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„Der Protestant“ von Michael Landgraf: Packende Zeitreise in die Reformation

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Michael Landgraf hat viel Zeit für die Recherche investiert. Foto: privat

Michael Landgraf hat viel Zeit in Recherche für seinen Roman investiert.
Foto: privat

Ein großer Erfolg,  jetzt in der zweiten Auflage erhältlich, ist der neue historische Roman „Der Protestant“ von Michael Landgraf.

Der Neustadter Reformationsbotschafter hat mit seinem Buch ein Werk verfasst, welches der Leser ungern aus der Hand legt. Es gibt ja diese Bücher, die man am liebsten in einem Stück auf sich einwirken lassen möchte. „Der Protestant“ gehört auf jeden Fall dazu. Die pfälzische Leserschaft freut sich zudem über den regionalen Bezug. Schließlich kennen Neustadter den Marktplatz und andere Orte an denen sich die Hauptfigur des Romans, Jakob Ziegler, bewegt.

Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und die Reformation und deren Auswirkungen packend geschildert, auch wenn Bruder Martinus (Martin Luther) nicht im Mittelpunkt steht. Die Person Jakob Ziegler ist nicht historisch belegt, hätte so aber durchaus existieren können.

Jakob Ziegler, Sohn eines Weinhändlers, erlebt den Beginn der Reformation. Zunächst als Kind in den Ängsten seiner Zeit gefangen, begegnet er Humanisten und Reformatoren, die ihm eine neue Welt vor Augen führen.

Als Jurist und Spion des kurpfälzischen Kanzlers ist er auf dem Wormser Reichstag, wird verstrickt in den Bauernkrieg und in die Verfolgung der Täufer. Seinem Herzen folgend hat er den Mut, mit der Liebe seines Lebens eigene Wege zu gehen. Schließlich gehört er auf dem Speyerer Reichstag 1529 zu den Protestanten, die für ihren Glauben einstehen.

Der Roman spielt zwischen 1500 und 1529. Er spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse an der Wende zur Neuzeit. Die Romanfigur begegnet Martin Luther sowie Persönlichkeiten, die die Reformation im Süden Deutschlands, im Elsass und in der Schweiz prägten.

PEX: Herr Landgraf, wie reifte die Idee zum Roman „Der Protestant“? Wie lange haben Sie recherchiert und geschrieben?“

Insgesamt waren es drei Jahre, bis der Roman fertig war. Ich wollen einen „historischen“ Roman schreiben und keine Liebesgeschichte oder einen Krimi im historischen Gewand.

Daher war eine ausführliche Recherche in Archiven und Bibliotheken vonnöten. Dann bin ich die Wege abgefahren, die mein Romanheld ging – bis nach Augsburg, Innsbruck, Basel und Zürich im Süden sowie Marburg und Wittenberg im Norden.

Besonders wichtig war mir aber, dass ich die regionale Geschichte der Reformationszeit in der Kurpfalz, in Reichsstädten wie Landau und Speyer sowie in den umliegenden Territorien erfasste. Es war eine Zeit des Umbruchs, die nicht nur das kirchliche Umfeld betraf. Es wurde das Recht verändert, wodurch Ritter entmachtet wurden, und die Bauern waren im Aufstand. Ich will meine Leser entführen in diese Zeit, dass sie ahnen können, was Menschen damals gedacht und erlebt haben.

PEX: Worum geht es grob in ihrem Roman?

Mein Romanheld Jakob Ziegler, der in Neustadt als Sohn eines Weinhändlers aufwächst, ist fiktiv. Doch er begegnet vielen bewegenden Persönlichkeiten der Zeit: dem Kanzler Florenz von Venningen, der uns heute als Essigdoktor bekannt ist, dem Pfälzischen Kurfürsten Ludwig V., Kaiser Karl V. und natürlich Reformatoren wie Philipp Melanchthon, Huldrych Zwingli und Martin Luther. Doch ist mein Roman kein Lutherroman.

Es spiegelt die Entwicklungen in unserer Region. Vieles lief dabei vermittelnd ab. So konnten in der Kurpfalz, die bis 1556 noch dem alten Glauben anhing, schon früh evangelische Prediger auftreten. Durch meinen Romanhelden erlebt man vieles aus der zweiten Reihe: Eine Ablasspredigt in Mainz, die Frömmigkeit vieler Menschen damals in Gestalt seiner Mutter, die Verteidigungsrede Luthers zu seinen Thesen in Heidelberg 1518 oder den Reichstag 1521 zu Worms.

Man begegnet dem Reichsritter Franz von Sickingen, dem Bauerkrieg und die Verfolgung der Täufer. Schließlich erlebt man den Speyerer Reichstag von 1529, an dem die Protestanten ihren Namen erhielten.

PEX: Welche historischen Personen würden Sie außerdem gerne einmal thematisieren?

Nach den vielen positiven Rückmeldungen zum Roman reizt es mich, noch einmal der Figur Zacharias Ursinus nachzuspüren, der bei uns in der Stiftskirche begraben liegt. Er hat eine bewegende Lebensgeschichte, die ich in meinem Buch „Ursinus erzählt“ nur grob beleuchten konnte. Seit 2012 bin ich ja auch als Stadtführer im Gewand des Ursinus unterwegs. In einer solchen Story, die dann ab den 1570er Jahren spielen würde, zeigt sich dann auch, wie es nach 1529 weitergeht. Zu diesem Zeitpunkt endet nämlich mein Roman „Der Protestant“.

PEX: Hat sich Ihr Lutherbild, das Sie vielleicht ursprünglich hatten, während des Schreibens verändert?

Mir ist nochmal deutlich geworden, wie sehr Luther ein Kind seiner Zeit und in vielem noch gefangen in einem alten Weltbild war. Andere Reformatoren habe ich erst durch das Schreiben richtig entdeckt – wie Erhard Schnepf, der später Hessen und Württemberg reformierte und zur Zeit des Studiums von Jakob Ziegler Magister in Heidelberg war.

Oder Jakobs Mitstudent Johannes Brenz, der eine der wichtigsten Reformatoren in Süddeutschland wurde und der früh bereits die Verfolgung Andersgläubiger und von angeblichen Hexen verurteilte. Mir ist beim Schreiben immer klarer geworden, wie komplex das damals alles war.

Quelle: wellhöfer-verlag

Quelle: wellhöfer-verlag

„Der Protestant“, Michael Landgraf, Wellhöfer Verlag, ISBN 978-3-95428-193-0, 420 Seiten, 14,95 Euro

(desa)

Reformationsbotschafter Michael Landgraf

Der Reformationsbotschafter von Neustadt, Michael Landgraf,ist Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz. Aus seiner Feder stammen viele Erzählungen und Sachbücher, auch zu historischen Themen.

Er schlägt als Dozent, Schriftsteller und Stadtführer eine Brücke in die Reformationszeit. Als Druckermeister führt er ab 2017 durch Neustadt und bietet eine lebendige Begegnung mit der Epoche der Zünfte, Bauernkriege und Reformatoren. Bereits seit 2013 gibt er als Zacharias Ursinus Einblick in die späte Reformationszeit. Er hält Vorträge, beispielsweise im Bibelmuseum Neustadt, oder Lesungen mit seinem neuen historischen Roman „Der Protestant“.

