffen waren ca. 2.500  Bürger. Im Einsatz waren rund 300 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW, Ordnungsamt, Bundespolizei und städtischem Bauhof.

Mehr als 50 Betroffene nahmen das Angebot der zentralen Ausweichunterkunft in der Dr.-Albert-Fink-Schule wahr. Transporte, die für Menschen organisiert wurden, die ihre Wohnungen nicht eigenständig verlassen konnten, gab es insgesamt 27.

Für den Kampfmittelräumdienst galt es, die beiden Aufschlagzünder der Fliegerbombe zu entfernen und unschädlich zu machen. Dafür mussten sie herausgesprengt werden, wobei es sich um keine unübliche Maßnahme handelt.

Die technische Einsatzleitung hatte alle Hände voll zu tun...

Die technische Einsatzleitung hatte alle Hände voll zu tun…

Der Bahnverkehr stand im betroffenen Bereich während dieser Zeit still. Oberbürgermeister Hans Georg

Löffler und der Einsatzleiter, Stadtfeuerwehrinspekteur Stefan Klein, zeigten sich im Anschluss zufrieden mit dem guten Verlauf der Evakuierungsmaßnahme und sprachen allen Einsatzkräften ihren ausdrücklichen Dank aus.

Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Dienstag bei Baggerarbeiten auf dem Außengelände der Flüchtlingsunterkunft in der Landwehrstraße entdeckt worden.

...und gegen 14 Uhr aufatmen: Die Bombe war entschärft. Fotos: stadt-nw

…und gegen 14 Uhr aufatmen: Die Bombe war entschärft.
Fotos: stadt-nw

Neustadt: Am „Bensenschütz“ nun freie Fahrt für Fische

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Das historische Wehr...

Das historische Wehr…

Lachen-Speyerdorf. Der „Bensenschütz“ am Speyerbach ist nun für Fische passierbar. Das hat die Neustadter städtische Umweltabteilung mitgeteilt.

Über den Absturz des historischen Wiesenwässerwehrs in der Nähe des Heidehofes der Familie Lichti konnten die Fische bislang nicht bachaufwärts wandern. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert aber für definierte Fließgewässer die Herstellung der Durchgängigkeit für Fische. Daher war eine Umgehung des Querbauwerkes erforderlich. Diese verläuft nun auf rund 325 Meter Länge in einem weiten Bogen nordwestlich um das Wehr herum über städtische Wiesen.

Sie folgt dabei auf weiten Strecken dem ehemaligen „Brühlwiesengraben“, ebenfalls ein früherer Wässergraben. Die Uferböschungen müssen noch eingesät und mit Weiden bepflanzt werden. Wenn dies geschehen ist, sollen zwei Drittel des Speyerbach-Wassers durch das neue Gerinne fließen. Das restliche Drittel wird weiterhin über das alte Wehr geleitet.

Neben den Vorteilen für die Fischfauna wird der neue Bachlauf, wenn er eingewachsen ist, auch eine wichtige Biotopvernetzungsfunktion haben.

Die Arbeiten haben rund 133.000 Euro gekostet. (stadt-neustadt)

...ist nun für Fische wie zum Beispiel Lachse passierbar. Fotos: stadt-neustadt

…ist nun für Fische wie zum Beispiel Lachse passierbar.
Fotos: stadt-neustadt


Neustadt: Demente Frau wird vermisst

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Symbolbild: pfalz-express.de

Symbolbild: pfalz-express.de

Neustadt. Am Nachmittag meldet ein besorgter Ehemann seine an Altersdemenz leidende Ehefrau als vermisst. Er hatte sich mit ihr in eine private Klinik in der Stiftstraße in Neustadt zur Behandlung begeben.

Während seiner Behandlung, verließ die Frau gegen 16 Uhr die Klinik und konnte durch den Ehemann selbst nicht mehr gefunden werden. Mit starken Kräften sucht die Polizei derzeit die Vermisste im Stadtgebiet Neustadt, bislang noch ohne Erfolg.

Die 63 Jahre alte Frau wird wie folgt beschrieben: schlank, kurz grau-braune Haare, trägt eine Brille, sowie eine auffällige, rote Jacke und eine schwarze Jeans. Sie ist stark dement und kann sich auch nicht klar artikulieren.

Sollte die Vermisste angetroffen werden oder kann jemand diesbezüglich Angaben oder Hinweise geben, dann an die Polizei Neustadt/ Weinstraße, Tel.: 06321/854-0 wenden. (pol)

Nach Bombenfund in Neustadt: Sondierungsmaßnahmen in der Landwehrstraße sind abgeschlossen

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Entdecktes Schild mit der Aufschrift „Gauleitung Saarpfalz, Arbeiterwohlfahrt“. Fot: stadt-nw

Entdecktes Schild mit der Aufschrift „Gauleitung Saarpfalz, Arbeiterwohlfahrt“.
Fot: stadt-nw

Neustadt. Die Sondierungsmaßnahmen auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft in der Landwehrstraße konnten am 22. September ohne weitere Zwischenfälle abgeschlossen werden. Nach dem Fund einer amerikanischen Fliegerbombe am 13. September und deren erfolgreicher Entschärfung am 18. September wurden keine weiteren Blindgänger entdeckt.

Nach Auskunft des städtischen Gebäudemanagements, Abteilung Hochbau, wurde bereits am Montag mittels eines Magnetfeldmessers nach Metall unter der Erde gesucht. Tatsächlich stieß die eingeschaltete Kampfmittelbeseitigungsfirma dann auf einige „rote Bereiche“, die sich aber allesamt als ungefährlich entpuppten.

Zutage kam Metallschrott wie Eimer, Schüsseln und Schilder. Darunter auch ein Schild mit der Aufschrift „Gauleitung Saarpfalz, Arbeiterwohlfahrt“, das entsprechend seines historischen Wertes gesichert wurde.

Die Arbeiten auf dem Außengelände der Flüchtlingsunterkunft, das derzeit hergerichtet wird, konnten bereits heute wieder aufgenommen werden. (stadt-nw)

Neustadter Kulturpreis 2016 für „Frau Stiftskirche“ und Team: Stadtverband ehrt Bau- und Förderverein Stiftskirche

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Blick in den Innenraum der geteilten Neustadter Stiftskirche. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Blick in den Innenraum der geteilten Neustadter Stiftskirche.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Der Bau- und Förderverein Stiftskirche wird den Kulturpreis 2016 erhalten, den der Neustadter Stadtverband für Kultur verleiht. Am Samstag, 8. Oktober, wird Stadtverbandsvorsitzender Hansjürgen Hoffmann um 19 Uhr in der Stiftskirche die Auszeichnung an die Vereinsvorsitzende Christiane Conrad übergeben. Die Laudatio hält der Pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad.

