Quantcast
Channel: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer - Pfalz-Express
Viewing all 3254 articles
Browse latest View live

Eisweinernte bei klirrender Kälte –ältere Jahrgänge können mehrere hundert Euro kosten

$
0
0
Eisweinernte in der vergangenen Nacht auf dem Weingut Villa Hochdörffer. Foto: (c) Weingut Villa Hochdörffer

Eisweinernte in der vergangenen Nacht auf dem Weingut Villa Hochdörffer.
Foto: (c) Weingut Villa Hochdörffer

Neustadt/SÜW – In der Nacht auf den Dreikönigstag haben mehrere Pfälzer Weingüter und Genossenschaften bei Temperaturen von bis zu -11° Celsius Eiswein geerntet.

Im vergangenen Jahr fand die Eiswein-Lese Mitte Januar und Ende November statt. Damit konnte in den letzten 12 Monaten in der Pfalz bereits dreimal Eiswein geerntet werden.

Eiswein darf erst bei mindestens sieben Grad minus geerntet werden. Die Trauben müssen noch im gefrorenen Zustand gekeltert werden.

Risiko für Winzer

Seit vier Jahren besteht in Rheinland-Pfalz die Verpflichtung, eine beabsichtigte Eisweinernte bereits Mitte November des Erntejahres unter Angabe der Lage anzumelden, Weinkontrolleure überprüfen die Qualität der Trauben meistens noch vor Ort.

Ein Eiswein ist kaum unter 15 bis 20 Euro je Halbliterflasche zu bekommen, begehrte Weine kosten manchmal dreistellige Summen – und werden nach einigen Jahrzehnten als gesuchte Raritäten nicht selten für mehrere Hundert Euro gehandelt. Inzwischen gibt es in der Pfalz viele Winzer und Genossenschaften, die das Spiel mit der Natur wagen und die Trauben zumindest auf einer kleinen Rebfläche nicht zur üblichen Zeit ernten.

Das ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Der Stiel kann faulen, so dass die Trauben zu Boden fallen und verderben, Stare können den ungewohnten Leckerbissen in den Weinbergen entdecken oder die Nächte mit tiefem Frost bleiben einfach aus.

Arbeit eiskalt

Die Lese bei klirrender Kälte (sie beginnt meist morgens vor Sonnenaufgang, damit nicht der natürliche Temperaturanstieg alles zunichte macht) ist nichts für verwöhnte Naturen; das Keltern der tiefgefrorenen Trauben Schwerstarbeit für die Pressen, die dabei sogar kaputtgehen können.

Die Winzerkunst besteht vor allem darin, die wenigen Dutzend Liter meist klaren, goldfarbenen Traubensafts, die aus der Kelter fließen, zu Wein werden zu lassen. Denn 120 Grad Oechsle sind gesetzlich für einen Eiswein vorgeschrieben, meist bringen die Köstlichkeiten aus der Kälte weit mehr Mostgewicht – und damit natürliche Süße – auf die Waage.

Weniger Alkohol, dafür süß

Die wuchtige, natürliche Süße der Eisweine, gepaart mit stattlicher fruchtiger Säure, sorgt indes gemeinhin für Missverständnisse: Solcher Wein müsse doch unheimlich schwer und alkoholreich sein, meinen viele.

Dabei ist der Alkoholgehalt von Eiswein – verglichen etwa mit dem von Spätlesen oder trockenen Qualitätsweinen – gering. Sieben bis höchstens zehn Prozent Alkohol tragen die Raritäten in sich, doch an aromatischer Fülle und edler Süße lassen sie sich kaum überbieten.

Welche Sorten keltern schon?

Riesling war die meistgeerntete Rebsorte in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar 2017. Sie wurde gelesen vom Weingut Gebrüder Anselmann (neben der Rebsorte Johanniter), vom Consulat des Weines in St. Martin, vom Weingut Villa Hochdörfer (neben Silvaner) und vom Weingut Egidiushof. Die Winzergenossenschaft Edenkoben hat Cabernet Mitos gelesen.

Das Weingut Raabe erntete von der Scheurebe, das Weingut Jochen Kuhmann Spätburgunder und das Weingut Frey Sauvignon Blanc sowie Spätburgunder und Merlot. Weitere Weingüter und Winzergenossenschaften hoffen auf günstige Erntebedingungen am kommenden Wochenende und in der kommenden Woche.


24. Januar: Bläserquintett Azahar Ensemble im Neustadter Saalbau

$
0
0
Bläserquintett aus Spanien: Das Azahar Ensemble. copyright: igorcat

Bläserquintett aus Spanien: Das Azahar Ensemble.
copyright: igorcat

Neustadt. Das „Azahar Ensemble“, ein junges Bläserquintett wird am 24. Januar im Saalbau um 20 Uhr mit seinem spanischen Temperament ein sehr abwechslungsreiches Programm bieten.

Das Ensemble in der Besetzung Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn gründete sich 2010 aus Musikern des Nationalen Jugendorchesters von Spanien.

Die jungen Musiker wurden mit einem Stipendium ausgezeichnet, das ihnen ein Kammermusikstudium an der Hochschule für Musik Basel ermöglichte.
Beim 63. Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2014 erhielt das Quintett den zweiten Preis (1. Preis wurde nicht vergeben), den Publikumspreis, sowie einen Sonderpreis und hat seither eine steile Karriere eingeschlagen.

Zum Programm

Das Konzert setzt sich aus einer interessanten Mischung aus klassischer Bläsermusik von Mozart und Reicha sowie neueren Klängen von Barber und Kancheli, der sich vor allem als Komponist von Film- und Bühnenmusik einen Namen gemacht hat, zusammen.

Eine besonders authentische Interpretation erwartet die Zuhörer sicher bei den Cinco Danzas Gitanas des Spaniers Joaquín Turina, die in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in Madrid entstanden sind.

Eine Konzerteinführung findet um 19 Uhr im Beethovensaal statt.

Karten (10 bis 20 Euro und Ermäßigungen) erhältlich bei der Kulturabteilung, Friedrichstraße 1, Telefon 06321 855-404. Montag – Freitag 9.30 – 12.30 Uhr, Montag – Mittwoch 14 – 16 Uhr und Donnerstag 14 – 17 Uhr.

Am Veranstaltungstag an der Konzertkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. –
Online-Ticketing: www.ticket-regional.de
Newsletterbestellung: http://neustadt.eu/Leben-in-Neustadt/Service/Newsletter

„Evangelisch – Was heißt das?“ – Ausstellungs- und Buchprojekt des Neustadter Bibelhauses ab 12. Januar

$
0
0
Ein gutes Team: Michael Landgraf (links) und Gerhard Hofmann. Foto: Bibelhaus

Ein gutes Team: Autor Michael Landgraf (links) und Künstler Gerhard Hofmann.
Foto: Copyright: Bibelhaus Neustadt

Neustadt. Für die Evangelische Kirche der Pfalz stehen 2017 mit dem Reformations- und 2018 mit dem Unionsgedenken in kurzer Folge zwei Jubiläen an. Sie geben Anlass, über das eigene Selbstverständnis nachzudenken.

Auslöser des Ausstellungs- und Buchprojektes „Evangelisch – Was heißt das?“ war die Frage, was „Reformation heute“ bedeutet.

In einem über zwei Jahre währenden Prozess ging Michael Landgraf, Leiter des Religionspädagogischen Zentrums und des Bibelhauses Neustadt, dieser Frage im Rahmen von Veranstaltungen der Erwachsenenbildung und Lehrerfortbildung nach.

Dabei wurden von den Teilnehmenden zehn Grundbegriffe ermittelt, die vor dem Hintergrund biblischer Grundlagen, der Reformation und ihrer aktuellen Bedeutung beleuchtet werden. Zu ihnen gehören „Bibel“, „Christus“ und „Gottes Liebe“ als Basis, „Glaube“, „Freiheit“ und „Gewissen“ als Antrieb, „Bildung“ und „Gemeinschaft“ als Aufgabe sowie „Erneuerung“ und „Hoffnung“ als evangelischer Blick nach vorne.

Um die Grundbegriffe visuell begreifbar zu machen, gestaltete der Künstler Gerhard Hofmann Bildmotive zu jedem der zehn Grundgedanken. Texte, Bilder und Impulse laden ein, über den Glauben und über Lebensfragen ins Gespräch zu kommen.

Träger des Projekts ist der Pfälzische Bibelverein, die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz in Neustadt/Weinstraße, in Verbindung mit dem dort ansässigen Religionspädagogischen Zentrum. Projektpartner sind das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Evangelische Kirche und die Bibelgesellschaft in Österreich sowie die Schweizerische Bibelgesellschaft, die die Ausstellung des Bibelhauses Neustadt übernehmen.

Die Ausstellung „Evangelisch – Was heißt das?“ wird ab dem 12. Januar im Bibelhaus Neustadt zu sehen sein. Ab Juni 2017 kann die Ausstellung von Gemeinden und öffentlichen Trägern über das Bibelhaus entliehen werden. Ab September ist sie so auch in der Stiftskirche Neustadt zu sehen.

Das Buch von Michael Landgraf, „Evangelisch – Was heißt das?“, mit Bildern von Gerhard Hofmann ist erschienen in der Verlagskooperation Calwer-Verlag, RPE und Verlagshaus Speyer, Speyer/Stuttgart 2016, ISBN 978-3-7668-4416-3.

Es ist über den Buchhandel oder über die Verlage für 7,95 Euro (Staffelpreis ab 10 Exemplaren 6,50 Euro, ab 25 Exemplaren 4,95 Euro) beziehbar.

Informationen zur Ausstellung und zum Projekt erteilt der Autor Michael Landgraf:
michael.landgraf@evkirchepfalz.de; Tel: 06321-33559

Foto: Copyrigt: Bibelhaus Neustadt

Foto: Copyright: Bibelhaus Neustadt

Autobahn A65: BMW brennt völlig ab

$
0
0
Foto: pi edenkoben

Foto: pi edenkoben

Edenkoben/Neustadt. Am 9. Januar wurde der Edenkobener Polizei ein brennendes Auto auf der A65, Fahrtrichtung Norden, kurz nach der Ausfahrt Deidesheim/B271 gemeldet.

Als die Beamten eintrafen, brannte der 3er-BMW bereits komplett. Die Feuerwehr war schon vor Ort und löschte das brennende Fahrzeug. Während der Löscharbeiten waren beide Spuren Richtung Norden gesperrt, die Ableitung erfolgte über die Ausfahrt Deidesheim.