 

Lesungen mit Michael Landgraf:

Donnerstag, 27. April, 20 Uhr, Stadtbibliothek Landau

Passend zum diesjährigen Reformationsjubiläum liest Michael Landgraf am 27. April um 20 Uhr auf Einladung des Literarischen Vereins in der Landauer Stadtbibliothek aus seinem Werk „Der Protestant“. Der historische Roman handelt von der Geschichte des Neustadters Jakob Ziegler, der den Beginn der Reformation erlebt, Martin Luther begegnet und auch Landau und Nußdorf besucht, als sich dort grade der Bauernaufstand formiert. Eintritt 10 Euro.
Freitag, 12. Mai, 19.30-21 Uhr, Stadtbücherei Neustadt
500 Jahre Reformation: Lesung von Michael Landgraf
„Der Protestant“
Der Neustadter Autor Michael Landgraf liest aus seinem neuen historischen Roman mit dem thematischen Schwerpunkt Reformation. Jakob Ziegler, Sohn eines Weinhändlers, erlebt als Lateinschüler in Neustadt an der Haardt und als Student in Heidelberg den Vorabend der Reformation. Als Jurist beobachtet er Martin Luther bei der Heidelberger Disputation und beim Reichstag zu Worms. Auf dem Reichstag zu Speyer gehört er zu den „Protestanten“, die gegen den Kaiser und die Mehrheit der Reichsstände ihren Glauben verteidigen.
Eintritt: 8 Euro


Neustadter Stadtrat: Neues Fahrzeugkonzept für die Feuerwehr

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Das neue Fahrzeugkonzept soll der Freiwilligen Feuerwehr Planungssicherheit geben. Foto. stadt-nw

Das neue Fahrzeugkonzept soll der Freiwilligen Feuerwehr Planungssicherheit geben.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Der Stadtrat tagte am 24. Januar. Und gab gleich eine Änderung bei den Mitgliedern des Hauptausschusses bekannt: Marco Göring „tauscht“ mit Jutta Fillibeck, so dass er nun ihr Stellvertreter ist. Im VHS-Ausschuss sitzt zukünftig Michael Bub.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Entsendung der Vertretung der Stadt Neustadt an der Weinstraße in die Trägerversammlung des Jobcenters Deutsche Weinstraße. Demnach wird Andreas Mertel-Rau, Abteilungsleiter Soziale Hilfen, ab 1. Februar als Vertreter von Fachbereichsleiterin Marion Walz fungieren. Wie der Hauptausschuss auch, stimmte der Stadtrat dieser Vorlage zu.

Bebauungspläne „Schöntalstraße Ost“ und „Landauer Straße 65b“ aufgehoben

Zustimmung fand zudem die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan „Schöntalstraße Ost“. Er stammte aus dem Jahr 1999 und ist nach heutigen Gesichtspunkten nicht mehr erforderlich. Zwischenzeitlich sind die ehemals freien Flächen bebaut und alte Fabrikgebäude saniert.

Gleiches gilt für den Bebauungsplan „Landauer Straße 65b“. Das Gelände des ehemaligen Bahama-Clubs wird aktuell bebaut, dort entstehen rund 40 Wohnungen.

Ausbau der B39: Ideenmesse war Ausgangspunkt

Nächster Tagesordnungspunkt war der Um- und Ausbau der B39 zwischen Europakreisel und Speyerdorfer Straße.

Ausgangspunkt war eine Ideenmesse im April 2014, bei der verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation diskutiert wurden. Nun soll an die konkrete Umsetzung gegangen werden, hier die Ergebnisse des Prozesses im Überblick (von Norden aus gesehen): Der Linksabbieger von Osten aus der Speyerdorfer Straße kommend fällt weg.

Die eingesparte „Ampelzeit“ wird zur besseren Abwicklung der Linksabbieger von der B39 in die Speyerdorfer Straße genutzt. Die Fußgängerquerung über die Landauer Straße wird „auf Bedarf“ umgestellt. Beidseitige Schutzstreifen für Radfahrer werden neu vorgesehen. An der Grainstraße fällt die bisherige Ampel weg.

Der aus der Grainstraße ausfahrende Linienbus kann per Knopfdruck ein Rotsignal anfordern. Ebenso gibt es in der Grainstraße nach ca. vier Fahrzeuglängen eine Rückstauschleife im Boden, falls auf dem Linksabbieger in der „rush-hour“ (d.h. bei dichtem Verkehr auf der B39) zu viele Autos stehen, die nicht gesichert ausfahren können.

Die Ampel für Fußgänger an der Shell-Tankstelle wird etwa weiter nach Norden verlegt. Die neue Querung wird nur noch „bei Bedarf“ grün und nicht mehr als sogenannte „Pförtnerampel“ fungieren. An den Einmündungen von Gutleuthausstraße und Lachener Straße fallen die Ampelanlagen ersatzlos weg.

Vorteile, die sich die Verkehrsplaner davon erhoffen, sind unter anderem folgende: Bessere Erreichbarkeit der Innenstadt durch Fahrtzeitverkürzung und weniger Rückstaus, Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer auf der B39 sowie weniger Rückstau von der Speyerdorfer Straße Richtung Winzinger Knoten.

Allerdings: Verkehrsteilnehmer aus dem Umfeld Schlachthof, Stadtwerke, Bäckerei Liebenstein und dortiger ALDI-Markt, die auf die B39 Richtung Süden oder ins Wohngebiet Lincolnstraße / Maconring wollen, haben Umwege in Kauf zu nehmen.

Pro Tag nutzen überschlägig rund 550 bis 650 autos die wegfallende Abbiegebeziehung. Radfahrer müssen künftig anstelle des bestehenden Linksabbiegers die verbleibenden Fußgängerampeln nutzen, wenn sie große Umwege vermeiden wollen.

Doch: In Abwägung der Vor- und Nachteile empfehlen die Fachbereiche Stadtentwicklung und Bauwesen sowie Ordnung, Umwelt und Bürgerdienste die Umsetzung des Konzeptes. Im Vorfeld ist eine breite Öffentlichkeitsinformation geplant.

Beteiligung der Öffentlichkeit an Bebauungsplänen

Für eine Teiländerung des Flächennutzungsplans „Kasernenstraße Ost“ wurde die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Es besteht die Absicht, den dort nie realisierten Messe- und Festplatz in ein Gewerbegebiet umzuwidmen. Das Gelände ist rund sieben Hektar groß. Damit einher geht die Änderung des Bebauungsplans „Kasernenstraße“, auch hier sollen sich zunächst die Öffentlichkeit, Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange äußern.

Gleiches gilt für den Bebauungsplan „Schlachthofstraße/Speyerdorfer Straße“. Die rund fünf Hektar große Gewerbebrache des ehemaligen Sulo-Betriebes steht seit Herbst 2014 leer. Sie wurde Anfang 2016 notariell veräußert.