Am Anfang waren es 2006 gerade mal drei Personen, die ihre Idee „Wir brauchen einen Förderverein für den Ausbau der Stiftskirche“ diskutierten. Der Kreis wurde größer – heute sind es 125 zahlende Mitglieder, die bis heute mit ihren Beiträgen allein rund 35.000 Euro einbrachten.

„Der Bau- und Förderverein Stiftskirche hat mit einer in der pfälzischen Landeskirche beispiellos erfolgreichen Aktion . . . den größten Teil der Kosten für den neuen Boden aufgebracht“, formulierte Kirchenpräsident Christian Schad schon 2014.

Er lobte damit den Einfallsreichtum der Fördervereins-Chefin Christiane Conrad, deren Lebensinhalt die Stiftskirche weitgehend geworden ist. Der Verkauf von Bodenplatten erbrachte rund 81.000 Euro von über. 600 Spendern.

Die nächste Aktion „Werde Orgelpfeifenstifter“ spülte bis Mitte 2016 rund 90.000 Euro in die Vereinskasse. „Eine Wahnsinnsarbeit“ war es für sie, die entsprechenden Urkunden zu schreiben und zu verschicken. Neben vielen Einzelspenden haben sich die Neustadter Servicevereine „Lions-Club“ und „Rotary“ mit namhaften Summen von 55.000 (für das Deckengemälde) bzw. 20.000 Euro eingebracht. Spendengelder wurden auch für die neue Kanzel sowie den von Dorothée Aschoff gestalteten Altar verwendet.

„Frau Stiftskirche“, wie manche Neustadter Christiane Conrad nennen, sprudelt über vor Ideen, um „die bedeutendste gotische Kirche der Vorderpfalz“ weiter erneuern und verschönern zu können. Sie strebt bis Ende des Jahres 2016 die 100.000-Euro-Grenze an – ein ambitioniertes Vorhaben. Und dazu sollen auch weitere ihre Aktionen mit der Christianes Kinderbackhaus, Bücher- und Postkartenverkauf, Konzerte und CD-Produktionen mit Orgelwerken von Instrumenten aus dem Dekanat beitragen.

Erfolgreich war auch der Verkauf von Stühlen unter Einbeziehung Neustadter Künstler. Mitgearbeitet hat sie am Kirchenführer, Conrad kochte auch „biblische Suppe“ für die Vereinskasse am Weihnachtsmarkt. Sie wünscht sich, dass das Engagement der Neustadter für ihr Wahrzeichen der Stadt weiter so bleibt. So einige haben Orgelpfeifen gestiftet und nicht den eigenen Namen, sondern „Christiane Conrad“ eintragen lassen . . .

„Frau Stiftskirche“ und ihr Team haben mit ihren schon zehn Jahre dauernden Aktionen der Kultur in Neustadt an der Weinstraße einen herausragenden Dienst erwiesen, sagte Hansjürgen Hoffmann, der Vorsitzende des Stadtverbands für Kultur, der den Preis vergibt, bei der Jurysitzung.

Schließlich sei die Stiftskirche in ihrer Funktion als „Grablege und Memoria der rheinischen Wittelsbacher ein Denkmal von nationaler Bedeutung“. Natürlich ist sie auch die Gemeindekirche – ein Grund mehr für Christiane Conrad, 2017 die Ordination zur Prädikantin anzustreben, womit sie auch in den umliegenden Dörfern nicht nur predigen, sondern auch taufen, trauen, beerdigen darf.

Die Innenrenovierung des prot. Teils der Stiftskirche umfasste das Langhaus mit dem Pfarrchor sowie die unteren Geschosse im Südturm. Den über zweijährigen Restaurierungsarbeiten mit Decken und Chorbild folgten Rekonstruktionen an den wieder entdeckten Malereien.

Parallel wurde eine neue Gebäudetechnik eingebaut. Hinzu kamen archäologische Untersuchungen zur Lage der Vorgängerkirche St. Ägydius. Die neue Chororgel wurde 2015/16 vom holländisch-schweizerischen Orgelbauer Bernhardt H. Edskes mit 20 Registern gebaut.

Christiane Conrad: „Auch wenn die Orgel schon steht, dürfen Sie gerne noch Orgelpfeifenstifter werden! Die Anschaffungskosten von rund 450.000 Euro müssen hauptsächlich durch private und öffentliche Spenden erwirtschaftet werden. Ihre Unterstützung ist sehr willkommen“. (red)

„Wir vom Leibniz“: Dieter Hofherr kommt am 5. Oktober nach Neustadt

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Dieter Kopf. Foto: privat

Dieter Hofherr.
Foto: privat

Neustadt. Der Freundeskreis des Leibniz-Gymnasiums lädt im Rahmen der Reihe „Wir vom Leibniz“ zu einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Von der „AG-TONBAND“ am Leibniz-Gymnasium zum ersten deutschen privaten Radiosender“, am Mittwoch, 5. Oktober um 19 Uhr, in die kleine Aula der Schule ein.

Die Reihe „Wir vom Leibniz“ stellt ehemalige Schüler mit interessanten beruflichen Werdegängen vor, was insbesondere der Inspiration und beruflichen Orientierung dienen soll. Die Mitglieder der Schulgemeinschaft, aber auch die interessierte Neustadter Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

Referent des Abends ist der Ton- und Rundfunktechniker Dieter Hofherr (Abschluss 1966). Neben Tätigkeiten beim Südwestfunk und als technischer Chef bei RPR gründete Hofherr mit „Radio Weinstraße“ den ersten deutschen Privatradio-Sender.