Durch starke Rauchentwicklung war auch der Verkehr auf der Gegenrichtung beeinträchtigt. Die Autobahnmeisterei Kandel übernahm die Absicherung und Verkehrslenkung. Nach Brandlöschung konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden.

Das komplett zerstörte Auto wurde abgeschleppt. Brandursache war wohl ein technischer Defekt im Motorraum.

Der 20jährige Südpfälzer, der mit dem BMW unterwegs gewesen ist, wurde nicht verletzt. Ein Gutachter wurde durch die Autobahnmeisterei wegen Beschädigungen des Asphalts bestellt. Die Sperrung der rechten Fahrspur dauerte bis in den frühen Nachmittag an.

„Witterungsbedingte Unfälle“ in der Region – Polizei zieht vorläufige Bilanz

$
0
0
Schnee, Schnee, Schnee: Heute passierten viele Unfälle. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Schnee, Schnee, Schnee: Heute passierten viele Unfälle.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Pfalz. Im Laufe des heutigen Vormittags (6 Uhr bis 13 Uhr) ereigneten sich im Polizeipräsidium Rheinpfalz insgesamt 37 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Bei diesen wurden vier Personen leicht verletzt, die Gesamtschadenshöhe beläuft sich auf rund 90.000 Euro.

Polizeidirektion Landau: 25 Unfälle mit zwei Leichtverletzten
Polizeidirektion Ludwigshafen: 3 Unfälle
Polizeidirektion Neustadt: 9 Unfälle mit zwei Leichtverletzten

Die Polizei bittet weiter um besonnene Fahrweise. Sie rät: “ Passen Sie ihre Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an, halten Sie genügend Abstand ein“.

Annweiler: Totalschaden am Auto

Der Wintereinbruch mit starkem Schneefall beeinflusste auch das Unfallgeschehen im Bereich der Polizeiinspektion Landau und der Polizeiwache Annweiler.

Der erste Unfall wurde kurz nach 5 Uhr in Annweiler-Bindersbach gemeldet, als eine 39 jährige Frau in ihrem Ford Focus in einer Linkskurve von der Fahrbahn abkam und einen Grundstückszaun durchbrach und anschließend auf einem 3 Meter tieferen Grundstück zum Stehen kam.

An ihrem Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Die Fahrerin blieb unverletzt.

Albersweiler: Rutsch in den Straßengraben

Weniger Glück hatte eine halbe Stunde später eine 22 jährige Fahrerin auf der Strecke zwischen Eußerthal und Albersweiler. Die junge Frau kam mit ihrem Opel Corsa auf spiegelglatter Fahrbahn von der Straße ab, rutschte in den Straßengraben und blieb auf der Seite liegen.

Dabei verletzte sich die Frau leicht. Ihr Auto musste abgeschleppt werden. Dies blieb unter den insgesamt 15 aufgenommenen Unfällen der einzige mit Personenschaden. Bei den Unfällen entstand ein Gesamtschaden von rund 30.000 Euro. In allen Fällen war die unangepasste Geschwindigkeit ursächlich für die Blechschäden.

Herxheim: Gegen Pfosten gefahren – Unfallflucht begangen

Die Polizei sucht einen Opel –Corsa-Fahrer, Farbe schwarz oder blau, der gegen 10 Uhr in Herxheim in der Oberen Hauptstraße wegen den Straßenverhältnissen von der Fahrbahn abkam und gegen einen Pfosten und ein Verkehrsschild fuhr.

Es entstand ein Fremdschaden von 500 Euro. Obwohl der Fahrer von einem Bürger, der gerade den Gehweg von den Schneemassen räumte, auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde, entfernte sich der Verursacher.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 06341-2870 entgegen.

Bad Dürkheim: Gegenverkehr gestreift

Ein 27-jähriger VW Fahrer fuhr gegen 6.50 Uhr, die B 37 von der Bruchkreuzung kommend in Richtung A 650. In Höhe der Zufahrt der Mannheimer Straße auf die B 37 geriet er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern und streifte hierbei einen entgegenkommenden Hyundai, der von einem 35 – jährigen Mann gefahren wurde. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 3.500 Euro.

Bad Dürkheim: Auf Auto gerutscht

Gegen 7 Uhr rutschte ein 21-jähriger Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn, der aus Richtung Ungstein in Richtung B 37 unterwegs war, an der Ampelanlage B 37 / Kanalstraße auf ein dort wartendes Auto eines 36-jährigen Mannes. Nach ersten Feststellungen entstand jedoch kein Schaden an den Fahrzeugen. Verletzt wurde auch niemand.

Ellerstadt: In den Graben gerutscht

Ein 20-Jähriger fuhr mit seinem VW gegen 7.50 Uhr auf der Landesstraße 527, aus Richtung Maxdorf kommend, in Fahrtrichtung Bad Dürkheim.

Weiler zu schnell war, verlor er auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto und rutschte kurz vor dem Kreisverkehr an der Autobahnzufahrt (Gem. Ellerstadt) in den Graben. Dabei wurde das Fahrzeug im Frontbereich beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 500 Euro. Der Fahrer wurde nicht verletzt.

Bad Dürkheim: Auto überschlägt sich

Eine 33-jährige Frau fuhr mit ihrem Opel gegen 8.40 Uhr, auf der B 37 von Frankenstein kommend in Richtung Bad Dürkheim. Kurz vor dem Isenachweiher kam sie auf schneeglatter Fahrbahn in einer Linkskurve ins Schleudern, rutschte von der Fahrbahn und prallte gegen die Böschung.

Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich das Auto und kam anschließend wieder auf den Rädern zum Stehen. Die Fahrerin wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus in Bad Dürkheim eingeliefert. Der nicht mehr fahrbereite Opel wurde abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.

Bad Dürkheim: Auflieger weggerutscht

Ein 28-jähriger LKW-Fahrer fuhr gegen 10.55 Uhr, auf der Schützenstraße in Richtung Schillerstraße. Auf der verschneiten Fahrbahn brach sein Auflieger nach links aus und fuhr auf ein am linken Fahrbahnrand geparktes Auto. An dem entstand ein Schaden von ca. 1.500 Euro. Der Schaden an dem Auflieger beträgt ca. 100 Euro.

Bad Dürkheim: Auf geparkte Autos gerutscht

Ein 21-jähriger Opel-Fahrer fuhr gegen 11.15 Uhr die Straße „ Im Salzbrunnen“ entlang und rutschte auf schneeglatter Fahrbahn gegen einen geparkten Mercedes. Der Fahrer blieb unverletzt. Der entstandene Schaden wird auf ca. 650 Euro beziffert.

Gegen 11.40 Uhr fuhr ein 58-Jähriger mit seinem BMW auf der Straße “ An der Dornenhecke“ in Richtung Schützenstraße. Dort kam er ins Rutschen und fuhr geradewegs auf einen geparkten Fiat. Der 58-Jährige blieb unverletzt. Der entstandene Schaden beträgt ca. 2.500 Euro.

10. bis 11. Januar: Polizei zieht Bilanz witterungsbedingter Verkehrsunfälle

$
0
0
In der ganzen Pfalz musste man sich auf die schlechten Witterungsbedingungen einrichten. Foto: Pfalz-Express/Ahme

In der ganzen Pfalz muss man sich auf die schlechten Witterungsbedingungen einrichten.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Pfalz. Im Zeitraum Dienstag, 10. Januar, 6 Uhr bis Mittwoch, 11. Januar, 6 Uhr, ereigneten sich im Polizeipräsidium Rheinpfalz insgesamt 74 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Bei diesen wurden fünf Personen leicht verletzt, die Gesamtschadenshöhe beläuft sich auf rund 160.000 Euro.

Polizeidirektion Landau: 33 Unfälle mit zwei Leichtverletzten
Polizeidirektion Ludwigshafen: 20 Unfälle mit einem Leichtverletzten
Polizeidirektion Neustadt: 21 Unfälle mit einem Leichtverletzten und einem Schwerverletzten

Auch heute Morgen (11. Janaur) muss mit Glätte durch verbreitet überfrierende Nässe sowie geringfügigem Schneefall gerechnet werden.

Die Polizei rät: „Passen Sie ihre Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen an und halten Sie genügend Abstand ein.“

Sturmtief Egon: Hauptzelt des Landauer Weihnachtszirkus stark in Mitleidenschaft gezogen

$
0
0
Das Hauptzelt wurde durch das Sturmtief schwer getroffen. Foto: polizei landau

Das Hauptzelt wurde durch das Sturmtief schwer getroffen.
Foto: polizei landau

Pfalz. In der vergangenen Nacht (12. auf 13. Januar) kam es im gesamten Präsidialbereich der Polizei Rheinpfalz zu diversen Sturmereignissen mit einem Gesamtschaden von rund 330.000 Euro. Personen wurden bisher nicht verletzt.

Polizeidirektion Landau:

Die Rettungskräfte aus Landau waren beim Sturmtief „Egon“ auch im Einsatz. Zu ingesamt vier Einsatzstellen wurde die Feuerwehr Landau zwischen 1.26 Uhr und 7 Uhr gerufen.

Die Polizeibeamten waren im Dauereinsatz um witterungsbedingte Störungen zu dokumentieren und teilweise zu beheben.

Durch die Sturmböen gab es mehrere Fehlalarme bei Supermärkten und öffentlichen Gebäuden. Der Schwerpunkt solcher Alarme lag im Bereich von Annweiler.

Durch einen Stromausfall wurde auch die Tunnelsperrung des Löwenherztunnels aktiviert. Die Tunnelbereitschaft beseitigte die Störung.

Der Sturm entwurzelte zwei Bäume. Der Baum der sich zwischen Wollmesheim und Ilbesheim über die Fahrbahn legte, konnte mit eigenen Mitteln beseitigt werden.

Dagegen wurde die Feuerwehr für die Baumbeseitigung auf der Kreisstraße 40 am Ortsausgang von Offenbach im Kurvenbereich benötigt. Zwei Trampoline machten sich in Vorgärten selbstständig und flogen durch die Luft. In der Wilhelm-Schechstraße beschädigte das fliegende Trampolin eine Straßenlaterne, ehe das Fluggerät durch die Eigentümerin wieder eingefangen werden konnte.

In Siebeldingen konnte das Trampolin durch die Polizeistreife eingefangen und auseinandergebaut werden.