Geplant ist die Umnutzung des Geländes von Gewerbe zu Wohnen, denn als Gewerbegebiet ist das Areal – in drei Himmelsrichtungen von Wohngebieten umgeben – nicht mehr entwicklungsfähig. Auch sind erhebliche Altlastenprobleme vorhanden, deren Behebung eine Refinanzierung durch Steigerung des Bodenwertes erfordert.

Weiterhin ist festzustellen, dass die Stadt einer erheblichen Nachfrage nach Wohnraum entgegensieht, die sich in den nächsten Jahren nicht durch reine Baulückenschließungen und kleinere Baulandentwicklungen an den Ortsrändern befriedigen lässt. Ein Teil des Angebots soll sozialem Wohnungsbau genügen.

Freiwillige Feuerwehr

Die Mitglieder des Stadtrats diskutiert und verabschiedeten darüber hinaus ein Fahrzeugkonzept für die Freiwillige Feuerwehr.

Ziel des bis 2040 geltenden Konzeptes ist es unter anderem, rechtzeitig Markterkundungen erheben zu können, einer Überalterung des Fuhrparks vorzubeugen, die Einsatzfähigkeit (auch bei Extremwetterlagen) zu erhalten, die Freiwillige Feuerwehr attraktiv für das Ehrenamt zu gestalten, überdurchschnittlich teure Reparaturen an „Altfahrzeugen“ zu vermeiden und damit letztlich insgesamt Geld zu sparen.

Bestandteil ist ausdrücklich auch ein so genannter Gelenkmast, der sich vor allem bei einem Brand in der historischen Altstadt als nützlich erweisen könnte.

Unter Mitteilungen und Anfragen wurde zur Information über die im November 2015 beschlossene Erweiterung des (Nacht-)Ruftaxiangebots für die existierenden vier Linien berichtet. Damals war auch eine Evaluation festgelegt worden.

Diese ergab, dass statt des geschätzten Zuschussbedarfs von rund 4.000 Euro lediglich 723,50 Euro notwendig sind, wobei der Verkehrsverbund sich mit 40 Prozent beteiligt. Deshalb lautete die Empfehlung, das Angebot auch 2017 im Sommerfahrplan auszuweisen.

Nicht-öffentlicher Teil

Im nicht-öffentlichen Teil vergab das Gremium den Auftrag zur Sanierung der Talstraße zwischen Haupt- und Fröbelstraße inklusive Neubau einer Stichstraße parallel zur Hauptstraße für die Anlieferung von Waren an den Lidl-Markt an eine Firma aus Rastatt.

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Bund vertreten durch den LBM Speyer, den Ver- und Entsorgungsträgern und der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Der Auftrag hat einen Wert von insgesamt 1,91 Millionen Euro. Baubeginn soll voraussichtlich im März sein. Die Talstraße befindet sich in diesem Bereich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. (stadt-nw)

FWG-Kandidat Marc Weigel eröffnet OB-Wahlkampf: „Denn es geht um Neustadt!“

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Marc Weigel (ganz rechts) übergibt den Erlös seiner Veranstaltung "We love Neustadt" an Kindergärten und Schulen. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Marc Weigel (ganz rechts) übergibt den Erlös seiner Veranstaltung „We love Neustadt“ an Kindergärten und Schulen.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt-Mußbach. Am Freitag (27. Januar) luden die Freie Wählergruppe Neustadt und ihr Oberbürgermeisterkandidat Marc Weigel zum Neujahrsempfang in den Festsaal des Herrenhofs ein.

Zirka 400 Bürger waren der Einladung gefolgt um zu erleben, wie Marc Weigel den OB-Wahlkampf eröffnen und einen ersten Überblick über seine Motive und Ziele geben würde. Die Veranstaltung wurde von der Allstar Big Band schwungvoll begleitet.

Viele Menschen kamen um sich über den FWG-Kandidaten zu informieren. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Viele Menschen kamen um sich über den FWG-Kandidaten zu informieren.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

„Ich wage mich als Erster aus der Deckung“ so Weigel, der neben den FWG-Politikern Stefan Wefelscheid (Landesvorsitzender RLP) und Manfred Petry (stellvertretender Bundesvorsitzender) auch weitere FWG-Kommunalpolitiker begrüßen konnte.

Ein besonderer Gruß galt seinen beiden Mitbewerbern Ingo Röthlingshöfer (CDU) und Pascal Bender (SPD), die in einer Zeitungsumfrage deutlich hinter dem FWG-Spitzenmann gelandet waren.

Bevor Marc Weigel seine Ziele in einem sehr kurzweiligen Vortrag bekannt gab, trat Stefan Wefelscheid ans Mikro. Die Welt steht vor Veränderungen. Man wisse nicht so genau, „wo die Reise hingeht“, so Wefelscheid. Der Geist der Renationalisierung gehe um, es gebe Brexit, Trump und eine mögliche Präsidentin Le Pen in Frankreich: „Man möchte sich das nicht ausmalen“, so Wefelscheid.

Stefan Wefelscheid. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Stefan Wefelscheid.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Die überwiegende Zahl der FWG-Mitglieder blicke auf ein langjähriges Engagement in den kommunalen Parlamenten und Räten in ganz Rheinland-Pfalz zurück. „Viele der Mitglieder tragen auf kommunaler Ebene eine besondere Verantwortung als Bürgermeister, Beigeordnete und als Landrat“, so Wefelscheid.

Eine „Absurdität“: Während die Pflichtaufgaben für die Kommunen immer größer würden, zahlten sie die Rechnung, denn die vom Bürger gewählten Vertreter der Kommunen seien nahezu handlungsunfähig. Europa, Bund und Land bestimmen die Regeln.

Menschen fühlten sich auf ihre Stimmabgabe alle vier Jahre reduziert. „Je höher das Amt, desto geringer die Beteiligungsmöglichkeiten im Politikbetrieb“, so Wefelscheid. Deshalb habe die FWG auch einen eigenen Bundespräsidentenkandidaten mit Alexander Holt aufgestellt. Auch dieser wünsche sich, dass Menschen mehr am Entscheidungsprozess beteiligt werden sollten.

„Es ist an der Zeit den Freien Wählern in Rheinland-Pfalz mit gewählten Vertretern eine Stimme in den Parlamenten zu verschaffen. Es begann in den Kommunen, in denen Freie Wähler als drittstärkste Kraft in Rheinland-Pfalz heute nicht mehr wegzudenken sind – diese Erfolgsgeschichte gilt es auf allen politischen Ebenen fortzusetzen“, so Wefelscheid.

Manfred Petry. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Manfred Petry.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Manfred Petry betonte ebenfalls die Vielzahl der FWG-Mandatsträger, nämlich 2118, in Rheinland-Pfalz.
Er empfahl Marc Weigel, mit dem er vertrauensvoll zusammen arbeitet, als zukünftigen OB.

„Er ist aus vollem Herzen Neustadter, ist heimatverbunden, verbindend, offen, zielstrebig, ein guter Ratgeber und Analyst und hat ein festes Wertegerüst.“

Marc Weigel. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Marc Weigel.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Mit 45 Prozent, laut Umfrage, gelte Weigel, der 13 Jahre im Neustadter Stadtrat und fünf Jahre als Beigeordneter tätig war, zudem als sehr aussichtsreicher Kandidat. Aber Petry weiß auch: „Es ist noch ein langer Weg und wir werden einen harten Wahlkampf erleben“.