Bisher waren in der Reihe der Musiker Prof. Henning Wiegräbe, der nukleare Entsorger Dr. Andreas Bauer, der Mathematiker Prof. Martin Möller, HR-Radioredakteur Norbert Schreiber, der Journalist und Produzent Marcus Lindemann, die Diplom-Lebensmitteltechnikerin und Produktentwicklerin bei McDonalds, Corinna Gruß, der Künstler Gerhard Hofmann, der Chef der rheinland-pfälzischen Generaldirektion Kulturelles Erbe, Thomas Metz, die Politologin Dr. Nina Engwicht von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, der Bauingenieur Prof. Dr. Klaus Berner und der Arzt Benny Benker zu Gast. (red)

Für ein friedliches Weinlesefest 2016 in Neustadt: Video-Überwachung und Bodycams

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Der Neustadter Saalbau. Er bildet hier die Kulisse für Deutschlands größten Winzerumzug. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Der Neustadter Saalbau. Er bildet hier die Kulisse für Deutschlands größten Winzerumzug.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Polizei und städtisches Ordnungsamt haben ihr gemeinsames Sicherheitskonzept für das Winzerdorf „Haiselscher“, das Deutsche Weinlesefest sowie für den Winzerfestumzug am 9. Oktober überarbeitet.

Geschehen ist dies vor dem Hintergrund einer zuletzt gestiegenen Anzahl an Körperverletzungen sowie Ereignissen wie in der Silvesternacht in Köln.

Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage gibt es für das Neustadter Festgeschehen indes nicht. Man wolle schlichtweg den friedlichen Charakter des Weinlesefests und damit das Sicherheitsgefühl der Besucher bewahren, waren sich Ordnungsdezernent Georg Krist und Polizeihauptkommissar Dierk Siegfried einig.

Konkret wird zusätzliches Personal sowohl von Seiten des kommunalen Vollzugdienstes als auch durch die Polizei und eine externe Sicherheitsfirma bereitgestellt.

Die Polizei setzt zudem sogenannte Mobile Eingriff Trupps (MEG Kräfte) ein, will durch die gezielte Ansprache potentieller Gewalttäter aber insbesondere auch präventiv tätig werden.

Eine Gefahrenabwehrverordnung, die unter anderem ein Schnaps- sowie ein Aufenthaltsverbot, was in der Vergangenheit Erfolg gezeigt hatte, gibt es dieses Jahr nicht. Stattdessen werden in Verdachtsfällen Taschen, Rücksäcke usw. auf gefährliche Gegenstände hin kontrolliert. Auch sind wieder Jugendschutzkontrollen im Festbereich sowie dem Umfeld geplant.

Beim Winzerfestumzug zeigt die Polizei zusätzlich erstmals im gesamten Veranstaltungsraum Präsenz, beispielsweise auch an bestimmten Treffpunkten.

Einige Beamte werden auch mit Bodycams ausgestattet sein, die bei Bedarf eingeschaltet werden und die deutlich gekennzeichnet sind. Neu ist darüber hinaus eine Videoüberwachung im Bereich des Bachgängel-Parkplatzes sowie am Strohmarkt. Auch diese wird ausgeschildert. Derzeit erfolgt unter Einbezug des Landesdatenschutzbeauftragten die technische Umsetzung. (stadt-nw)

Motorradfreundliche Stadt 2017 gesucht: Preisverleihung anläßlich des 19. Hambacher Bikerfests am 5. August 2017

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Preisverleihung im vorletzten Jahr (von links nach rechts: Georg Krist, Beigeordneter der Stadt Neustadt, Hans Kaiser (MID), Katja Krajewski (Kulturland Kreis Höxter), Rolf "Hilton" Frieling (MID), Willi Donath (Hessen Mobil). Foto: MID/Herbert

Preisverleihung im vorletzten Jahr (von links nach rechts: Georg Krist, Beigeordneter der Stadt Neustadt, Hans Kaiser (MID), Katja Krajewski (Kulturland Kreis Höxter), Rolf „Hilton“ Frieling (MID), Willi Donath (Hessen Mobil).
Foto: MID/Herbert

Hambach. Bereits zum achtzehnten Mal schreibt die MID – Motorrad Initiative Deutschland e.V. ihren Preis „Die motorradfreundliche Stadt in Deutschland“ aus. Auch in 2017 soll wieder eine Stadt, eine Gebietskörperschaft oder eine Behörde dafür geehrt werden, daß sie sich mehr als andere für motorisierte Zwei- und Dreiradfahrer einsetzt.

Zehn Städte und Gemeinden, von Eckernförde bis Garmisch, tragen diesen in Europa bis heute einmaligen Titel. 2004 wurde erstmals eine Behörde, die Niederlassung Euskirchen des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen, als besonders motorradfahrerfreundlich ausgezeichnet. Im vorletzten Jahr war sogar ein ganzer Landkreis, der Kreis Höxter, der Preisträger.

„In diesem und im letzten Jahr konnten wir leider keine würdige Preisträgerin finden“ sagte Rolf „Hilton“ Frieling, der 1. Vorsitzende der MID, zum Start des Wettbewerbs für 2017.

„Dabei müssen nicht unbedingt revolutionäre Neuerungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt worden sein, um den Preis zu erhalten. Wichtig ist uns, daß man sich angemessen und nachhaltig für die Belange von Motorrad- und Rollerfahrern einsetzt. Denn das motorisierte Zweirad als umwelt- und ressourcenschonende Alternative zum Individualverkehr auf vier Rädern muß adäquat gefördert werden, was ganz offensichtlich nicht selbstverständlich ist.“

„Interessant sind für uns Konzepte, die über das Einrichten von ein paar Motorradparkplätzen in der Innenstadt hinausgehen“, so Frieling. „Motorisierte Zweiräder leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung des Verkehrsinfarkts in unseren Innenstädten.

Sie sind für viele Menschen das einzig bezahlbare Verkehrsmittel, insbesondere im Regionalverkehr. Angesichts von mehr als 4 Millionen zugelassenen Einspurfahrzeugen alleine in Deutschland spielen sie zudem für den Tourismus eine große Rolle.

Investitionen in die Verkehrssicherheit und in die Infrastruktur für Zweiradfahrer zahlen sich also schnell wieder aus. Im Regelfall profitieren davon auch andere Verkehrsteilnehmer und hier insbesondere die Fahrradfahrer.“

„Für das Jahr 2017 hoffen wir wieder auf viele interessante Bewerbungen“, ergänzte Hans Kaiser, 2. Vorsitzender der MID. „Vorschläge können ab sofort formlos bei der MID eingereicht werden. Die Preisverleihung erfolgt anläßlich des 19. Hambacher Bikerfests, das vom 4. bis 6. August 2017 am historisch bedeutsamen Hambacher Schloß in der Nähe von Neustadt an der Weinstraße veranstaltet wird.