Den größten Sturmschaden wurde um 1.30 Uhr auf dem neuen Messplatz gemeldet. Der dortige Weihnachtszirkus drohte wegzufliegen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren über Stunden im Einsatz um das Tierzelt, wo Tiere untergebracht waren, und das Hauptzelt zu sichern.

Durch zusätzliche Seitenstangen und Bodenverankerungen versuchte man die beiden Zelte vor Beschädigungen zu schützen, was lediglich beim Tierzelt gelang. Das Hauptzelt wurde beschädigt, indem die Dachplane durch den Wind einriss (siehe Bild oben).

Der Besitzer schätzt den Schaden auf mindestens 300.000 Euro. Personen und Tiere wurden nicht verletzt.

Neben zwei kleineren Alarmen, an denen keine Tätigkeit der Feuerwehr nötig war, wurde noch ein umgestürzter Baum von der Einheit aus Wollmesheim entfernt.

Im gesamten Bereich der Polizeidirektion kam es zu sieben Windbrüchen, in neun weiteren Fällen wurden Zäune und Schilder umgeweht und drei Fahrzeuge beschädigt. Schaden rund 7.000 Euro.

Auch die Landauer Feuerwehr hat den Schaden dokumentiert. Foto: ffl

Auch die Landauer Feuerwehr hat den Schaden dokumentiert.
Foto: ffl

Polizeidirektion Ludwigshafen:

Im Dienstbezirk der Polizeidirektion Ludwigshafen kam es zu 37 Ereignissen wegen Windbruch, in 31 weiteren Fällen wurden Zäune und Schilder umgeweht, acht Fahrzeuge und zwei Gebäude beschädigt. Schaden rund 14.000 Euro.

Polizeidirektion Neustadt:

Sieben Windbruch-Ereignisse, zehn umgewehte Zäune und Schilder, ein beschädigtes Gebäude und ein beschädigtes Fahrzeug. Dazu ereignete sich ein witterungsbedingter Verkehrsunfall. Der Gesamtschaden beträgt 8.000 Euro.

70. Pfälzische Weinbautage am 17. und 18. Januar im Neustadter Saalbau

$
0
0
Eine Landmaschinenausstellung vor dem Saalbau ist die traditionelle Leistungsschau bei den Weintagen. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Eine Landmaschinenausstellung vor dem Saalbau ist die traditionelle Leistungsschau bei den Weintagen.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. „Nachhaltige Strategien für aktuelle Herausforderungen“ versprechen die 70. Pfälzischen Weinbautage am 17. und 18. Januar im Neustadter Saalbau, die von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, dem Weinbauverband Pfalz im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e. V., dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und dem Weincampus Neustadt veranstaltet werden.

Neben zahlreichen Fachvorträgen und interessanten Diskussionen, wird es auch eine Ausstellung geben, bei der 70 Unternehmen der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Über 1000 Besucher werden erwartet.

Nach dem besorgniserregenden starken Auftreten von Pilzkrankheiten im Frühsommer aufgrund des Dauerregens und dem qualitativen Happy End des Jahrgangs nach dem sonnigen Spätsommer, warten die Praktiker schon sehr gespannt auf die erklärenden Ausführungen des Instituts für Phytomedizin des DLR Rheinpfalz.

Sei es die Krankheit ESCA im Stamm der Rebe, die 2016 zu einem besonders starken Absterben ganzer Stöcke führte, die erfolgreiche Bekämpfung von Peronospora durch Pflanzenschutzmittel, aber auch die Pflanzung widerstandsfähiger neuer Rebsorten oder die Gründe für das weitaus geringere Auftreten der Kirschessigfliege im Weinbau im Vergleich zum Obstbau: auf dem Weinbautag gibt es fachlich fundierte Antworten.

Insbesondere der integrierte Pflanzenschutz und die Förderung der Biodiversität im Weinberg werden als Teil der nachhaltigen Strategien für die Zukunft dargestellt.

Am Dienstagnachmittag,  17. Januar lädt der Weinbauverband Pfalz traditionell zu seiner Jahreshauptversammlung.

Insbesondere die aktuelle Marktsituation für deutschen Wein sowie die Herausforderungen des außergewöhnlichen Jahrgangs 2016 sollen erörtert werden.

Darüber hinaus wird der Präsident des Weinbauverbandes Pfalz, Klaus Schneider, über aktuelle weinbaupolitische Themen berichten. Staatssekretär Andy Becht aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, bezieht in seinem Referat Stellung zu den Perspektiven der rheinlandpfälzischen Weinbaupolitik aus Sicht der Landesregierung.

Zum Thema „Der Weinmarkt im Spannungsfeld zwischen Demographie, Menge und Preis“ wird es eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion geben.

Neben Staatssekretär Becht nehmen daran auch der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes e. V., Norbert Weber, Johannes Hübinger vom Bundesverband der Deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e. V., sowie Dieter Weidmann, Vorsitzender der Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft eG., teil, der auch den Einführungsvortrag zur Diskussion halten wird.

Im Rahmen des Großen Pfälzischen Weinbautages wird Staatssekretär Becht auch den Innovationspreis des Dualen Studiengangs Weinbau und Oenologie Rheinland-Pfalz überreichen.

Der Mittwoch steht im Zeichen von Weinbau, Oenologie und Vermarktung. So gehen die Weinbauexperten des Instituts für Weinbau und Oenologie des DLR Rheinpfalz auf die Nutzung von Aktivkohle in Weinbergsböden ein, um Nitrat vor dem Auswaschen in das Grundwasser zu schützen. Angesichts der hohen, ESCA-bedingten Stockausfälle stellt sich die Frage, ob man ständig nachstocken oder gleich den ganzen Weinberg neu pflanzen soll.

Die Besucher erhalten zudem Anregungen wie erfolgreich Sonnenbrand an Weintrauben vermieden werden kann und einen Einblick wie im Keller innovative und leistungsfähige Alternativen zum Einsatz der schwefeligen Säure zur Konservierung von Holzfässern entwickelt und getestet wurden.

Im Sinne der nachhaltigen, positiven Reifung von Weinen auf der Flasche, wird der richtige Einsatz von Sauerstoff bei der Weinherstellung beleuchtet, ebenso wie die Beschaffenheit von Transportbehältern für den Export und wie ihre Position auf Überseeschiffen Einfluss nimmt auf die Qualität der Weine.

Ganz futuristisch geht es am Mittwochnachmittag zu, wenn quasi als Uraufführung ein Filmprojekt des dualen Studiengangs Weinbau und Oenologie am Weincampus Neustadt die spannende Frage stellt, wie die Traubenerzeugung und Weinstilistik wohl im Jahrgang 2050 aussehen werden.

Die Winzer können gespannt sein auf überraschende Aussagen und Special Effects. Bodenständiger wird es, wenn die Steuerung der Liquidität der Betriebe sowie die nachhaltige und erfolgreiche Gestaltung der eigenen Altersvorsorge, trotz anhaltenden Niedrigzinses, angesprochen werden.

Anknüpfend an den politischen Teil des Weinbautages am Dienstag, zeigt das Neustadter Weinbauamt der Landwirtschaftskammer neueste Daten zur Strukturveränderung der Betriebe in der Pfalz und die abschließende Weinprobe spürt der Frage nach, welche Weine die Märkte beflügeln.

So werden erfolgreiche deutsche Weine im heimischen Markt und auf den Exportmärkten vorgestellt und verglichen mit den Matadoren aus Frankreich, USA, Neuseeland oder Australien.

Die Weinprobe verspricht einen Blick über den Horizont mit Anregungen und Impulsen auch bei den eigenen Weinen die Grenzen der bisherigen Stilistik und Vermarktungswege zu überwinden, um stärker als bisher am wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben. (bwv) 

 


Bezirksverband Pfalz fördert sechs Initiativen: 13.000 Euro für Kulturprojekte

$
0
0
Im MUßbacher Herrenhof wird im September eine Ausstellung zu Arik Brauer gezeigt. Foto: herrenhof-mussbach.de

Im Mußbacher Herrenhof wird im September eine Ausstellung zu Arik Brauer gezeigt.
Foto: herrenhof-mussbach.de

Pfalz. Mit insgesamt 13.000 Euro fördert der Bezirksverband Pfalz sechs bedeutsame Kulturinitiativen und -projekte; das hat der Ausschuss für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde in seiner letzten Sitzung beschlossen.

So erhält das Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen für die Ausstellung „Kirche. Krone. Krieg – Thomas Müntzer zwischen Reformation und Revolution“ einen Zuschuss von 4.000 Euro. Die Ausstellung will im Reformationsjahr von Mai bis Juli an einen Reformator im Windschatten Martin Luthers erinnern, mit dem sich auch Ernst Bloch beschäftigt hat.

Weitere 4.000 Euro erhält die Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach für eine Ausstellung über Arik Brauer, der zu den Hauptvertretern der sogenannten Wiener Schule des Phantastischen Realismus gehört. Der Herrenhof will von September bis November rund 50 Kunstwerke und etwa 20 Radierungen dieses renommierten Künstlers zeigen.

2.000 Euro fließen dem Verein „Skulpturen Rheinland-Pfalz“ für sein diesjähriges Bildhauersymposion zu, das im Juni/Juli stattfindet und wodurch der Skulpturenweg weitere Plastiken erhält.

Der Freundeskreis für Kirchenmusik in Kirchheim an der Weinstraße kann sich über 1.500 Euro freuen, womit der Bezirksverband Pfalz  das im Januar über die Bühne gegangene Kantatenprojekt „Graupner & Bach“ unterstützt; auf dem Programm standen Bachs Bauernkantate und die Epiphanias-Kantaten von Christoph Graupner.

Dr. Bernhard Bonkoff erhält 1.000 Euro für die Herausgabe des Buchs „Die Anfänge der Reformation in der Pfalz“. Es vereint Aufsätze mehrerer Experten auf dem Gebiet der pfälzischen (Kirchen-)Geschichte und liefert neue Forschungsergebnisse.

Schließlich beteiligt sich der Regionalverband mit 500 Euro am Erscheinen von Karl Erhard Schuhmachers Buch „Königliche Hoheiten ‚zu Gast‘ in der Pfalz“, das vom Pfalzbesuch der vier englischen Hoheiten Kaiserin Mathilde, Richard Löwenherz, Isabella von England und Richard von Cornwall handelt. (red)

Landesmittel für drei Neustadter Sanierungsprojekte

$
0
0
Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und „Kämmerer“ Stefan Ulrich freuen sich über den Bewilligungsbescheid aus den Händen des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz (Mitte). Foto: stadt-nw

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und „Kämmerer“ Stefan Ulrich freuen sich über den Bewilligungsbescheid aus den Händen des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz (Mitte).
Foto: stadt-nw

Neustadt. Große Freude gestern (17. Januar) im Ratssaal: Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz übergab persönlich einen Bewilligungsbescheid zur Förderung von drei Neustadter Sanierungsprojekten.