„Denn es geht um Neustadt“ ist Marc Weigels Slogan, der seinen Wahlkampf bestimmen wird. „We make Neustadt great again“ in Anlehnung an Donald Trumps Slogan, passe zwar nicht zur FWG-Politik, treffe aber trotzdem schon den Kern der Sache.

Marc Weigel, Duttweiler FWG-Bürgermeister Gerhard Syring-Lingenfelder, Manfred Petry und Staefan Wefelscheid. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Marc Weigel, Duttweiler FWG-Bürgermeister Gerhard Syring-Lingenfelder, Manfred Petry und Stefan Wefelscheid (v.l.).
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Die von OB Löffler im Neujahrsempfang gemachte Aussage, „Speyer und Landau hängen uns nicht ab!“ stimme so nicht, denn „Neustadt ist zurückgefallen“. Weigel belegt seine Argumente mit entsprechenden Zahlen.

„Wir müssen das Potential an Lebensqualität besser ausschöpfen“, so Weigel. „Wir müssen den Schalter umlegen“. Niedrigstes Bruttoinlandsprodukt, drittniedrigste Gewerbesteuer, schlechtes Image bei den Betrieben – es fehle unter anderem an Gestaltungswillen bei der Stadt.

„Ich werde als OB ein Existenzgründerzentrum gründen und einen intensiven Dialog mit Unternehmern führen“.

Auf der Agenda stehen auch Innenstadtentwicklung, Einzelhandelskonzept, die Entwicklung einer Online-Plattform („die Stadt soll erlebbar werden“), ein Mobilitätskonzept.

Konsequente Kundenorientierung, Bürgerbeteiligung sind für Weigel Schlüsselbegriffe: „Ich bin überzeugt davon, dass ich meiner Stadt helfen kann“, so Weigel, der als Lehrer am Leibniz-Gymnasium arbeitet.

In der Veranstaltung hatte er zur Freude der Gäste, Kinder in „Dingsda“-Manier, Begriffe rund um das Amt eines Bürgermeisters beschreiben lassen.

Dings-Dingsda: Kinder erklären die Politikerwelt. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Dings-Dingsda: Kinder erklären die Politikerwelt.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Weigel ist ein engagierter Lehrer, wird aber, falls er nicht zum OB gewählt wird, seinen Beamtenstatus und seine Planstelle verlieren.

Doch der FWG-Kandidat ist hoch motiviert und glaubt an seinen Erfolg. Den jetzigen Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer lädt er ein, auch künftig Stellvertreter zu bleiben; SPD-Mitbewerber Benders Karriere sieht er dagegen eher in Berlin.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Spendenerlös der Benefiz-Veranstaltung „We love Neustadt“ (2500 Euro) im Rahmen des Weinlesefestes an verschiedene Schulen und Kindergärten übergeben.

Die Neustadter bekommen eventuell einen musikalischen Oberbürgermeister: Dass Marc Weigel singen kann, bewies er zum Schluss der Veranstaltung mit einem jazzigen Bigband-Song. (desa)

Allstars in Höchstform. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Allstars in Höchstform.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

8. Februar: Wir vom Leibniz – Laura Julier

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Laura Julier war Schülerin am Leibniz. Foto: red

Laura Julier war Schülerin am Leibniz.
Foto: red

Neustadt. Der Freundeskreis des Leibniz-Gymnasiums lädt im Rahmen der Reihe
 „Wir vom Leibniz“ zu einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit der ehemaligen Pfälzischen Weinkönigin Laura Julier am Mittwoch, 8. Februar um 20 Uhr in die kleine Aula der Schule ein.

Die Reihe „Wir vom Leibniz“ stellt ehemalige Schüler des Leibniz-Gymnasiums mit interessanten beruflichen Werdegängen vor, was insbesondere der Inspiration und beruflichen Orientierung dienen soll.

Es werden aber auch aktuelle Themen diskutiert. Interessierte Gäste sind hierzu herzlich eingeladen.

Laura Julier hat 2010 ihr Abitur am Leibniz-Gymnasium abgelegt und danach an der Hochschule Geisenheim internationale Weinwirtschaft studiert. Im Oktober 2014 wurde sie zur Pfälzischen Weinkönigin gewählt. Über ihre Erfahrungen mit diesem Amt, aber auch über das Studium in Geisenheim und berufliche Möglichkeiten in der Weinbranche, wird sie informieren.

Bisher waren in der Reihe der Musiker Prof. Henning Wiegräbe, der nukleare Entsorger Dr. Andreas Bauer, der Mathematiker Prof. Martin Möller, HR-Radioredakteur Norbert Schreiber, der Journalist und Produzent Marcus Lindemann, die Diplom-Lebensmitteltechnikerin und Produktentwicklerin bei McDonalds, Corinna Gruß, der Künstler Gerhard Hofmann, der Chef der rheinland-pfälzischen Generaldirektion Kulturelles Erbe, Thomas Metz, die Politologin Dr. Nina Engwicht, der Bauingenieur Prof. Dr. Klaus Berner, der Arzt Benny Benker, der Gründer des ersten deutschen Privatradios, Dieter Hofherr und der stellvertretende Polizeipräsident des Präsidiums Rheinpfalz, Eberhard Weber, zu Gast.

8. Februar: Unternehmertreffen 2017 in Speyer mit Joey Kelly

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Entschlossener Blick: Joey Kelly gibt niemals auf. Foto: pfalz-express.de/Licht

Entschlossener Blick: Joey Kelly gibt niemals auf.
Foto: pfalz-express.de

Speyer.  Am Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr findet das Unternehmertreffen Pfalz 2017 in der Stadthalle Speyer, Obere Langgasse 33, statt.

Zum zweiten Mal veranstaltet der Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland, JUST e.V. Forum für Unternehmen, BNI Südwest und das Speyerer Nestwerk das Unternehmertreffen Pfalz 2017.

Hier treffen sich Selbständige aus der Region, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

Die Keynote mit dem Titel „NO LIMITS – Wie schaffe ich mein Ziel“ hält dieses Mal Unternehmer und Ausdauersportler Joey Kelly.

Im Anschluss hat man viel Zeit, um neue Kontakte zu knüpfen, die veranstaltenden Netzwerke näher kennenzulernen und zu netzwerken.

Die Schirmherrschaft hat das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz übernommen.

Der Eintrittspreis beträgt 25 Euro (inkl. 19 % MWST). Überweisung auf Konto:

VR Bank Südpfalz – DE53 5486 2500 0000 7990 33
Verwendungszweck“ Unternehmertreffen Pfalz“ sowie Namen/Anschrift.