Zu diesem Event mit bundesweiter Bedeutung werden erneut hunderte von Bikern auf ihren „heißen Öfen“ erwartet, die unter dem Motto „Für Verkehrssicherheit – Gegen Diskriminierung“ unter anderem auch gegen die Sperrung von Straßen nur für Motorräder wie z.B. im nahe gelegenen Elmsteiner Tal demonstrieren werden.“

Verbunden ist das Hambacher Bikerfest mit einer zünftigen, zweitägigen Biker-Party mit allem, was dazu gehört. Denn neben dem ernsthaften, politischen Hintergrund soll der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen.

Ansprechpartner für Informationen zum Hambacher Bikerfest, zu möglichen Sponsoring-Aktivitäten und insbesondere für Nennungen zur Auszeichnung „Die motorradfreundliche Stadt in Deutschland“ ist Rolf „Hilton“ Frieling, MID – Motorrad Initiative Deutschland e.V., Feuerbachstraße 38, 60325 Frankfurt am Main. Tel.: 069 / 7 24 06 80; Fax: 069 / 97 20 36 99, frieling@t-online.de.

Die MID – Motorrad Initiative Deutschland e.V. ist das Koordinierungsgremium der deutschen Motorradfahrerverbände. Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 werden in der MID gemeinsame Positionen der Fahrerverbände zu motorradpolitischen Themen abgestimmt und die politische Arbeit der Verbände koordiniert. Die MID ist des weiteren Plattform für die Planung und Durchführung gemeinsamer Aktivitäten.

Wichtigste Veranstaltung der MID ist das Hambacher Bikerfest, das jeweils am ersten Wochenende im August stattfindet. Unter dem Motto „für Verkehrssicherheit – gegen Diskriminierung“ wird dort zu jeweils aktuellen, motorradpolitischen Fragen Stellung bezogen. (MID/rhf)

Neustadter Hauptausschuss: Weniger Gewerbe- und Einkommenssteuer – Zweiter Nachtragshaushalt erforderlich

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Windpotentialstudienbieten die Möglichkeit den Nutzen von Windenergieprojekten abzuschätzen. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Windpotentialstudien bieten die Möglichkeit den Nutzen von Windenergieprojekten abzuschätzen.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. In seiner Sitzung vom 27. September hat der Hauptausschuss in Zusammenhang mit der Sanierung der Hambacher Dammstraße eine Empfehlung an den Stadtrat über die Erhebung von Ausbaubeiträgen für die Erneuerung der Gehwege, der Straßenbeleuchtung und Entwässerungseinrichtungen abgegeben.

Demnach sollen Vorausleistungen auf den Ausbaubeitrag in der voraussichtlichen Höhe des endgültigen Beitrags erhoben werden. Der Gemeindeanteil soll auf 30 Prozent festgesetzt werden. Der Stadtrat beschließt darüber in seiner Sitzung am 4. Oktober.

Gäubahnstraße

Die Fläche zwischen Conrad-Freytag-Straße und Solarparkstraße in Lachen-Speyerdorf soll künftig „Gäubahnstraße“ heißen. Auch das hat der Hauptausschuss dem Stadtrat zur Beschlussfassung empfohlen. Nach dem Aus für die sogenannte S-Trasse steht dem nun nichts mehr entgegen. Zuvor war noch nicht klar, ob der Bereich nicht auch der Conrad-Freytag-Straße zugeordnet wird. Die Gäubahn verlief von 1908 bis 1956 zwischen Speyer und Neustadt an der Weinstraße und annähernd innerhalb des inzwischen fast fertiggestellten Straßenabschnittes in Lachen-Speyerdorf.

Zweiter Nachtragshaushalt 2016

Weiterer Tagesordnungspunkt der öffentlichen Sitzung war der zweite Nachtragshaushalt 2016, den das Gremium dem Stadtrat ebenfalls einstimmig zur Beschlussfassung empfohlen hat. Dieser wird im Wesentlichen durch niedrigere Einnahmen bei der Gewerbesteuer und dem Gemeindeanteil der Einkommenssteuer geprägt und sieht im Ergebnishaushalt nun einen Fehlbedarf von rund 6,7 Millionen Euro vor.

Das ist eine Verbesserung gegenüber dem ersten Nachtragshaushalt von rund einer Million Euro. Im Finanzhaushalt wiederum steht eine Neuverschuldung in Höhe von rund 11 Millionen Euro zu Buche, während es im ersten Nachtragshaushalt noch rund 15,7 Millionen Euro waren.

Rad-und Gehweg an der Kreuzung Landauer Straße/ Dr.-Siebenpfeiffer-Straße

An der Kreuzung Landauer Straße/ Dr.-Siebenpfeiffer-Straße sollen ein Rad- und Gehweg gebaut werden. Dieser stellt den Lückenschluss zwischen dem Gelände der Straßenmeisterei und dem bereits vorhandenen Radweg südlich der Dr.-Siebenpfeiffer-Straße dar. Der entsprechende Auftrag im Wert von rund 74.700 Euro wurde an eine Firma aus Birkweiler vergeben.

Windpotenzialstudie

Für Neustadt an der Weinstraße soll eine Windpotenzialstudie angestrengt werden. Die Ingenieurleistungen vergab das Gremium an ein Planungsbüro in Ludwigshafen. Dessen Angebot liegt bei rund 24.900 Euro.

Die Ingenieurleistungen für die Erstellung eines Gewerbeflächenentwicklungskonzepts übernimmt wiederum ein Büro aus Linden. Der Angebotswert liegt hier bei rund 29.700 Euro.

Neuer Heizkessel fürs Leibniz

Das Leibniz Gymnasium benötigt einen neuen Heizkessel, weil der vorhandene irreparabel defekt ist. Um den Austausch wird sich für rund 72.100 Euro eine Firma aus Kaiserslautern kümmern.
Für in verschiedenen Bereichen des Stadtgebiets abgestorbene bzw. gefällte Bäume sollen Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Dieser Auftrag ging an eine Firma in Neustadt an der Weinstraße und sieht für rund 137.000 Euro die Pflanzung von insgesamt 33 Bäumen vor.

Neue Planung des Feuerwehrgerätehauses in Lachen-Speyerdorf

Das Feuerwehrgerätehaus in Lachen-Speyerdorf muss neu geplant werden, da es seine Aufgaben insbesondere aufgrund seines Standorts und seiner geringen Ausmaße nicht mehr ordnungsgemäß wahrnehmen kann. Mit den entsprechenden Architekturleistungen beauftragte der Hauptausschuss ein Büro aus Neustadt an der Weinstraße. Der Auftrag hat einen Wert von rund 50.300 Euro.