Mit Mitteln in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro aus dem Investitionsstock 2016 unterstützt das Land die Instandsetzung der Rot-Kreuz-Brücke, die Stützwandsanierung in der Humboldstraße und die Hangsicherung in der Stabenbergstraße im Weindorf Königsbach. Dies entspricht einer Förderquote von 60 Prozent.

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler sprach der Landesregierung dafür seinen herzlichen Dank aus und hob nochmals die Wichtigkeit und den enormen Umfang der drei Projekte hervor. Lewentz wiederrum betonte, dass Neustadt gut verhandelt habe und ein enger Austausch zwischen den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und denen des Ministeriums stattgefunden habe.

Dies bestätigte auch der Leiter der städtischen Abteilung Finanzen, Stefan Ulrich: Nach der Antragstellung am 20. Mai 2016 lag bereits am 27. Mai der Bescheid für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn vor. (stadt-nw)

Neustadt: Ausgefallener Verkehrsrechner sorgt für kurzfristigen Ampelausfall

$
0
0
Viele Ampeln, wie hier in der Maximilianstraße, mussten am Mittwochmorgen per Hand angeschaltet werden. Foto: stadt-nw

Viele Ampeln, wie hier in der Maximilianstraße, mussten am Mittwochmorgen per Hand angeschaltet werden.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Der Verkehrsrechner der Stadtverwaltung ist ausgefallen, so dass heute Morgen (18. Januar) auch die angehängten Ampeln außer Betrieb waren.

Die Mitarbeiter der Tiefbauabteilung rückten daraufhin aus, um die Anlagen einzeln per Hand anzuschalten.

Die zuständige Firma ist verständigt, muss den Rechner zur Instandsetzung allerdings abbauen. Dementsprechend ist aktuell noch unklar, wann dieser wieder laufen wird.

In der Folge findet nun auch keine Synchronisation statt, heißt, es gibt keine „Grüne Welle“. Zudem werden sich die betroffenen Ampeln abends voraussichtlich nicht wie üblich abschalten. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. (stadt-nw)

Vierter Tatverdächtiger nach Raubüberfällen in Speyer festgenommen

$
0
0
Symbolbild: Pfalz-Express

Symbolbild: Pfalz-Express

Speyer – Zu den Raubüberfällen am 15. August 2016 auf eine Spielothek in Speyer und am 22. August 2016 auf ein Fast Food Restaurant in Speyer wurde ein weiterer Tatverdächtiger ermittelt.

Der Pfalz-Express hatte zu den Überfällen berichtet: http://www.pfalz-express.de/speyer-nach-raubserie-dritter-verdaechtiger-verhaftet/

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal erließ der Haftrichter des Amtsgerichts Frankenthal Untersuchungshaftbefehl gegen einen 22-jährigen in Speyer lebenden Mann.

Dieser wurde gestern (17. Januar) von einer Spezialeinheit der rheinland-pfälzischen Polizei in seiner Wohnung festgenommen.

Nach seiner Vorführung beim Haftrichter wurde der französisch-mazedonische Staatangehörige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Neustadt/Haßloch: Bus verliert Bodenhaftung und ragt auf Landstraße

$
0
0
Foto: Polizei

Foto: Polizei

Neustadt – Der Fahrer eines Busses war am Morgen mit einer Leerfahrt Richtung Haßlocher Badepark unterwegs, um dort seine Route zu starten.

Auf der Landstraße zwischen Haßloch und Neustadt-Mußbach bemerkte er, dass er falsch abgebogen war, und entschied sich sein Fahrzeug zu wenden. Zum Wenden fuhr er rückwärts in einen Feldweg ein. Dabei kam der Bus von der Fahrbahn ab und rutschte mit dem Heck den Hang hinunter. Dadurch hob sich der vordere Busteil von der Fahrbahn ab – die Fahrzeugfront ragte halbseitig in die Fahrbahn der Landstraße.

Zur Bergung des Omnibusses musste eine Spezialfirma aus Mannheim geordert werden. Die Bergung dauerte bis 10. 30 Uhr. In dieser Zeit wurde die Gefahrenstelle von der Polizei abgesichert und der Verkehr auf der Landestraße halbseitig vorbeigeführt.

An dem Bus konnten nach der Bergung keine Schäden festgestellt werden. Auch kam es zu keiner Gefährdung oder Schädigung von Personen oder dem Verkehr.

Speyer: Leiche in ausgebrannter Wohnung entdeckt

$
0
0
Sujetbild: dts nachrichtenagentur

Sujetbild: dts nachrichtenagentur

Speyer – Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Theodor-Storm-Weg in Speyer ist am Mittag ein Toter entdeckt worden.

Das Feuer brach etwa gegen 13 Uhr aus, teilte die Polizei mit. Eine Wohnung im 6. Obergeschoss des Hauses brannte völlig aus. Bei der Brandbekämpfung entdeckte die Feuerwehr die Leiche. Die Identität des toten Mannes ist laut Polizei noch unklar. Die Obduktion des Leichnams wird morgen bei der Rechtsmedizin in Mainz durchgeführt.

Bei dem Brand wurden fünf Menschen verletzt: Vier Personen wurden wegen einer Rauchgasintoxikation in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Eine Person musste wegen Kreislaufproblemen ambulant behandelt werden.

Zwei Häuser wurden evakuiert, 90 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen. Nach aktuellen Informationen ist wegen des Brands auch die Heizung in dem Haus ausgefallen. Die Feuerwehr treffe derzeit „weitere Maßnahmen“, so die Polizei.

Zur Klärung der Brandursache wurde von der Staatsanwaltschaft Frankenthal ein Sachverständiger beauftragt, der am Freitag den Brandort untersuchen soll.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Sicherheitskonferenz in Mainz: „Mehr Härte gegen Feinde“– Polizeigewerkschaft kritisiert Personalmangel

$
0
0
Die Polizei hat noch immer zu wenig Personal, trotz gestiegener Anforderungen. Sujetbild: Pfalz-Express/Licht

Die Polizei hat noch immer zu wenig Personal, trotz gestiegener Anforderungen.
Sujetbild: Pfalz-Express/Licht

Mainz – In der Landeshauptstadt ist am Freitag die Sicherheitskonferenz der Landesregierung zu Ende gegangen.

Eingeladen hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die alle mit Sicherheit befassten Behörden und Politiker an einem Tisch haben wollte.

Mit dabei waren Vertreter der Polizei, des Landeskriminalamts und des Verfassungsschutzes. Von der Koalition diskutierten Innenminister Roger Lewentz (SPD), Justizminister Herbert Mertin (FDP) und Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) mit den Behördenvertretern.

Unter anderem wurde besprochen, ob es in Rheinland-Pfalz Sicherheitslücken gibt. Diese bestehen offenbar teilweise, denn künftig sollen 60 Beamte mehr bei Polizei und Verfassungsschutz für die Bereiche Gefährder-Überwachung (Observation), Gefährdungsbeurteilung, Internet-Aufklärung, Auswertung und Entschärferdienst tätig sein werden. Auch die Zusammenarbeit unter den Behörden soll verbessert werden.

Außerdem seien „konkrete Schritte“ vereinbart worden, um Abschiebungen schneller voranzubringen, so SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer.

Auch Präventionsprojekte sollen ausgebaut werden, um Radikalisierungen frühzeitig zu erkennen. Dabei achte die Ampelkoalition die Prinzipien des freiheitlichen Rechtsstaats: „Der Staat zeigt Härte im Kampf gegen seine Feinde, und er verliert nicht jedwedes Augenmaß“, so Schweitzer.

Der polizeipolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Wolfgang Schwarz, teilte mit, dass zwei weitere Observationsgruppen gebildet würden. Damit gibt es nun acht solcher Gruppen in Rheinland-Pfalz.

Wichtig sei auch die geplante Änderung des Polizei- und Ordnungsbehördengesetz. Damit könnten etwa Plätze und Straßen bei Gefahrenpotenzial „örtlich oder zeitlich begrenzt“ durch Videokameras überwacht werden.

Als „Sofortmaßnahmen“ kündigte die Landesregierung die Anschaffung mobiler Kennzeichenlesegeräte, weiterer Bodycams und die Modernisierung der Maschinenpistolen an. Außerdem soll die Überprüfung von Ausweisdokumenten in Polizeifahrzeugen verbessert werden.

GdP erwartet klares Bekenntnis zur Inneren Sicherheit und personellen Stärkung

Indes kritisiert die Gewerkschaft der Polizei einen wesentlichen Punkt im Plan der Koalition. Der „permanente Hinweis“ auf jeweils 500 Einstellungen pro Jahr bis 2021 reiche nicht aus, um den aktuellen Sicherheitsbelangen Rechnung zu tragen, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Heinz-Werner Gabler.

Heinz-Werner Gabler

Heinz-Werner Gabler

So könne beispielsweise der Großeinsatz in Mainz zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 2017 nur bewältigt werden, indem Urlaubssperren ausgesprochen würden. Das hänge ebenfalls mit dem weiteren Absinken der Personalzahlen im Jahr 2017 zusammen. Laut Auskunft des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage sinkt die Polizeistärke im Jahr 2017 um 100 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorjahr.

Die GdP könne nicht nachvollziehen, dass Anträge auf Verlängerung der Lebensarbeitszeit von arbeitsfähigen und arbeitswilligen Kollegen derzeit nicht bearbeitet würden, so Gabler weiter: „Die Absicht, die Anzahl der Verlängerungen zu reduzieren, um die wegen der Flüchtlingskrise noch vor kurzem händeringend geworben wurde, ist absolut unverständlich.“

Auch die Ankündigung der Landesregierung, bei der Polizei 50 Tarif- und Verwaltungsstellen abbauen zu wollen, löst bei der GdP ein Kopfschütteln aus. Diese Arbeit müsse dann künftig auch noch von Polizisten erledigt werden, die dann nicht mehr für die Herstellung von Sicherheit und Ordnung zur Verfügung stünden. Die GdP fordert im Gegenteil mehr Tarifpersonal einzustellen.