Die Eintrittskarten werden auf dem Postwege versandt. Es wird daher um verbindliche Anmeldung und Überweisung des Eintritts bis zum Freitag, 3. Februar unter: www.just-forum.de gebeten. (red)

Neustadt: Verein „Vereinigung Kindeswohl e.V.“ gegründet

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Yvonne Jakob ist 1. Vorsitzende des jungen Vereins. Foto: v. privat

Yvonne Jakob ist 1. Vorsitzende des jungen Vereins.
Foto: v. privat

Neustadt – Zu Beginn des Jahres 2017 wurde der Verein „Vereinigung Kindeswohl e.V.“ gegründet. Zur 1. Vorsitzenden wurde Yvonne Jakob gewählt. Als Fachmann steht ihr Dieter Dick, langjähriger Verfahrensbeistand, Mediator, Therapeut und Sachverständiger im Familienrecht als Stellvertreter zur Seite. Der Verein hat seinen Sitz in Neustadt an der Weinstraße.

Als Zweck und Ziel des neu gegründeten Vereins steht in der Vereinsatzung, dass sich dieser für die natürlichen Rechte der Kinder und Jugendlichen einsetzen wird, damit die Betreuung, Versorgung, Förderung, Erziehung und Ausbildung und der Erhalt der Beziehung zu den Eltern und allen Bezugspersonen gewährleistet wird.

Es werde vom Verein auch darauf geachtet, dass dem Anspruch des Kindes entsprochen werde, so Yvonne Jakob: „Den Kindern und Jugendlichen soll gleichberechtigtes, tatsächliches und rechtliches Gehör in allen sie betreffenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren gewährt werden. “

Der Verein tritt daher für den Aufbau und Ausbau einer eigenständigen und interdisziplinären Interessenvertretung als Anwalt des Kindes ein, wenn um Hilfe ersucht wird.

Ein weiterer Zweck des Vereins „Vereinigung Kindeswohl e.V.“ ist die Organisation und die Bereitstellung fachübergreifender Hilfen zur Vermeidung von Konflikten, die für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende sowie deren Familien auch in behördlichen Verfahren – gleich welcher Art – entstehen können.

Zu diesem Zweck fördert und unterhält der Verein Einrichtungen, die Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen vorsorgend begleiten und nachsorgend zur Konfliktvermeidung und –lösung sowie Beratung und Unterstützung gewähren.

Mitglied im Verein kann jede natürliche und juristische Person werden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde in der Gründungsversammlung auf 20 Euro festgesetzt. Spenden an den Verein sind jederzeit möglich.

Anfragen und Schreiben an die „Vereinigung Kindeswohl e.V.“ sind derzeit zu richten an folgende e-Mail-Adresse: VKW-Kindeswohl@gmx.de

Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzende: Yvonne Jakob, 2. Vorsitzender: Dieter Dick, Schatzmeisterin: Karin Hurrle, Schriftführerin: Martina Reinig. Als Revisoren wurden gewählt: Cordula Butz-Cronauer und Nikolas Cronauer.

 

Rotary spendet 13.500 Euro für zwei Neustadter Vereine: Adventskalender-Erlös 2016 geht an Arbeitskreis-Asyl und CeBeeF

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Projektleiterin Anke Wenk, AK-Asyl Vorstände Ulrike Gauglitz und Annette Aumüller, CeBeeF Vorstand Hans Manger, Rotary-Präsident Frank Fillibeck, Gerhard Hofmann (v.l.n.r.) Nicht im Bild: Vlada Hauser. Foto: red

Projektleiterin Anke Wenk, AK-Asyl Vorstände Ulrike Gauglitz und Annette Aumüller, CeBeeF Vorstand Hans Manger, Rotary-Präsident Frank Fillibeck, Gerhard Hofmann (v.l.n.r.) Nicht im Bild: Vlada Hauser.
Foto: red

Neustadt. Auch im neunten Jahr war die beliebte Benefiz-Aktion des Rotary Club Neustadt wieder ein voller Erfolg. Der Netto-Erlös von 13.500 Euro aus dem Verkauf des letztjährigen Neustadter Adventskalenders wurde jetzt an den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe für Asylbewerber e.V. sowie den CeBeeF, Club Behinderter und ihrer Freunde Neustadt und Umgebung e.V. übergeben.

Insgesamt konnten mit dem Kalender-Projekt seit 2008 mehr als 100.000 Euro für gemeinnützige Projekte in der Stadt und Region erwirtschaftet werden.

„Der Neustadter Adventskalender macht in diesem Jahr gleich zwei Neustadter Vereine glücklich“, freute sich Rotary Präsident Frank Fillibeck bei der Spendenübergabe. „Erneut waren alle Exemplare rasch ausverkauft und bescherten uns einen Reinerlös von 13.500 Euro, welchen wir diesmal zu gleichen Teilen an den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe für Asylbewerber e.V. sowie den CeBeeF, Club
Behinderter und ihrer Freunde Neustadt und Umgebung e.V., spenden“.

Die Vorstandsmitglieder Ulrike Gauglitz und Annette Aumüller (AK-Asyl) sowie Hans Manger (CeBeeF) nahmen die Spenden entgegen und zeigten sich sehr dankbar über den dringend benötigen Geldsegen. „Seit 1985 berät und unterstützt unser Verein ehrenamtlich Flüchtlinge und Asylbewerber im Raum Neustadt.

Nie waren wir mehr gefordert als heute“, berichtete Ulrike Gauglitz von AK-Asyl. Hans Manger vom CeBeeF hob insbesondere das breite Spektrum an ambulanten Leistungsangeboten
hervor, wo dringend Gelder für neue Fahrzeuge benötigt werden.

Das Titelbild und die grafische Gestaltung der Motive hinter den Türchen kamen diesmal von der Neustadterin Vlada Hauser, die künstlerische Koordination übernahm erneut Gerhard Hofmann, der das Projekt von Anfang an begleitet hat. Wie alle Künstler der letzten Jahre arbeiteten beide ohne Honorar. Projektleiterin war bereits zum sechsten Mal die Neustadterin Anke Wenk, die – wie alle am Projekt Beteiligten – unzählige Stunden ehrenamtlich für die gute Sache investierte. Sie lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den vielen Neustadter Einzelhändlern („Willkomm“), die
erneut mehr als 400 Preise kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Zum zehnjährigen Jubiläum in diesem Jahr möchte sich der Rotary Club Neustadt etwas ganz Besonderes einfallen lassen. „Nicht nur das Motiv wird ein besonderes Highlight werden“, verrät Fillibeck. „Auch die Auflage soll einmalig erhöht werden, außerdem ist eine Dokumentation der bisherigen Kalendermotive und der seit 2008 unterstützten Projekte geplant“.

BDS Neujahrsempfang in Neustadt: Gemeinsam für weniger Hürden kämpfen

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Markus Dürr (FDP), Ralf Vowinkel (BDS Vizepräsident), Liliana Gatterer (BDS Präsidentin), Jürgen Heinitz (BDS Vizepräsident), Giorgina Kazungu-Haß, MdL (SPD), Johannes Steiniger, MdB (CDU), Joachim Schneider (BDS Vizepräsident) v.l.) Foto: red

Markus Dürr (FDP), Ralf Vowinkel (BDS Vizepräsident), Liliana Gatterer (BDS Präsidentin), Jürgen Heinitz (BDS Vizepräsident), Giorgina Kazungu-Haß, MdL (SPD), Johannes Steiniger, MdB (CDU), Joachim Schneider (BDS Vizepräsident) v.l.)
Foto: red

Neustadt. Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. zum Neujahrsempfang nach Neustadt.