Großflächenrasenmäher

Vergeben wurde außerdem der Auftrag zur Lieferung eines Großflächenrasenmähers für die Stadt Neustadt an der Weinstraße, den zum Angebotspreis von rund 90.100 Euro eine Firma aus Berg-Höhenrain stellen wird. Dieser ist auch für die Straßenfahrt geeignet. (stadt-nw)


Bistum Speyer: Ansgar Schreiner neuer Missbrauchsbeauftragter

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Ansgar Schreiner, neuer Missbrauchsbeauftragter des Bistums Speyer. Foto: über Bistum Speyer

Ansgar Schreiner, neuer Missbrauchsbeauftragter des Bistums Speyer.
Foto: über Bistum Speyer

Speyer – Das Amt des Missbrauchsbeauftragten des Bistums Speyer geht in neue Hände über.

Zum 1. Oktober gibt der bisherige Missbrauchsbeauftragte Franz Leidecker aus Kaiserslautern die Aufgabe an Ansgar Schreiner aus Limburgerhof weiter.

Auch Sybille Jatzko, seit 2013 zweite Missbrauchsbeauftragte des Bistums Speyer, beendet ihre Tätigkeit. Das Bistum Speyer sucht für sie aktuell eine Nachfolgerin.

Franz Leidecker, der bis zum Jahr 2011 als leitender Kriminaldirektor und stellvertretender Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in Ludwigshafen tätig war, hat das Amt des Missbrauchsbeauftragten im Jahr 2010 übernommen.

Sein Nachfolger Ansgar Schreiner, Direktor des Amtsgerichts Ludwigshafen, wohnt in Limburgerhof und ist dort auch kirchlich engagiert, zum Beispiel als Organist bei den Gottesdiensten. Generalvikar Jung überreichte ihm am Freitag offiziell die Ernennungsurkunde von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.

Sybille Jatzko, Psychotherapeutin aus Krickenbach bei Kaiserslautern mit langjährigen Erfahrungen in der Begleitung traumatisierter Betroffener, hatte die Aufgabe als zweite Ansprechpartnerin für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch Minderjähriger im Bistum Speyer seit Oktober 2013 inne.

Opfer finanziell entschädigt

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte in der überarbeiteten Fassung der Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch 2013 festgelegt, dass in einer Diözese mindestens zwei Ansprechpartner für Missbrauchsopfer und wenn möglich eine Frau und ein Mann benannt werden sollen. Sie stehen Hilfesuchenden in allen Fällen sexuellen Missbrauchs zur Verfügung.

Durch eigene Nachforschungen oder Anzeigen von außen wurden seit der Einführung der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2010 insgesamt 63 Verdachtsfälle im Bistum Speyer untersucht.

Auch wenn nicht alle Fälle aufgeklärt werden konnten – häufig waren die Beschuldigten bereits verstorben – so hat das Bistum Speyer in 31 Fällen finanzielle Leistungen in Anerkennung des Leids der Betroffenen übernommen, insgesamt 229.000 Euro.

In drei Fällen wurden Tatverdächtige strafrechtlich verurteilt. Vier weitere Verfahren sind bei der Staatsanwaltschaft anhängig, die meisten Fälle sind jedoch strafrechtlich verjährt. Seit dem Jahr 2010 wurden neun Verdachtsfälle angezeigt, aktuell werden zwei Fälle untersucht.

Seit dem Jahr 2011 überprüft das Bistum Speyer die Führungszeugnisse von allen hauptamtlichen Mitarbeitern und seit dem Jahr 2014 auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die im Feld der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind.

Das Bistum hat sich vor sechs Jahren eine Präventionsordnung gegeben und einen Präventionsbeauftragten eingesetzt. Alle Mitarbeiter in der Seelsorge und alle Lehrkräfte katholischer Schulen haben seitdem an Schulungen zur Prävention von sexuellem Missbrauch teilgenommen.

Darüber hinaus wurden 15 Lehrkräfte an katholischen Schulen zu Fachkräften für Präventionsmaßnahmen ausgebildet. Für die Jugendarbeit hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend einen eigenen Verhaltenskodex ausgearbeitet und eigene Broschüren und Arbeitsmaterialien veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Thema Hilfe bei sexuellem Missbrauch gibt es hier, zum Thema Prävention hier.

Neue Kindertagestätte Pulverturmstraße eingeweiht – nach Umzug der Kita Westschule nun eine Gruppe mehr

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Das Außenspielgelände wird schon rege genutzt. Foto: stadt-nw

Das Außenspielgelände wird schon rege genutzt.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Der Umzug war Ende Juni binnen drei Tagen geschafft, nun wurde in der Kindertagesstätte Pulverturmstraße gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Georg Löffler die offizielle Eröffnung der neuen Einrichtung gefeiert.

Da die Räumlichkeiten und der Platzbedarf in der Heinz-Sielmann-Schule, in denen die Kindertagesstätte Westschule bisher untergebracht war, nicht mehr ausreichten, wurde beschlossen den Neubau in der Pulverturmstraße 4 zu errichten.

Ihm sei es wichtig, dass jedes Kind, das in Neustadt an der Weinstraße einen Betreuungsplatz benötige, einen solchen auch bekomme, betonte Löffler in seiner Ansprache. Das selbst auferlegte Ziel kinderfreundlichste Stadt sein zu wollen, müsse stetig weiter verfolgt werden, so der Oberbürgermeister.

Die neue Kita Pulverturmstraße ist um eine Gruppe erweitert worden, womit es nun insgesamt fünf sind. Angeboten werden 63 Ganztagesplätze, bis zu 19 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 77 Plätzen ab drei Jahren. Neben Leiterin Jennifer Fuchs sind weitere zwölf Erzieherinnen und Erzieher, zwei Teilzeitauszubildende, eine Berufspraktikantin sowie zwei Küchenkräfte in der Pulverturmstraße beschäftigt.

Für den reibungslosen Umzug von der alten in die neue Einrichtung bedankten sich sowohl Kitaleiterin Fuchs als auch der Elternausschuss bei allen Beteiligten nochmals sehr.