Von dem heutigen Sicherheitstreffen müsse ein klares Signal ausgehen, den Personalabbau zu stoppen, sagte Gabler. Die GdP-Forderung nach 10.000 Polizisten bedürfe einer Neubewertung der derzeit festgelegten Einstellungszahlen. (red/cli)


Neustadter Neujahrsempfang: OB Löffler: „Speyer und Landau hängen uns nicht ab“

$
0
0
Neustadt, die Kulturstadt: Auch im Saalbau gibt es hochrangige Kulturprojekte zu erleben. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt, die Kulturstadt: Im Saalbau gibt es hochrangige Kulturprojekte zu erleben.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Oberbürgermeister Löffler lud in die gute Stube, den Neustadter Saalbau ein um Rückschau zu halten, aber auch um einen Blick in die Zukunft zu tun. Die Allstar Big Band unter der Leitung von Jonas Jung umrahmte die Veranstaltung mit schwungvollen Rhythmen.

Hier die wesentlichen Aussagen seiner Rede:

„Unsere Welt ist inzwischen so vernetzt und abhängig voneinander, dass selbst kleinste Störungen im globalen Getriebe Auswirkungen auf unsere Stadt haben können. Bis auf die immer noch nicht korrekte Finanzausstattung des Bundes und insbesondere unseres Landes für die uns übertragenen Aufgaben und weiteren Flüchtlingszuweisungen blieben wir im vergangenen Jahr in Neustadt aber weitgehend von störenden Einflüssen verschont.

Wir sollten uns daher schon bewusst sein, wie gut wir es hier in Neustadt an der Weinstraße angesichts der weltweiten Ereignisse haben“, führte Löffler aus.
Jubiläumsfeierlichkeiten

„Etwas Besonderes waren die Jubiläumsfeiern mit unserer französischen Partnerstadt Mâcon zum 60-jährigen Bestehen unserer Städtepartnerschaft. Was wir dabei an Freundschaft und Herzlichkeit erleben durften, vermag ich nicht in Worte zu fassen.

Wir feierten die Begegnungen in Neustadt und in Macon mit grandiosen Aufführungen. Besonders beeindruckend und stimmungsvoll war das gemeinsame Openair-Konzert der Liedertafel mit den Freunden der Cantoria Macon vor der Kirche Saint-Pierre in Macon.

Namensvetter zu Gast

Im Juni waren unsere Namensvettern, „die Neustadts in Europa“ zu Gast bei uns. Wir hatten zusammen ein fantastisches Festwochenende mit einem Umzug durch die Stadt, einem Weindorf im Rathausinnenhof, einer Neustadt-Achse, auf der sich die Städte mit kulinarischen Spezialitäten aus ihrer Heimat präsentiert haben. Viele alte Freundschaften wurden gepflegt und Neue geschlossen. Unsere Stadt wurde von allen Seiten bewundert und gelobt.

„Wir sind Weinkönigin!“

Überboten wurde diese Lebensfreude dann am 7. Oktober 2016. Unsere kluge und charmante Feuerwehrfrau Anastasia Kronauer errang die Krone der Pfälzischen Weinkönigin. Was für ein Abend. Neustadt im Jubel, Lachen-Speyerdorf aus dem Häuschen und die Feuerwehr im Ausnahmezustand.

Sanierung der Fußgängerzone beendet

„Neustadt und seine Weindörfer haben sich auch 2016 weiterentwickelt. Erinnern möchte ich an die Sanierung der Fußgängerzone. Mitte September 2016 haben wir, gut 4 Wochen früher als geplant, den 5. und letzten Sanierungsabschnitt der Hauptstraße wieder freigegeben.

In den kompletten Straßenzug wurden über 6 Mio. Euro investiert. Ich meine: das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Und jetzt kehrt auch erst einmal wieder Ruhe in unsere Fußgängerzone ein, bevor dann in einigen Jahren die nächsten Teilbereiche angegangen werden müssen.

Weitere Straßenbauprojekte

Aber nicht nur in der Hauptstraße waren wir fleißig: der zweite Bauabschnitt der Konrad-Adenauer-Straße ist fertiggestellt, die Wittelsbacher Straße ist wieder passierbar, die Kirrweilerer Straße und die Straße Im Falkenhorst sind frisch saniert und 100 Lichtpunkte bei der Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet.

Aktuell laufen die Baumaßnahmen an der Rot-Kreuz-Brücke, in der Stabenbergstraße, in der Dammstraße und die Erschließung des Baugebietes Gimmeldinger Straße. Hinzu kommt noch der dritte Bauabschnitt der Konrad-Adenauer-Straße und als neue Maßnahme die dringend erforderliche Sanierung der Talstraße.

Der erste Bauabschnitt dazu erstreckt sich zwischen Haupt- und Fröbelstraße. Das wird für die Autofahrer eine Geduldsprobe, ohne Zweifel. Dank intensiver Überlegungen in unseren Abteilungen konnte zumindest aber die geplante Bauzeit deutlich auf nur 14 statt 22 zu erwartenden Monate verkürzt werden.

Hierzu wurden zum einen die Arbeitszeiten deutlich verlängert und auch auf den Samstag ausgedehnt. Zum anderen wurden die Bauphasen so umgestellt, dass an verschiedenen Stellen parallel gearbeitet werden kann.

Zeitgleich wird auch der Abriss und Neubau des LIDL-Marktes erfolgen.
Das Kostenvolumen für all diese genannten Baumaßnahmen beläuft sich auf ca. 14 Mio. Euro. Selbstverständlich gibt es daneben noch eine Vielzahl von Unterhaltungsmaßnahmen. Jährlich etwa in einer Größenordnung von 3,5 Mio. Euro.

Hochbau: Schulen, Kitas, Sport

Im Bereich des Hochbaues haben wir weiter in unsere Schulen und Kitas investiert. In Sanitärbereiche, in Fachräume. Neu errichtet wurden die Kita in der Pulverturmstraße, die Schulsportanlage Böbig, die Flüchtlingsunterkunft in der Landwehrstraße, eine Vielzahl von angemieteten Wohnräumen für Flüchtlinge instandgesetzt ebenso wie die Turnhalle im Schöntal und die Ortsverwaltung in Mußbach.
Flüchtlingsarbeit

Wir beherbergen aktuell in unserer Stadt 767 Flüchtlinge. Nachdem wir die Erstaufnahme und Unterbringung der Flüchtlinge auf kommunaler Ebene gemeinsam mit viel bürgerschaftlichem Engagement gemeistert haben, steht nun als Daueraufgabe die Integration der bei uns verbleibenden Flüchtlinge an.

Das beginnt mit bezahlbarem Wohnraum über Sprachförderung bis hin zu berufsbezogenen Deutschkursen, einer Berufsausbildung, einem Arbeitsplatzes und der Aufnahme in unsere Gesellschaft.

Gerade bei uns in den Städten kann und muss es gelingen durch persönliche Begegnungen im Alltag, durch das Miteinander in Vereinen, Sport und Schulen Sorgen zu zerstreuen und aufkeimenden Ängsten zu begegnen.

Dabei gibt es klare Grenzen: Fremdenfeindlichkeit und Extremismus haben keinen Platz in unserer Stadt. Dagegen müssen wir sowohl aktiv angehen als auch präventiv arbeiten. Neustadt ist eine offene, eine tolerante Stadt, in der Nationalität, Volks- und Religionszugehörigkeit, Herkunft oder Weltanschauung nicht trennen, gerade hier bei uns am Fuße des Hambacher Schlosses nicht.

Klar muss uns dabei aber auch sein, dass Integration nicht von heute auf morgen geht. Das ist kein gemütlicher Spaziergang, sondern ein langer Weg, der auch viel Kraft kostet. Deshalb ist die Begleitung und Unterstützung unserer vielen Ehrenamtlichen so wichtig.

Bezahlbarer Wohnraum

Bezahlbaren Wohnraum brauchen wir aber nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für unsere Bürger. Wir müssen unbedingt neuen Wohnraum schaffen, ob im Harthäuser Weg durch unsere Wohnungsbaugesellschaft, im Bereich Böbig durch die Stadt oder an anderen Plätzen.

Einfach ist das nicht, wenn in ein gewachsenes Gebiet oder im Anschluss an ein gewachsenes Gebiet etwas Neues gebaut wird. Um es finanziell überhaupt stemmen zu können, müssen wir aber vordringlich auf den Flächen bauen, die im Besitz der Stadt oder der Wohnungsbaugesellschaft sind.

Abgerundet und ergänzt wird der Bau neuer Wohnungen für die Bürger der unterschiedlichsten Einkommens- und Vermögensverhältnisse durch die derzeit laufenden privaten Wohnungsneubauten. Ob in der denkmalgeschützten IBAG-Halle oder in deren unmittelbarer Nachbarschaft, ob auf dem ehemaligen Fütterergelände am Ende der Eduard-Jost-Straße oder dem ehemaligen Bahama-Club-Gelände, ob auf dem ehemaligen SULO-Gelände oder zwischen Lachen und Speyerdorf.

Ganz besonders freut es mich natürlich, dass auch unsere Bemühungen und Anstrengungen, das leerstehende Mannschaftsgebäude in der Edon-Kaserne einer Wohnnutzung zuzuführen, anscheinend von Erfolg gekrönt sind.

Weindörfer

Sobald die infrastrukturellen Voraussetzungen fertig sind werden wir auch die übrigen Flächen vor diesem Gebäude auf den Markt bringen. Das einzige, was dann noch in Lachen-Speyerdorf fehlt ist die Unterzeichnung der fertig ausgearbeiteten Notarverträge betreffend die Verlagerung der Sportplatzflächen durch die Vereine. Das sollte in den kommenden Wochen auch zu schultern sein. Besser kann man ein Weindorf nicht zukunftsfähig aufstellen.

Auch in den anderen Ortsteilen steht Einiges an. In Diedesfeld der Ausbau der Ursulastraße und die Erneuerung der Heizung, der Lüftung und der Lautsprecheranlage sowie die Erneuerung des Mobiliars in der Festhalle.

Gimmeldingen erwartet sehnsüchtig die Fertigstellung der Meerspinnhalle, ein neues Feuerwehrgerätehaus wird gebaut, die Grundschule energetisch saniert und die WC-Anlage in der Kita erneuert, der Spielplatz Dorfplatz saniert und die Beleuchtung in der Straße Gelbwärts erweitert.