In ihrer Rede sprach BDS Präsidentin Liliana Gatterer um die Entwicklung des Bund der Selbständigen und die politischen Forderungen des BDS. Natürlich war auch der neue US-Präsident Donald Trump ein Thema.

„Mit dem Slogan: ‚Mehr Unternehmer in die Politik‘ wollten wir die Amerikaner nicht dazu auffordern Donald Trump zu wählen, obwohl er ja pfälzische Vorfahren hat“, sagte Gatterer mit einem Augenzwinkern. Nun sei es die Aufgabe der Bundesregierung klare Kante zu zeigen.

„Handelseinschränkungen, Mauern und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Religion oder Hautfarbe passen nicht ins 21. Jahrhundert“, machte Gatterer klar und erhielt dafür viel Beifall.
Das Projekt „Willkommenslotsen“, bei dem der Bund der Selbständigen kleinen Unternehmen bei der Integration von Flüchtlingen in ihren Betrieb hilft, laufe gut auch wenn es eine schwierige Aufgabe sei die passenden Bewerber für offene Stellen zu finden, so Gatterer.

Mit Blick auf die Landtagswahl im Saarland am 26. März sagte Gatterer: „Das Saarland ist seit Jahren im Strukturwandel, der maßgeblich durch die kleinen Unternehmen gestaltet wird. Die Interessen genau dieser Unternehmen werden wir auch gegenüber der neuen Landesregierung immer wieder deutlich machen.“ Man werde auch nach dem 26. März eine konstruktive Rolle einnehmen und die Landespolitik aktiv begleiten.

Von der rheinland-pfälzischen Politik wünscht sich der Bund der Selbständigen die Beseitigung von bürokratischen Hürden. Als Beispiel nannte Gatterer die Gesetzgebung für die Automatenwirtschaft oder die Landesgesetzgebung im Bereich Messen, Ausstellungen und Märkte.

„Es kann nicht sein, dass aus den Amtsstuben heraus leichtfertig ganze Existenzen gefährdet werden, Veranstaltungen möglicher weise gekippt werden und  ein sehr hoher Arbeits- und Zeitaufwand für Bürokratie aufgewendet werden muss. Für uns Selbständige gilt es immer noch: ‚Zeit ist Geld! ‘, macht die BDS Präsidentin deutlich.

Der BDS sei, so Gatterer, immer bestrebt mit anderen Verbänden gemeinsam an die Politik heranzutreten. Dass dieses Vorhaben erfolgreich ist, zeigte der Besuch von Christian Quandt vom Automatenverband Rheinland-Pfalz und Dr. jur. Jochen Wilhelm vom Tankstellen-Interessenverband e.V.

Den anwesenden Politikern, unter anderem dem CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, der Landtagsabgeordneten Giorgina Kazungu-Haß (SPD) sowie weiteren Kommunalpolitikern dankte Gatterer für ihren Besuch. Der BDS sei sehr froh, dass sie sich die Zeit für intensive Gespräche mit den Selbständigen nehmen, so Gatterer.

 

 


Schwerer Raub auf Speyerer Internet-Café: Polizei sucht drei bewaffnete Täter

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Symbolbild: Pfalz-Express

Symbolbild: Pfalz-Express

Speyer – Am Abend des 3. Februar (gegen 20.30 Uhr) drangen drei bewaffnete und maskierte Täter in Internet-Café in der Bahnhofstraße in Speyer ein.

Unvermittelt griffen sie drei Angestellte und einen Gast an. Die Opfer mussten später ärztlich behandelt werden. Eine Person wurde mit einer Kopfplatzwunde stationär im Krankenhaus aufgenommen.

Die Täter raubten Bargeld aus der Kasse und flüchteten zu Fuß in Richtung Mühlturmstraße.

Wer Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalinspektion Ludwigshafen, Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email an kiludwigshafen@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Die Täter werden folgendermaßen beschrieben:

Mit schwarzen Kapuzenpullis und schwarzen Hosen bekleidet, mit Tüchern über dem Gesicht maskiert und mit schwarzen Pistolen bewaffnet.
Die Täter sprachen mit osteuropäischem Akzent.

Neustadt: Projekt „Wasser in die Stadt“ wird konkreter- 2018 möglicher Umsetzungsbeginn

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Wasser in die Stadt: So soll die Kellereistraße zukünftig aussehen. Quelle: stadt-nw

Wasser in die Stadt: So soll die Kellereistraße zukünftig aussehen.
Quelle: stadt-nw

Neustadt. Läuft alles nach Plan, kann im kommenden Jahr die Umsetzung des Projekts „Wasser in die Stadt“ beginnen. Das hat die städtische Projektleiterin Carmen Wunn angekündigt.

Ziel ist es, vom Juliusplatz bis zur Laustergasse Wasser wieder erleb- und bespielbar zu machen. Vor seiner Verrohrung floss der Speyerbach in diesem Bereich offen durch die Stadt.

Angestoßen hat das Projekt die Bürgerstiftung „Lebenswerte Stadt Neustadt an der Weinstraße“. Mittlerweile sind nach Angaben des Vorsitzenden des Kuratoriums, Frank Sobirey, sämtliche Neustadter Serviceclubs mit im Boot, um das Projekt finanziell zu unterstützen.

Natürlich hoffe man auch auf die Spendenbereitschaft der Bürgerschaft, so Sobirey. In Kooperation mit dem Weingut Peter Stolleis kommen voraussichtlich Ende März ein Riesling- und ein Spätburgunderwein in den Verkauf.

Die Hälfte des Erlöses fließt in das Projekt „Wasser in die Stadt“. Gleiches gilt für eine Farbradierung des Künstlers Gerhard Hofmann zum Thema, die im vergangenen Jahr in einer Auflage von 100 Exemplaren erschienen und noch zu haben ist.

Wasser in die Stadt: Juliusplatz. Quelle: stadt-nw

Wasser in die Stadt: Juliusplatz.
Quelle: stadt-nw

Das von der Stadtverwaltung beauftragte Planungsbüro Hofmann und Röttgen Landschaftsarchitekten aus Limburgerhof hat ein erstes Gestaltungskonzept entwickelt, demnach die größten Veränderungen für den Juliusplatz und die Kellereistraße anstehen.

Auf dem Juliusplatz soll ein flacher Bachlauf mit einer maximalen Tiefe von 20 Zentimeter und einer Breite bis zu vier Metern installiert werden. Ein Teil des weiter unterirdisch verlaufenden Speyerbachs wird dabei nach oben gepumpt und stellt eine Art „Bypass“ zum unterirdischen Bachverlauf dar. Highlight könnte ein bodenebenes Fontänen-Feld auf dem Juliusplatz werden.