Die Kinder hätten von dem Trubel nichts mitbekommen, so der einmütige Tenor. Die Stadt hatte das Grundstück in der Pulverturmstraße Ende September 2014 erworben, Baubeginn unter Begleitung der abteilung Gebäudemanagement war dann noch in Herbst des gleichen Jahres. Die Fertigstellung erfolgte im Februar 2016, danach wurden noch Möbel und die Kücheneinrichtung angeschafft.

Zur Verfügung stehen in dem zweigeschossigen Gebäude unter anderem fünf Gruppenräume, fünf Funktions- bzw. Schlafräume, fünf Abstellräume, zwei Waschräume mit Wickelmöglichkeiten, ein großer Mehrzweckraum und Personalräume sowie auf dem großen Außengelände verschiedene Spielgeräte, eine Schaukel, Rutsche, ein Sandkasten, Terrassenflächen und vieles mehr.

Zu den Kosten: Insgesamt wurden rund 3,5 Millionen Euro investiert, der Kaufpreis lag bei 3,3 Millionen Euro. Eine Fördersumme von 324.000 Euro stammt aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2015 – 2018“. (stadt-nw)

Demokratie-Forum Hambacher Schloss am 5. Oktober: „Gesichtsbekannt: Die Leere der (Pseudo)-Experten – wenn Wissen(schaft) wieder käuflich wird“

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Das Hambacher Schloss steht für das Streben nach Freiheit. Foto: Pfalz-Express/ Ahme

Das Hambacher Schloss steht für das Streben nach Freiheit.
Foto: Pfalz-Express/ Ahme

Hambach. Das Demokratie-Forum Hambacher Schloß lädt am 5. Oktober 19 Uhr ins Hambacher Schloß ein.

„Wissen ist Macht. Macht nichts.“ Was als gesprühter Graffiti-Spruch als ironische Weisheit klingen mag, hat einen ernsthaften Hintergrund. Denn die mediale Vermittlung von „bestellten Wahrheiten“ durch (vermeintliche) Experten bestimmt in vielen Politikfeldern die öffentliche Wahrnehmung politischer Konflikte. Beispiel: Wenn mehr als 100 Studien über Jahre zum Ergebnis kommen, dass der Mindestlohn ein Jobvernichtungs-Programm sei, dann werden aus den Annahmen der wirtschaftsnahen „Experten“ Gewissheiten.

Dieser Wissensstand ist dann häufig der „Erzählsatz“ für die Berichterstattung der Medien. Oft kommen auch nur die „Experten“ in den Medien zu Wort, die als „gesichtsbekannt“ gelten, losgelöst von Kompetenz und nachgewiesener Unabhängigkeit. Schließlich wird zu selten gefragt und markiert, in welchen Interessenverbund ein „Experte“ eingebunden ist. Welchen Sinn macht es dem Publikum Rentenexperten zu präsentieren, die gleichzeitig die Versicherungsindustrie beraten und Mandate in der gleichen Branche wahrnehmen?

Zeit, über Wissensproduktion und Wissensvermittlung, echte Experten und Experten-Darsteller zu diskutieren und zu fragen, wie die Spreu vom Weizen auf den Experten-Plattformen getrennt werden kann.  Prof. Dr. Thomas Leif (SWR-Chefreporter) wird mit seinen Gästen diese spannenden Fragen diskutieren.

Es debattieren mit ihm:

Bilkay Öney (ehemalige Baden-Württembergische Integrationsministerin, SPD)
Dr. Axel Friedrich (Umweltexperte, Aufdecker des VW-Abgasskandals): der wohl erfolg-reichste Aufklärer und intimste Kenner im Milliardengeschäft Autoindustrie.

Prof. Dr. Gerd Antes (Universitätsklinikum Freiburg): prüft medizinische Studien auf ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt und grenzt gesichertes Wissen von bestellten Wahrheiten ab.

Prof. Dr. Helmut Willke (Zeppelin Universität in Friedrichshafen): er analysiert, warum Lobbyisten mit ihrer interessengeleiteten Expertise so oft durchdringen und hat ein konstruktives Modell entwickelt, wie Politik und Parlamente kompetenter beraten werden könnten.

Prof. Dr. Christian Kreiß (Hochschule Aalen): Autor „Gekaufte Wissenschaft“; der frühere Investment-Bank-Spezialist untersucht die intensiven Verstrickungen von Wissenschaft und Wirtschaft u.a. im aktuellen Fall des Pharma-Konzerns Boehringer und der Uni Mainz.

Alle Podiumsteilnehmer stehen nach der Diskussion noch zu persönlichen Gesprächen im großen Saal des Hambacher Schlosses bereit. Die Winzerinnen Anke Schmidt vom Weingut Alfons Ziegler aus St. Martin und Vanessa Schreiber vom Weinbau Schreiber aus Großniedesheim begleiten die offene Runde mit ihren Weinen.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter: demokratieforum@hambacher-schloss.de

Speyer: Maya – Das Rätsel der Königsstädte – Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz hat begonnen

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Kleine Jademaske, die vielleicht als Verzierung einer Gürtelschnalle verwendet wurde (250–800 n. Chr.). Foto: Historisches Museum der Pfalz/Ricky López Bruni

Kleine Jademaske, die vielleicht als Verzierung einer Gürtelschnalle verwendet wurde (250–800 n. Chr.).
Foto: Historisches Museum der Pfalz/Ricky López Bruni

Speyer – Vom 2. Oktober 2016 bis zum 23. April 2017 widmet sich das Historische Museum der Pfalz in Speyer mit einer großen kulturhistorischen Ausstellung der „versunkenen“ Hochkultur der Maya.

In enger Zusammenarbeit mit einem der bedeutendsten Maya-Forscher der Gegenwart, Professor Nikolai Grube von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, entstand über mehrere Jahre ein Ausstellungskonzept, das auf rund 1.000 Quadratmetern sowohl neueste wissenschaftliche Erkenntnisse als auch rund 250 hochkarätige Exponate präsentiert.
Ein Großteil der Objekte in der Ausstellung „Maya – Das Rätsel der Königsstädte“ stammt aus mittelamerikanischen Museen und ist im Zuge des Kooperationsprojekts mit dem niederländischen „Drents Museum“ in Assen erstmalig in Europa zu sehen.

Spektakuläre europäische Leihgaben wie ein mit Schnitzereien verzierter, hölzerner Türsturz aus Tikal oder die sogenannte, vollständig erhaltene „Berliner Kriegsvase“, auf der eine Kampfhandlung zu sehen ist, ergänzen die Präsentation.