In Mußbach haben wir die Aufstellung eines Bebauungsplans „westlich des Mußbacher Bahnhofs“ beschlossen. Dort wird die VR Bank Mittelhaardt ein multifunktionales Verwaltungsgebäude errichten. Für die städtischen Flächen gibt es erste Gespräche über ein Ärztezentrum zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung unserer nördlichen Weindörfer.

Wie wichtig die Versorgung gerade im allgemein medizinischen Bereich mit kurzen Wegen in Zukunft wird, muss ich nicht erläutern.

Auch in Mußbach steht eine Spielplatzsanierung auf dem Programm. Die Kita erhält neue Spielgeräte, die Freiherr-vom-Stein-Str. neue Bäume, in den Wohnmobilstellplatz sollen 15.000 Euro investiert werden, in die Grundschule rd. 35.000 Euro, der Förderverein Schwimmbad und die Fördergemeinschaft Herrenhof werden unterstützt und natürlich auch das 1.325 jährige Dorfjubiläum.

Auf der Haardt lauten die großen Themen „Erschließung des Baugebietes Gimmeldinger Straße“ und Herstellung eines Dorfplatzes. Für die Erschließung sind in diesem Jahr rd. 2,3 Mio. Euro kalkuliert. Außerdem werden sogenannte „Ehda-Flächen“ aufgewertet, Möbel und eine Teeküche für die Grundschule angeschafft und die Sandsteinmauer auf dem Friedhof saniert.

In Duttweiler wird ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut und im Anschluss die Fläche davor saniert. Die Feuerwehr erhält einen neuen Mannschaftstransportwagen, der Förderverein Schwimmbad wird unterstützt und in der Kita Duttweiler werden energetische Maßnahmen durchgeführt.

In Geinsheim erhält die Grundschule einen Fallschutzbelag, Brandschutzmaßnahmen werden durch geführt, die Räume im Alten Schulhaus renoviert, zwei Bäche renaturiert und wir hoffen, dass wir weiterhin die Schnaken erfolgreich bekämpfen können.

In Königsbach steht die Sanierung der Stabenbergstraße an, die Straßenbeleuchtung zum Hildebrandseck, in der Raiffeisenstraße, im Hirschhornring und in der Herzogstraße wird erneuert, auf dem Dorfplatz wird eine neue Bank aufgestellt und nach Abstimmung im Ortsbeirat wird der Wald-Spielplatz saniert.

In Hambach wird nach der Dammstraße der nächste Straßenabschnitt bis zum Winzerverein angegangen, die WC-Anlage in der Grundschule neu hergerichtet, für die Sanierung der Kita St. Jakobus gibt es ein Investitionszuschuss von rd. 230.000 Euro, die Kurve im Erschigweg wird ausgebaut und der Förderverein Hambacher Schwimmbad in seinen Investitionen unterstützt.

Umwelt

Auch im Umweltbereich wappnet sich die Stadt Neustadt für die Zukunft. Seit dem vergangenen Jahr wird speziell für unsere Stadt ein Klimaschutzkonzept erstellt, um der Energiewende auf kommunaler Ebene zu begegnen.

Mit Unterstützung eines erfahrenen Teams der Firma B.A.U.M. Consult erarbeitet die Stadt dieses Klimaschutzkonzept, das von umfangreichen Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten flankiert wird. Bürger, Gewerbe und Industrie, Akteure aus der Wein-, Forst- und Landwirtschaft sowie Vertreter relevanter Initiativen und auch Schüler sind aufgefordert, sich aktiv bei der Entwicklung konkreter und auf lokaler Ebene umsetzbarer Maßnahmen einzubringen.

Im Rahmen der Konzepterstellung hat sich gezeigt, dass Neustadt an der Weinstraße bereits durch einige bedeutende Klimaschutzaktivitäten im innerdeutschen Vergleich gut abschneidet mit einem CO2-Ausstoß von durchschnittlich 7,2 Tonnen- der bundesdeutsche Durchschnitt liegt immerhin bei 11,5 Tonnen.

3. Klimaschutzkonferenz

Nach zwei Klimaschutzkonferenzen und einer Schülerkonferenz lade ich Sie am 26. Januar nun ganz herzlich zur 3. Neustadter Klimaschutzkonferenz ein. Sie stellt die Abschlussveranstaltung dar und findet hier im Saalbau statt.

Radverkehrskonzept

Weiter umgesetzt haben wir das Radverkehrskonzept. Jetzt dürfen Fahrradfahrer zu bestimmen Zeiten die Fußgängerzone und in bestimmten Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung fahren. Mit Arnold Merkel konnten wir auch einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet als Radverkehrsbeauftragten gewinnen.

Größte ehrenamtliche Feuerwehr in RLP

Worauf ich ganz besonders stolz bin ist unsere Feuerwehr. Wir haben die größte ehrenamtliche Feuerwehr in Rheinland-Pfalz. Über 300 Feuerwehrfrauen und –männer verrichten hier zuverlässig und engagiert einen ehrenamtlichen Dienst zum Wohle und zum Schutz von uns allen.

Dass der Feuerwehrdienst auch mit großen Gefahren für Leib und Leben verbunden sein kann, mussten wir schmerzlich durch den Tod unseres Feuerwehrkameraden Christoph Weisenburger erfahren. Er wird immer in unseren Herzen bleiben.

Wir haben in den letzten Jahren eine gute Feuerwehrstruktur aufgebaut angefangen bei unserem Feuerwehrinspekteur Stefan Klein und seinem Stellvertreter Markus Kruppenbacher über die Zug- und Gruppenführer unserer Feuerwehreinheiten gebündelt in einem Gremium, dem kleinen Kommando.

In gegenseitigem Vertrauen wird das bestellt und angeschafft, was unabdingbar notwendig ist, damit unsere Feuerwehrleute ihre Einsätze bestehen und ihre Übungen durchführen können. Betreffend die Fahrzeugausstattung wird die Feuerwehr dem Stadtrat in seiner Januar-Sitzung ein richtungsweisendes Beschaffungskonzept für die nächsten 25 Jahre vorstellen. Das Konzept ergänzt die vom Stadtrat beschlossenen Feuerwehrstandorte.

Feuerwehrgerätehäuser in den Ortsteilen

Wir haben vor wenigen Tagen in Gimmeldingen den Spatenstich für ein dringend notwendiges Feuerwehrgerätehaus vorgenommen.

In Lachen-Speyerdorf laufen die Planungen und die Vorbereitungen für das neue Feuerwehrgerätehaus, damit die Feuerwehr Lachen-Speyerdorf endlich aus der engen, schmalen Behausung wegkommt.

Und die Duttweilerer Feuerwehrkameraden zeigen zusammen mit ihren Kollegen aus den anderen Weindörfern und der Stadt, wie man es richtig macht. Nämlich nicht ewig diskutieren und alles zerreden, sondern einfach anpacken. Ein großer Teil des neuen Feuerwehrgerätehauses entsteht so in Eigenleistung. Ich habe mich selbst vor Ort überzeugt und kann den Feuerwehrkameraden nur mein Lob und meine Anerkennung aussprechen.

Nachdem die Feuerwehrzentrale in der Hauptfeuerwache technisch veraltet ist und dringend erneuert werden muss, ist dies der Anlass, die gesamte Hauptfeuerwache einer neuen Planung zu unterziehen. Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hat eine der besten Feuerwehren im ganzen Land.

Gesellschaften der Stadt

Eigenbetrieb Stadtentsorgung

Ebenso gut aufgestellt und hervorragend arbeiten auch unsere Gesellschaften. Unser Eigenbetrieb Stadtentsorgung mit Werkleiter Klaus Klein sowie seine Mitarbeiter und ihr Dezernent Dieter Klohr haben uns in 2016 mit 20.000 Biotonnen beglückt. Fairerweise muss man ihnen zugutehalten, dass sie dies nur aufgrund der Gesetzeslage taten. Im Übrigen begleitet der ESN jede Straßenbaumaßnahme mit der notwendigen Kanalerneuerung. Insgesamt wurden 2016 rund 2 Mio. für Kanalbaumaßnahmen ausgegeben.

Tourist, Kongress- und Saalbau GmbH

Unsere TKS Tourist, Kongress- und Saalbau GmbH musste 2016 das überraschende Ausscheiden ihrer langjährigen Geschäftsführerin Dagmar Loer verkraften. Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hat ihr im touristischen Bereich viel zu verdanken.

Über 21 Jahre führte sie mit Leidenschaft und Herzblut die Geschicke unserer Gesellschaft und war mit ihren Mitarbeitern Motor der touristischen Entwicklung.

Nach einer Marktsondierung und einer Vielzahl von Bewerbungsgesprächen haben wir uns entschieden, die Gesellschaft mit einer Doppelspitze weiterzuführen. Verantwortlich als Geschäftsführer zeichnen sich nun ein langjähriger Mitarbeiter, Martin Franck und unser Kämmereileiter Stefan Ulrich. Der Aufsichtsratsvorsitzende Steffen Christmann, die Mitglieder des Aufsichtsrates und ich sind überzeugt, dass wir mit ihnen die richtige Wahl getroffen haben.

Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft

Sehr dynamisch agiert unter der Federführung von Anna-Lena Schatten unsere Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft. 41 Unternehmensbesuche, 16 Treffen mit Verbänden und Interessengruppen, 61 beantwortete Ansiedlungsfragen sind nur Beiwerk für die übrige Arbeit, die hier geleistet wird.

So sprechen die Durchführung der verkaufsoffenen Sonntage, die Infoveranstaltung Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Integration von Flüchtlingen mit 70 interessierten Unternehmern, die Treffen mit den Neustadter Innenstadthändlern, Gesprächsrunden mit Neustadter Autohändlern, der DEHOGA und der Willkomm, eine Sprechstunde zum Thema Online-Marketing sowie ein Web-Check-Tag für kleine und mittlere Unternehmen und die erste Neustadter Berufs- und Studieninformationsmesse in der Realschule plus mit über 54 Ausstellern über die verschiedenen Berufs-, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten sowie die Einrichtung von über 60 Freifunk-Routern mit der Initiative Freifunk eine eindeutige Sprache für das was hier geleistet wird.

Außerdem entwickelt die WEG gemeinsam mit der Planungsabteilung neue Gewerbeflächen auf dem Messplatz in der Louis-Escande-Straße und schafft, durch den Abriss der alten Unterstellbaracken, weitere Gewerbeflächen auf dem Edonkasernengelände. Und nicht zu vergessen: In diesem Jahr wird auch wieder der Gesundheitstag stattfinden. Respekt vor dieser Frauenpower.