Während auf dem Marktplatz das Wasser nur optisch dargestellt werden soll, um dessen vielfache Nutzung nicht zu beeinträchtigen, wird im Bereich der Laustergasse erneut Bachwasser an die Oberfläche gepumpt. Weiter sollen Sitzgelegenheiten geschaffen und vor dem Klemmhof ein attraktiver Aufenthaltsplatz errichtet werden.

Wichtig ist, dass der komplette Gestaltungsbereich weiter einseitig befahrbar bleiben wird, um so zum Beispiel der Feuerwehr ein Durchkommen zu gewährleisten. Eine weitere Option ist die Neugestaltung des derzeit unzugänglichen Wasserbeckens im Bereich der Marienkirche.

Kosten gespart werden können durch den zeitgleichen Ausbau der Laustergasse, der ohnehin ansteht. Entscheidend für das Wasser-Projekt wird eine mögliche Aufnahme in das Förderprogramm Stadtumbau von Bund und Land sein. Der Antrag ist aktuell in Arbeit, so dass im Fall einer Bewilligung im Jahr 2018 mit dem ersten von insgesamt drei geplanten Bauabschnitten begonnen werden könnte.

Gestaltungskonzept in der Gesamtübersicht sowie für die Bereiche Juliusplatz und Laustergasse. Fotoquelle: stadt-nw

Gestaltungskonzept in der Gesamtübersicht sowie für die Bereiche Juliusplatz und Laustergasse.
Quelle: stadt-nw

Speyer: Geld gefordert und zugeschlagen

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Bild: Pfalz-Express

Bild: Pfalz-Express

Speyer – Am Freitagabend wurde ein 16-jähriger Speyerer von einem 15-jährigen Jugendlichen aus Waldsee aufgefordert, sein Bargeld auszuhändigen.

Um der Forderung „Nachdruck“ zu verleihen, schlug ihn der 15-Jährige mehrfach. Dabei fiel das Opfer auf den Begleiter des Täters, der ihm zwei Faustschläge ins Gesicht verpasste.

Passanten konnten dazwischen gehen, woraufhin dem 16-Jährigen die Flucht zur Dienststelle der Polizei gelang. Der junge Mann erlitt durch die Schläge Rötungen und Schwellungen im Gesicht und begab sich in ärztliche Behandlung.

Neustadt: Mutiger Polizist „verhaftet“ fauchende Schlange

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Symbolbild: dts nachrichtenagentur

Symbolbild: dts nachrichtenagentur

Neustadt – Eine eineinhalb Meter lange Schlange hat sich auf einem Mitfahrerparkplatz an der B 39 der „Gefangennahme“ durch die Polizei laut fauchend entgegengestellt.

Trotzdem packte ein Beamter beherzt die ungiftige gelb-rote Kornnatter und steckte sie in einen Karton.

Ein Zeuge hatte die Schlange am Freitag entdeckt und die Beamten alarmiert. Vermutlich war die Kornnatter ausgesetzt worden. Sie fand im Reptilium Landau vorläufig ein neues Zuhause. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zum Besitzer. (pol/red)

Neustadt: Vorbereitungen für Renaturierung des Speyerbachs beginnen

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Im Rahmen der Renaturierung wird die linke (zugewachsene) Mauer in weiten Teilen durch eine Böschung ersetzt. Foto: stadt-nw

Im Rahmen der Renaturierung wird die linke (zugewachsene) Mauer in weiten Teilen durch eine Böschung ersetzt.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Entlang der Ufermauer des Speyerbachs Richtung Süden werden im Bereich zwischen Rotkreuz- und Saarlandstraße im Laufe der Woche Baumfällarbeiten durchgeführt, zudem wird der Grünbewuchs zurückgeschnitten.

Das hat die Abteilung Tiefbau mitgeteilt. Die Maßnahmen sind ein Vorgriff auf die bevorstehende Renaturierung des Bachs in diesem Bereich.

Anstelle einer Mauer wird das Ufer in weiten Teilen eine Böschung erhalten. In einem späteren Schritt werden die Fahrbahn saniert sowie der Rad- und Gehweg neu angelegt.

Die Beseitigung des Aufwuchses kostet rund 7.000 Euro und wird von einer Firma aus Erpolzheim durchgeführt. Es kann zu kurzfristigen Behinderungen kommen. (stadt-nw)

Römerberg: Paul Neumann erhält Bundesverdienstkreuz

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V.li.: Hansjörg Eger (OB Speyer), Pastoralreferentin Sabine Alschner, Manfred Scharfenberger (Bürgermeister VG Römerberg-Dudenhofen), Ministerin Anne Spiegel, Paul Neumann, Clemens Körner (Landrat Rhein-Pfalz-Kreis), Pfarrer Josef Metzinger. Foto: MFFJIV 2017

V.li.: Hansjörg Eger (OB Speyer), Pastoralreferentin Sabine Alschner, Manfred Scharfenberger (Bürgermeister VG Römerberg-Dudenhofen), Ministerin Anne Spiegel, Paul Neumann, Clemens Körner (Landrat Rhein-Pfalz-Kreis), Pfarrer Josef Metzinger.
Foto: MFFJIV 2017

Römerberg – Paul Neumann aus Römerberg hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten.

Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) übergab die Urkunde an Neumann. Gemeinsam mit vielen Weggefährten gratulierten Landrat Clemens Körner, der Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger und Bürgermeister Manfred Scharfenberger.

Körner sagte, Paul Neumann habe sich maßgeblich für die Beziehungen des Rhein-Pfalz-Kreises zu seinem Partnerlandkreis Oppeln in Polen eingesetzt und die Partnerschaft initiiert: „ Und seit 27 Jahren organisiert er für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung von Tschernobyl Erholungsferien in seiner Heimatgemeinde Römerberg. Dafür war ihm nichts zu viel.“

Neben seinem Engagement im Aufbau der Beziehungen des Rhein-Pfalz-Kreises zu seinem Partnerlandkreis Oppeln und zum Tschnerobylkreis der katholischen Pfarrgemeinde St. Pankratius in Römerberg-Berghausen ist Paul Neumann Vorsitzender des Freundeskreises Speyer-Kurs und in dieser Funktion ein wesentlicher Motor in der Partnerschaft Speyers zu seiner russischen Partnerstadt. Außerdem war er von 1983 bis 1991 Vorsitzender des Pfarrgemeinderat

s Berghausen, dem er bis 2007 angehörte.

Der 1943 geborene Neumann ist als Jugendlicher aus seiner damals ostpreußischen Heimat nach Römerberg gekommen und beherrscht neben Deutsch auch polnisch als Muttersprache. Er war als Übersetzer für Polnisch und Russisch tätig. Bereits im Jahr 2000 wurde ihm die Ehrenmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Paul Neumann ist für seine zahlreichen Verdienste im Landkreis auch Weinpate im Landratswingert.

Neustadt/Speyer/Mainz: Junge Union kritisiert Kürzung von Essenszuschüssen – Steiniger: Schlag ins Gesicht für Studenten

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Johannes Steiniger (CDU), MdB.  Foto: red

Johannes Steiniger (CDU).
Foto: red

Neustadt/Speyer/Mainz – Die Landesregierung plant die Essenszuschüsse für die Studierendenwerke in Rheinland-Pfalz massiv zu kürzen.