Sie zeugen sowohl von dem herausragenden, künstlerischen Schaffen als auch von dem Alltagsleben der Maya und erzählen von Blütezeit und Untergang der Königsstädte.

Einen Eindruck davon, wie das Leben in den Stadtanlagen organisiert war und welcher Aufwand betrieben werden musste, um die Bevölkerung der Maya-Stätten mit Wasser und genügend Lebensmitteln zu versorgen, vermittelt eine digitale Rekonstruktion der Maya-Stadt Uxul.

Sie rückt das Verhältnis von Mensch und Natur in den Fokus und richtet den Blick nicht nur auf den Adel, sondern auch auf den Alltag der einfachen Menschen, die in den Städten und deren Umland wohnten.

Kinder und Familien können die Welt der Maya mit einem eigenen Audioguide und auf einem speziell konzipierten Rundgang anhand von elf Mitmachstationen spielerisch erkunden: Sie erfahren mit welchen Tieren die Maya ihren Lebensraum, den Regenwald, teilten, dass sie bereits Avocados, Kürbisse und Kakao anbauten und wie die kunstvollen Schriftzeichen, die Maya-Hieroglyphen, zu lesen sind.

Mitmachstation. Foto; Über Historisches Museum der Pfalz, Carolin Breckle.

Mitmachstation.
Foto; Über Historisches Museum der Pfalz, Carolin Breckle.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der im Museumsshop für 24,90 Euro erhältlich ist. Ein breitgefächertes Begleitprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen, Lesungen und Lesenächten für Kinder, Kochkursen und ein Maya Criminal Dinner und individuell buchbare Führungen, Schulworkshops und Kindergeburtstage ergänzen das museale Angebot.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier und der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Schulferien auch montags. Weitere Informationen auf www.maya-ausstellung.de.

Grabmal des Königs Pakal in Palenque (Mexiko). Foto: Lars Börner, über Historisches Museum der Pfalz.

Grabmal des Königs Pakal in Palenque (Mexiko).
Foto: Lars Börner, über Historisches Museum der Pfalz.

Neustadter Stadtrat am 4. Oktober: Flüchtlingsunterkunft auf der Haardt wird aufgestockt

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Das Neustadter Rathaus. Foto: Rolf Schädler

Das Neustadter Rathaus.
Foto: Rolf Schädler

Neustadt. Der Stadtrat hat seine Geschäftsordnung geringfügig geändert. Hintergrund ist ein am 1. Juli 2016 in Kraft getretenes Landesgesetz zur Verbesserung direktdemokratischer Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene.

Die Änderungen betreffen § 5 zum Thema Öffentlichkeit der Sitzungen. Nicht-öffentlich behandelt werden auch künftig etwa Personalangelegenheiten einzelner Mitarbeiter der Stadt oder persönliche Angelegenheiten der Einwohner. Ein Ausschluss der Öffentlichkeit kann geboten sein bei Rechtstreitigkeiten, an denen die Stadt beteiligt ist, bei Grundstückangelegenheiten und bei der Vergabe von Aufträgen.

Ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter

Auf Empfehlung des Arbeitskreises Radverkehrskonzept wurde einstimmig beschlossen, einen ehrenamtliche/n Radverkehrsbeauftragte/n zu bestellen.

Deren oder dessen Aufgabenschwerpunkte umfassen die Vorbereitung, Leitung und Nachbereitung des Arbeitskreises; die Beteiligung an Planungen; die Einbringung von Ideen sowie Konzepte zur Erhöhung des Radverkehrsanteils; die Unterstützung bei der Entwicklung des gesamtstädtischen Radroutennetzes; eine Mittlerfunktion zwischen Radfahrern und Verwaltung; Öffentlichkeitsarbeit in Form öffentlichkeitswirksamer Aktionen zur Förderung des Radverkehrs sowie die Organisation von Events zum Thema Radverkehr.
Förderschwerpunkt Sprache

Die Schubert-Schule soll den zusätzlichen Förderschwerpunkt „Sprache“ bekommen. Dem entsprechenden Antrag bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion hat der Stadtrat zugestimmt. Der Förderschwerpunkt „Lernen“ bleibt weiterhin erhalten.

Aufgrund während einer Erprobungsphase gemachten guten Erfahrungen und um Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf weiterhin ein Angebot machen zu können, hat die ADD in einem Schreiben Anfang August mitgeteilt, den zusätzlichen Förderschwerpunkt ab dem Schuljahr 2017/2018 genehmigen zu wollen.

Schulentwicklungsplan beschlossen

Hinsichtlich der Entwicklung der Neustadter Schullandschaft hat der Stadtrat den dem Schulträgerausschuss vorgelegten Schulentwicklungsplan beschlossen. Damit einhergehend wurde beschlossen, dass die Realschule plus in Kooperation mit anderen weiterführenden Schulen in eine zunächst vierzügige Integrierte Gesamtschule umgewandelt werden soll. Die Option auf einen fünfzügigen Ausbau besteht ebenfalls.

In Absprache mit den Schulleitungen sollen bei der ADD die entsprechenden Anträge eingereicht werden. Weiter wurde die Verwaltung beauftragt, für das Leibniz Gymnasium einen Antrag zur Ganztagsschule in Angebotsform bei der ADD einzureichen.

Von der Umwandlung der Realschule plus verspricht sich das Gremium eine Aufwertung und Stärkung des Schulstandorts Neustadt an der Weinstraße. Zudem würden durch die Errichtung einer IGS in Neustadt an der Weinstraße auch die Standorte der Realschule plus Maikammer-Hambach und Lambrecht gestärkt. Angestrebt werden außerdem eine noch stärkere Zusammenarbeit der weiterführenden Schulen sowie die Erhaltung und sinnvolle Ergänzung der vielseitigen Neustadter Bildungslandschaft.

Keine Zustimmung fand gestern hingegen der Vorschlag, den endgültigen Beschluss über den Schulentwicklungsplan auf die nächste Sitzung des Stadtrats zu verschieben, um vorher nochmals Gespräche mit dem Landkreis Bad Dürkheim zu führen.

Ausbaubeiträge festgesetzt

In Zusammenhang mit dem Komplettausbau der stark geschädigten Dammstraße, zwischen der südlichen Einmündung der Weinstraße und der Straße „Horstweg“, hat der Stadtrat die Ausbaubeiträge für die Erneuerung der Gehwege, der Straßenbeleuchtung sowie der Entwässerungseinrichtungen festgesetzt. Der Gemeindeanteil beträgt demnach 30 Prozent, auf die  Anwohner entfallen 70 Prozent.