Stadtwerke

Nicht minder gut und wirtschaftlich erfolgreich arbeiten unsere Stadtwerke mit den Geschäftsführern Torsten Hinkel und Holger Mück. Durch eine kluge Einkaufspolitik konnten die Stadtwerke den Gaspreis um 0,48 Cent/ Kilowattstunde senken.

Ein Haushalt konnte dadurch durchschnittlich 100 Euro im Jahr einsparen. Zusätzlich schütten die Stadtwerke an Gaskunden für 2016 einen ver-brauchsabhängigen Bonus aus, der bei der Jahresendrechnung 2017 verrechnet wird.

Ebenso wie der ESN beteiligen sich auch die Stadtwerke an den zahlreichen Straßenbaumaßnahmen der Stadt. Im ehemaligen IBAG-Gelände entsteht ein neues klimafreundliches Wohngebiet mit 165 Wohneinheiten. Die ersten 110 Wohneinheiten werden von den Stadtwerken Neustadt über ein Nahwärmenetz mit Wärme aus einem Blockheizkraftwerk versorgt.

Ein bedeutendes Ziel haben sich die Stadtwerke mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gesetzt. Im Juli eröffnete die erste Ladesäule auf dem Juliusplatz, im September folgte die zweite auf dem Globusparkplatz. Die für den Ladevorgang reservierten Stellflächen sind während des Ladens kostenfrei und zudem behindertengerecht ausgestattet. Weitere Standorte im Stadtgebiet sind bereits in Planung.

Unter dem Stichwort Energiedach und Photovoltaik ohne große Investitionen können sich Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage im Pachtmodell durch die Stadtwerke auf ihrem Dach errichten lassen.

Damit leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele sondern halten auch ihre eigenen Stromkosten in Schach. Das Modell findet guten Zuspruch.
Zur Stärkung der eigenen Personalressourcen haben die Stadtwerke in diesem Jahr auch 5 Ausbildungsplätze eingerichtet, mehr als je zuvor. Ich kann es immer wieder nur betonen, unsere Stadtwerke sind unser eigenes Unternehmen.

Seine überschaubaren Gewinne sind unsere Gewinne. Stehen diese nicht mehr zur Verfügung, müssen sie auf anderem Wege beschafft werden. Reizen Sie daher nicht jede Stelle hinter dem Komma aus. Bleiben sie Kunde ihrer Werke. Unsere Stadtwerke sind immer für uns da, insbesondere in Notfällen.

Volkshochschule Neustadt

Danke sage ich auch den Mitarbeitern und der Leitung der Volkshochschule, Dr. Dagmar Fries, Rolf Müller und dem Dezernenten Georg Krist für die hervorragende Arbeit, die die Volkshochschule auch in ihrem 70. Bestehensjahr erbringt.

Unsere Volkshochschule ist immer eng verwoben mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen. So realisiert sie aktuell unzählige Deutschsprachkurse und ist damit eine tragende Säule für die Integration von Migranten.

Viel Wert wird hierbei auch auf die Sprachförderung in unseren Kitas gelegt, aktuell gibt es 43 Gruppen in 20 Kitas. In den kommenden Jahren wird sich unsere Volkshochschule insbesondere auch bei der nachholenden Grundbildung und der beruflichen Integration unserer Flüchtlinge engagieren.

Innenstadtbeirat

Immer wieder angenehm überrascht bin ich über das unglaubliche Engagement und das Auftreten der Mitglieder des Innenstadtbeirates mit seinem Vorsitzenden Norbert Schied und seinem Stellvertreter Dr. Andreas Böhringer.

Ich kann unumwunden konstatieren, dass Sie eine Bereicherung für unsere Stadt sind. Ein Dankeschön geht auch an die Willkomm-Gemeinschaft mit ihrem Vorsitzenden Stephan Solomon für ihren Einsatz und an den Kreishandwerksmeister, Dirk Fischer, für seine kritische Begleitung und seine Anregungen zu unseren Entwicklungsplanungen. Wir setzen uns gerne damit auseinander.

Breitbandausbau

Die Telekom wird in diesem Jahr den Breitbandausbau im Vorwahlbereich 06321 angehen. Dies betrifft die Kernstadt, und die Weindörfer Haardt, Hambach, Gimmeldingen und Königsbach. Bis Ende des Jahres muss der Ausbau abgeschlossen sein.

Fördermittel

Erst die Abrechnung der Innenstadtsanierung eröffnete uns wieder die Möglichkeit neue Fördermittel für unsere Stadt zu akquirieren. Insgesamt sind von 2002 bis 2016 mehr als 39 Mio. Euro an Zuschüssen und Förderungen in unsere Stadt geflossen. Geld, das wir ansonsten nicht bekommen hätten.
Für die Fortführung des Grünzuges Wallgasse Richtung Osten erwarten wir einen Zuschuss in Höhe von fast 1,3 Mio. Euro.

Kita-Plätze

Besonders freue ich mich mit dem Fachbereich 4 Familie, Jugend und Soziales, mit unserem Dezernenten Ingo Röthlingshöfer und unserer Fachbereichsleiterin Marion Walz, dass es uns gelungen ist, jeder Familie einen Kitaplatz zur Verfügung stellen zu können. Nicht ein Quote von Plätzen, sondern ein tatsächlicher Betreuungsplatz hilft einer Familie.
Wir sind damit eine der familienfreundlichsten Städte der Region.

Drei Projekte noch nicht zustande gekommen

Nicht zustande gekommen sind lediglich drei Projekte, was ich jeweils sehr bedauert habe: Der Neubau einer Turnhalle auf der Haardt, die Verlegung der B39 und der Bau der sogenannten „S-Trasse“ in Lachen-Speyerdorf.

Bahnhofsvorplatz

Wir haben Weitsicht bewiesen und die Weichen für eine gute Zukunft gestellt. Wir haben weit vorausschauend das Postgebäude und Flächen von den einzelnen Bahngesellschaften erworben. Nur so ist es uns heute möglich, als ernst zu nehmender Partner am Tisch mit der Bahn über die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes zu diskutieren. Nach einer breit angelegten Bürgerbeteiligung erstellen derzeit die ausgewählten Planungsbüros die Detailpläne.

Winzinger Knoten

Das gleiche gilt für den Winzinger Knoten. Nur durch unsere Grundstückskäufe, und jeder der mit der Bahn schon einmal verhandelt hat, weiß, wie langwierig und kraftraubend das ist, haben wir unsere Stadt in die Lage versetzt, sinnvolle Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, wie z.B. die Schließung des Bahnübergangs Speyerdorfer Straße und eine Neuverteilung der Verkehrsströme auf dem ehemaligen BRN-Gelände, angehen zu können.

Soziale Stadt

Zukunftsweisend sind auch die Veränderungen des sozialen Umfeldes im Osten und Westen unserer Stadt, das Erkennen und Suchen von Lösungen für die Sorgen und Nöte unserer immer älter werdenden Bevölkerung sowie die Fortführung des Programms „Soziale Stadt“, das in Branchweiler zusammen mit der WBG so hervorragend funktioniert hat und zu einem Vorzeigeobjekt geworden ist. Mit dem Stadtteil Böbig bemühen wir uns wiederum um eine Förderung. Erste positive Rückmeldungen sind da.

Grund- und Gewerbesteuerhebesätze

Dafür die Grund- und Gewerbesteuerhebesätze deutlich, z. B. bei der Grundsteuer von derzeit 400 auf 600 oder sogar 800 Punkte, anzuheben, kam für mich aber nicht in Frage, ebenso wenig, noch mehr als schon geschehen, weitere Schulden zu machen, insbesondere nicht vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Zinserhöhung und einem Rating der Kommunen.

Die jeweilige Ratsmehrheit sah dies genauso und hat es so beschlossen.
Wir haben immer nach der Devise gearbeitet, dass das, was unabdingbar notwendig ist, finanziert werden muss plus darüber hinaus etwas mehr.

Sportvereine

Dass wir damit gut gefahren sind, können Sie an unseren vier Schwimmbädern sehen. Keine Stadt unserer Größenordnung hat vier Schwimmbäder. Das können Sie an unseren Sporteinrichtungen und an unseren Unterstützungsleistungen für unsere Sportvereine sehen. Anderswo gibt es keine kommunalen Zuschüsse mehr. Wir haben sie im letzten Jahr um 10% erhöht und das bleibt auch 2017 so.

Kulturszene

Das Gleiche gilt für die Unterstützung unserer Kulturszene. Die Vielfalt der kulturellen Angebote in unserer Stadt ist einmalig. Gut angenommen wurde die neue Treppenhauskonzertreihe. Ebenso wird es im Sommer wieder ein internationales Künstlersymposium unter der Federführung von Ralph Gelbert geben. Eine Vielzahl von Veranstaltungen in diesem Jahr wird es anlässlich der Feierlichkeiten zu 500 Jahre Reformation geben.

Wo lebt man am Besten- Neustadt auf Platz 4

Wir können zu Recht stolz auf unsere Stadt sein. Ich verstehe daher nicht, wieso sie ständig von Einigen schlecht geredet wird und durch keine Fakten belegbar, behauptet wird, dass Speyer und Landau uns abhängen würden. Das ist mitnichten der Fall.

Nach einer Studie des Focusmagazins aus 2015, wo man in Deutschland am besten lebt, liegt Neustadt rheinland-pfalz-weit auf Platz 4, Speyer auf Platz 6 und Landau auf Platz 8.

Nach dem neuen Prognos Zukunftsatlas 2016, der die Zukunftschancen und risiken aller 402 Landkreise und kreisfreien Städte bewertet hat, steht unser Neustadt bundesweit auf Rang 105 -also im vorderen Drittel-, hinter Speyer auf Rang 95 und vor Landau auf Rang 133.

Guter Gleichklang mit Partnerstädten

Ich bin weit davon entfernt ein Statistikgläubiger zu sein, aber eine Grundtendenz aufgrund von Daten kann man schon ablesen. Und da findet sich unsere Stadt in gutem Gleichklang mit unseren Nachbarstädten.

Ebenso wie wir, haben sie ihre Stärken und Schwächen, woran wir arbeiten. Wir befinden uns in einem gesunden Konkurrenzverhältnis, was uns gegenseitig antreibt und befruchtet, aber unsere freundschaftliche Verbundenheit nicht trübt. (red)
.

Bieterverfahren für Grundstücke im Neubaugebiet „Gimmeldinger Straße“ angelaufen

$
0
0
Im Neubaugebiet Gimmeldinger Straße warten die Fahrzeuge auf besseres Wetter. Foto: Rolf Schädler

Im Neubaugebiet Gimmeldinger Straße warten die Fahrzeuge auf besseres Wetter.
Foto: Rolf Schädler

Neustadt. Im Neubaugebiet „Gimmeldinger Straße“ verkauft die Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße acht Baugrundstücke im Bieterverfahren.

Die Baugrundstücke werden zurzeit erschlossen, so dass die Bebaubarkeit der Grundstücke voraussichtlich im Herbst 2017 möglich sein wird.

Das Mindestgebot ohne Erschließungskosten beträgt 300 Euro pro Quadratmeter. Die Bauplätze sollen meistbietend verkauft werden. Die Gebote sind sowohl für die Bietenden als auch für die Stadt rechtlich nicht bindend.

Man kann mehrere Gebote für verschiedene Bauplätze abgeben, dann jedoch je Bauplatz gesondert mit jeweils einem Gebotsformular. Bei gleichen Höchstgeboten für einen Bauplatz erhalten die Höchstbietenden noch einmal die Möglichkeit, ihr Gebot zu verändern.

Nach Abschluss des Bieterverfahrens und Zustimmung des Hauptausschusses erfolgt der Verkauf der Baugrundstücke durch einen notariellen Kaufvertrag.

Wichtig zu wissen: Gebote können nicht per E-Mail, Fax oder „offenem“ Brief abgegeben werden. Ein Gebot kann nur berücksichtigt werden, wenn es in einem verschlossenen Umschlag bis zum 31. März 2017 in der Abteilung Liegenschaften eingegangen ist.

Der Abteilung liegt bereits eine Interessenliste mit rund 230 Namen vor, die alle informiert wurden.

Hier findet man weitere Infos zur Teilnahme am Bieterverfahren, das bereits angelaufen ist:
http://www.neustadt.eu/index.php?La=1&object=tx,2636.316.1&kat=&kuo=2&sub=0&NavID=2636.334&La=1.

Neustadt: Wanderfalkenbrutplatz eingerichtet –„Mieter“ willkommen

$
0
0
Sicheres Nest mit Ausblick - das neue Zuhause für den Wanderfalken kann bezogen werden. Foto: stadt-nw

Sicheres Nest mit Ausblick – das neue Zuhause für den Wanderfalken kann bezogen werden.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Mitte Januar konnten nach mehrmonatiger Tätigkeit die Arbeiten zur ökologischen Aufwertung als Wanderfalkenbrutplatz in einem stillgelegten Steinbruch auf Neustadter Stadtgebiet erfolgreich mit der Anbringung einer Nisthilfe in der Felswand abgeschlossen werden.

Nachdem in der Vergangenheit schon öfter Brutverdacht für den Wanderfalken in diesem Gebiet bestand, wurde im Spätwinter 2016 nach mehrjähriger Pause erneut ein balzendes Pärchen beobachtet. Leider führten diese Aktivitäten zu keiner Brut.

Bei einer Ortsbegehung durch Klaus Hünerfauth von der unteren Naturschutzbehörde und ortsansässige Ornithologen wurde schnell klar, dass ein zunehmender Baumbewuchs vor der Hauptwand des Steinbruches, etwaiger Freizeitbetrieb durch Kletterer und Mountainbiker sowie möglicherweise das Fehlen einer geeigneten Brutnische eine Brutansiedlung verhindert haben.

Gemeinsam wurde der Plan entworfen, zunächst den inzwischen mehrere Meter hohen Aufwuchs vornehmlich aus Robinien zu entfernen, um dann die Eignung der einzelnen Felsnischen als Brutplatz des Falken näher zu beurteilen.

Außerdem wurden angetroffene Freizeitsportler darauf aufmerksam gemacht, dass die Nutzung des Geländes für Klettern und Mountainbiking nicht erlaubt ist, was zu einem deutlichen Rückgang der Aktivitäten führte.

Nach Abschluss der forstlichen Arbeiten durch die Stadt im Oktober 2016 seilten sich die erfahrenen Kletterer mehrfach in die Wand ab und nahmen jede Felsnische einzeln unter die Lupe. Es stellte sich nach weiterer Beratung heraus, dass keine Nische vollständig für eine erfolgreiche Brut geeignet ist.

Aufgrund guter Erfahrungen des Wanderfalkenschutzes Rheinland-Pfalz und Saarland mit künstlichen Nisthilfen stand schnell der Entschluss fest, auch hier eine Nisthilfe anzubringen. Der Mußbacher Vogelschützer Bernd Hoos erklärte sich bereit, die Nisthilfe in Eigenarbeit zu bauen, die städtische Umweltabteilung stellte hierfür die notwendigen Sachmittel bereit.

Am zweiten Januarwochenende 2017 stand nun die Anbringung der Nisthilfe an. Dafür fanden sich am frühen Samstagmorgen ein Team aus sechs Leuten, die professionellen Kletterer Michael Lichti und Johannes Klug für die Arbeiten in der Felswand sowie Christoph Bussen, Clement Heber, Bernd Hoos und Marc Teiwes, Vogelkundler der Neustadter Naturschutzverbände, als Helfer im Steinbruch ein.

Alle Materialien mussten zunächst einzeln den steilen Berg hinaufgetragen werden, dann konnten die Kletterer mit dem Anbringen einer Seilkonstruktion zum Hochziehen der Werkzeuge, der Nisthilfe und etlicher Kilo Sand als Nistunterlage beginnen.

Jedes Teil wurde von den Helfern einzeln 30 Meter hoch in die Wand gezogen, um dort von den Kletterern fachmännisch angebracht zu werden. Nach vier Stunden Schweiß treibender Arbeit in Schwindel erregender Höhe war die Nisthilfe fest montiert und hielt einer kurzen Belastungsprobe stand. Nun darf für die bevorstehende Brutsaison auf einen erneuten Versuch der Falken gehofft werden.

Der Wanderfalke ist der größte bei uns heimische Falke. Ursprünglich war er in ganz Mitteleuropa flächendeckend verbreitet. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts setze durch direkte Verfolgung ein starker Bestandsrückgang in ganz Mitteleuropa ein, der sich nach 1950 – begünstigt durch Umweltgifte – stark beschleunigte.

Nachdem der Wanderfalke in den 1970er Jahren in Rheinland-Pfalz wie auch größtenteils im übrigen Deutschland als Brutvogel ausgestorben war, begann Anfang der 1980er Jahre eine langsame Wiederbesiedlung ausgehend von Restbeständen in Bayern und Aussetzungen durch den deutschen Falkenorden. Gegenwärtig wird in Rheinland-Pfalz von einem Bestand von maximal 130 Paaren ausgegangen.

Der Wanderfalke ist heute als Brutvogel auf natürliche und künstliche Felshabitate wie Steilwände, Steinbrüche und hohe Gebäude beschränkt, die zudem störungsarm sein müssen. Zunehmender Freizeitbetrieb verhindert ein erfolgreiches Brüten an ansonsten gut geeigneten Stellen. Leider stagniert der Brutbestand im Bereich des Haardtrandes seit einigen Jahren oder zeigt sogar leicht rückläufige Tendenzen.

Dies ist neben den Störungen durch Freizeitsportler zum einen auf den sich ausbreitenden Uhu zurückzuführen, der beim Kampf um Nistplätze Wanderfalken vertreiben und auch töten kann. Zum anderen kommt es aber auch heute noch immer wieder zu gezielten Tötungen vor allem durch Vergiftung. Daher ist es dringend notwendig, weitere Nistmöglichkeiten zu schaffen und gegebenenfalls auch regelmäßig zu kontrollieren, um ein langfristiges Überleben der erst vor wenigen Jahren wieder stabilisierten Wanderfalken-Population zu sichern.

Eine komplizierte Angelegenheit: Das künstliche "Nest" wird installiert. Foto: stadt-nw

Eine komplizierte Angelegenheit: Das künstliche „Nest“ wird installiert.
Foto: stadt-nw

Speyer: Fahrzeug im Rhein untergegangen – Toter geborgen

$
0
0
Sujetbild pfalz-express.de/Licht

Sujetbild pfalz-express.de/Licht

Speyer – Am Dienstagnachmittag ist ein Auto in den Rhein gerollt und versunken.

Das Unglück geschah in der Nähe der „Nato-Rampe“ (Ersatzübergangsstelle ) an der K2. Das Fahrzeug wurde von der Strömung erfasst und versank kurz darauf. Das Geschehen wurde von mehreren Personen beobachtet.

Mit Hilfe eines Polizeihubschraubers wurde das Auto dann rund 400 Meter rheinabwärts gefunden und von Rettungskräften geborgen.

Aus dem Fahrzeug wurde ein männlicher Leichnam geborgen. Was genau geschah, ermittelt derzeit die Polizei. (red)

Mehrfamilienhäuser für Flüchtlinge in Neustadt: Rodungsarbeiten im Bereich Böhlstraße

$
0
0
Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt: Das Thema sorgte für Diskussionsstoff. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt: Das Thema sorgte für Diskussionsstoff.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Im Oktober 2016 fand eine Info-Veranstaltung zum Thema „Bauprojekt Böhlstraße für Flüchtlinge und Asylbewerber“ statt.

Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer sowie Mitarbeiter der Stadt informierten in der Aula der BBS zu dem geplanten Projekt, das in der Bevölkerung nicht ganz unumstritten ist und das auch in der Veranstaltung heftig diskutiert wurde.

Die Unterkünfte in der Stadt reichen nicht mehr, deshalb sollen zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Sie bieten Platz für 38 Wohneinheiten und insgesamt 203 Personen. Die Gebäude werden 56 Meter lang, 15 Meter breit und 9 Meter hoch sein und drei Geschosse aufweisen.

Die Gesamtbausumme des Bauprojekts beträgt rund 5,2 Millionen Euro. Die Gebäude sollen bis Ende 2018 fertiggestellt sein.

In Zusammenhang mit der Errichtung der Mehrfamilienhäuser für Flüchtlinge in der Böhlstraße finden ab der kommenden Woche Rodungsarbeiten in diesem Bereich statt. Die zu rodende Fläche umfasst ca. 5.000 Quadratmeter und es liegt ein Naturschutzgutachten vor.

Die Arbeiten wird ein Neustadter Unternehmen zum Preis von rund 11.000 Euro durchführen. (desa/red)

Viewing all 3254 articles
Browse latest View live