Gäubahnstraße

Die Fläche zwischen Conrad-Freytag-Straße und Solarparkstraße in Lachen-Speyerdorf wird offiziell zur „Gäubahnstraße“ ernannt. Dieser Empfehlung des Hauptausschusses folgte der Stadtrat einstimmig. Die Gäubahn verlief von 1908 bis 1956 zwischen Speyer und Neustadt an der Weinstraße und annähernd innerhalb des inzwischen fast fertiggestellten Straßenabschnittes in Lachen-Speyerdorf.

Einzelhäuser „Südlich der Feldstraße“

Weil die Nachfrage nach Bauland nach wie vor ungebrochen ist und Baulandpotential schwerpunktmäßig im Innenbereich mobilisiert werden soll, ohne dabei größeren Erschließungsaufwand zu betreiben, hat das Gremium jetzt die Errichtung von mindestens sechs Einzelhäusern im Ortsbezirk Geinsheim möglich gemacht. Hierzu wurde die Ergänzungssatzung „Südlich der Feldstraße“ beschlossen.

Grundwasserstudie

Noch im Spätjahr 2016 soll für Neustadt an der Weinstraße eine Grundwasserstudie durchgeführt werden. Konkret geht es um die Untersuchung des Status Quo zur Grundwasserneubildung und der Situation des oberen Grundwasserstockwerkes vor dem Hintergrund einer abnehmenden Grundwasserneubildungsrate.

Der Stadtrat hat dafür gestern überplanmäßige Haushaltsmitteln in Höhe von 61.000 Euro bewilligt. Im Zuge der nicht-öffentlichen Sitzung wurde der entsprechende Auftrag an drei verschiedene Büros, darunter zwei aus Neustadt und eines aus Darmstadt, vergeben, die sich in der Sache ergänzen werden. Der Auftragswert liegt bei rund 60.600 Euro.

Der zweite Nachtragshaushalt für das Jahr 2016 ist verabschiedet.

Die Bilanzsumme der Wohnungsbaugesellschaft Neustadt an der Weinstraße im Jahr 2015 beträgt in Aktiva und Passiva rund 87,1 Millionen Euro, der Bilanzgewinn rund 17.300 Euro. Der Stadtrat hat dem Vorschlag der Geschäftsführung zugestimmt, den Bilanzgewinn der gesellschaftsvertraglichen Rücklage zuzuweisen. Zudem wurden die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat der WBG für das Jahr 2015 entlastet.

Ebenfalls für das Geschäftsjahr 2015 entlastet wurden außerdem Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft. Die Bilanz der WEG mit Aktiva und Passiva wurde auf jeweils rund 3,5 Millionen Euro festgestellt. Ein Verlust in Höhe von rund 380.000 Euro wurde auf die Rechnung 2016 vorgetragen.

Online-Zulassung für Fahrzeuge

Die Verwaltung wird prüfen, wie die Parksituation und die Verwaltungsvorgänge bei der Zulassungsstelle verbessert werden können. Dem Antrag der CDU Fraktion stimmte der Stadtrat geschlossen zu. Geprüft wird auch die Möglichkeit zur Einführung einer Online Zulassung für Kraftfahrzeuge. Auch das geht auf einen Antrag der CDU Fraktion zurück.

Zweiter Hauptamtlicher Beigeordneter

Einstimmig beschlossen wurde auch die umgehende Ausschreibung der Stelle des zweiten hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Die Amtszeit des jetzigen Amtsinhabers endet im September 2017.

Den Antrag hatten die Stadtratsfraktionen von CDU, Die Grünen und FDP gemeinsam gestellt. In gleichem Zuge beschloss der Stadtrat außerdem den Textvorschlag der Verwaltung für diese Ausschreibung.
Zum nicht-öffentlichen Teil:

Flüchtlingsunterkunft

Für die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Böhlstraße wurden gleich drei Aufträge vergeben: Den Zuschlag für die notwendigen Architekturleistungen erhielt ein Büro aus Neustadt an der Weinstraße. Der Angebotspreis lag bei rund 233.000 Euro. Die Ingenieurleistungen für die Tragwerksplanung der Unterkunft wiederum wird zum Angebotspreis von rund 58.400 Euro ein Büro aus Ludwigshafen übernehmen. Mit den Ingenieurleistungen für die Technische Ausrüstung beauftragte der Stadtrat ein Neustadter Planungsbüro. Dessen Angebotspreis lag bei rund 103.000 Euro.

Sanierung Flachdächer

Die 1972 errichteten Flachdächer des Leibniz Gymnasiums müssen saniert werden. Sowohl das große Dach über dem Haupteingang als auch die beiden niedrigeren Dächer der Anbauten sind inzwischen undicht und entsprechen nicht der aktuellen Energiesparverordnung. Die Architekturleistungen für die Sanierung dieser Flachdächer wird zum Angebotspreis von rund 109.000 Euro ein Büro aus Neustadt an der Weinstraße übernehmen.

Auftragsvergabe

Der bisherige Vertrag über die Lieferung des Jahresbedarfs an Reinigungsartikeln, Putzprodukten und Hygienepapier an den 78 Verbrauchsstellen im gesamten Stadtgebiet ist Ende August ausgelaufen. Neu vergeben wurde dieser Vertrag nun an eine Firma aus Bruchsal. Kostenpunkt: rund 53.300 Euro.

Gemeinschaftsunterkunft auf der Haardt wird aufgestockt

Das Gebäude der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber im Mandelring erhält im ehemaligen Verwaltungsbereich vier weitere Wohneinheiten. Die notwendigen Elektroinstallationen hierfür wird auf Beschluss des Stadtrats für rund 50.700 Euro eine Firma aus Neustadt an der Weinstraße übernehmen.

Wasser in die Stadt

Für die Realisierung des Projekts „Wasser in die Stadt“ sind Umgestaltungsarbeiten in den Bereichen Laustergasse, Klemmhof, Kriegerdenkmal, Marktplatz und Juliusplatz erforderlich. Den Zuschlag für die entsprechenden Ingenieurleistungen erhielt ein Büro aus Limburgerhof. Der Angebotspreis lag bei rund 55.000 Euro. (stadt-nw)

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