Die Kürzung um 584.000 Euro pro Jahr sei nicht nur ein massiver finanzieller Einschnitt für die Organisationen, auch die verspätete Bekanntgabe im letzten Jahr mache eine solide Haushaltsplanung der Werke schwierig bis unmöglich, kritisieren der Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) Rheinland-Pfalz, der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger (Neustadt-Speyer), und der bildungspolitischer Sprecher der JU, Jens Münster.

In der Jungen Union hoffe man, dass die Landesregierung ihre Entscheidung zugunsten der Studierenden korrigieren werde.

„Der Fehlbetrag, der sich für die Studierendenwerke ergibt, wird in Zukunft aus den Sozialbeiträgen der Studierenden getragen werden müssen. Im Klartext bedeutet das: Die Semesterbeiträge steigen für jeden Studierenden in Rheinland-Pfalz. Das Vorgehen der Landesregierung ist nicht mit deren eigenem Anspruch vereinbar, kostenlose Bildung für jeden zu ermöglichen. Die Kürzung der Essenszuschüsse ist deshalb ein Schlag ins Gesicht für alle Studierenden“, so Steiniger und Münster.


Speyer: Unternehmertreffen Pfalz: Joey Kelly reißt alle mit – Staatssekretärin Schmitt: Existenzgründer sollen es künftig einfacher haben

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Entschlossener Blick: Joey Kelly gibt niemals auf. Foto: pfalz-express.de/Licht

Entschlossener Blick: Joey Kelly gibt niemals auf.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Speyer – Rund 150 Selbständige folgten der Einladung von vier Wirtschaftsverbänden zum „Unternehmertreffen Pfalz 2017“ in die Stadthalle Speyer.

Mit Joey Kelly sprach dort nicht nur ein prominenter Ausdauersportler, sondern auch ein erfolgreicher Unternehmer zu den Gästen.  Aus dem Wirtschaftsministerium war Staatssekretärin Daniela Schmitt nach Speyer gekommen.

Die zweite Auflage des Unternehmertreffens Pfalz lockte noch mehr Unternehmer in die Stadthalle als im Vorjahr. Organisiert wurde das Treffen vom Bund der Selbständigen, BNI Südwest, JUST e.V. Forum für Unternehmen und Nestwerk Speyer.

In ihrem Grußwort beschrieb Wirtschaftsstaatssekretärin Schmitt, wie das Wirtschaftsministerium Rahmenbedingungen verbessern wolle. So soll es laut Schmitt für Existenzgründer es deutlich einfacher werden, in Rheinland-Pfalz ihre Vorhaben zu finanzieren. „In den letzten Jahren wurden viele Unternehmen in Berlin oder Hamburg gegründet. Wir möchten, dass auch in Rheinland-Pfalz wieder mehr gegründet wird“, so Schmitt.

Außerdem beseitige man den Investitionsstau in der Infrastruktur und investiere in den Breitbandausbau und die Verkehrsinfrastruktur. „Wir wollen Ihnen nicht sagen wie es anders oder besser geht sondern wir möchten Ihnen einen Rahmen geben, in dem Sie erfolgreiche Unternehmer sein können“, sagte Schmitt.

Ausdauersportler und Unternehmer Joey Kelly nahm die Selbständigen mit auf eine Reise durch sein musikalisches und sportliches Leben: „Ein Leben ohne Ziele ist für mich sinnlos.“
Ob Marathon oder Triathlon, zu Fuß durch Deutschland oder ohne Geld durch Amerika, Joey Kelly steckt sich hohe Ziele und arbeitet akribisch daran diese Ziele zu erreichen. „Ziele, Leidenschaft und Ehrgeiz machen Sie als Unternehmer erfolgreich“, sagt Kelly. Allerdings komme man als Einzelkämpfer nicht sehr weit. „Ohne mein Team hätte ich keines meiner Ziele erreichen können. Deswegen müssen wir in unser Team und in unserer Mitarbeiter investieren“, zog Kelly die Parallele zum Unternehmertum.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und das Gehörte zu diskutieren.

Neustadt: Fuß- und Radweg entlang des Speyerbachs wird verlängert

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Ähnlich wie in der Wallgasse soll der kombinierte Fuß- und Radweg Richtung Osten verlängert werden. Die Skizze zeigt Planungsdetails. Foto: stadt-nw

Ähnlich wie in der Wallgasse soll der kombinierte Fuß- und Radweg Richtung Osten verlängert werden. Die Skizze zeigt Planungsdetails.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Mitte des Jahres sollen die Arbeiten zur Verlängerung des Fuß- und Radwegs, der entlang des Grünzugs Böbig führt, Richtung Osten beginnen, genauer gesagt geht es um den Bereich zwischen Winzinger- und Landwehrstraße.

Damit wird der Anschluss zum Haltepunkt Böbig geschaffen. Mit dem einher geht auch in diesem Abschnitt die Renaturierung des Bachlaufs. Zu diesem Zweck werden die Ufermauern kommende Woche von Sträuchern, Hecken und Bäumen befreit. Federführend ist die Abteilung Stadtplanung.

Das Projekt kostet insgesamt 1,8 Millionen Euro, es wird über die Aktion Blau + vom Land mit 90 Prozent gefördert. Die Strecke ist rund 600 Meter lang. (stadt-nw)

Vandalen in Lachen-Speyerdorf: Sitzbänke für Lagerfeuer zerlegt

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Quelle: Polizei Neustadt

Quelle: Polizei Neustadt

Lachen-Speyerdorf. Für  nicht unbeträchtliche Beschädigungen sorgten in der Nacht von Freitag auf Samstag Vandalen in Lachen-Speyerdorf.

Sitzbänke im Langwiesenweg wurden zerlegt und das Holz für ein Lagerfeuer an gleicher Stelle genutzt. Zudem wurden Mülleimer inklusive ihrer Betonfundamente aus dem Boden gerissen und umgeworfen. Die Täter müssen mit erheblichem Kraftaufwand vorgegangen sein. Der Schaden beläuft sich auf ca. 1000 Euro.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Sache, insbesondere aber zu Personen machen können, die sich in der fraglichen Zeit im beschriebenen Bereich aufgehalten haben.

Mitteilungen nimmt die Polizeiinspektion Neustadt unter Tel.Nr: 06321-8540 oder per mail unter pineustadt@polizei.rlp.de entgegen.

Neustadter Literaten gründen Netzwerk „Textur“

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Wolfgang Allinger, Florian Arleth, Michael Landgraf, Birgit Heid, Usch Kiausch, Katharina Dück (von links). Quelle: (c) Michael Landgraf (rechtefrei)

Wolfgang Allinger, Florian Arleth, Michael Landgraf, Birgit Heid, Usch Kiausch, Katharina Dück (von links).
Quelle: (c) Michael Landgraf (rechtefrei)

Neustadt. „Textur“ bedeutet Gewebe – ein literarischer Text entsteht durch das Zusammenspiel vieler Elemente.

Unter diesem Namen wurde am 10. Februar in der Weinstube Backblech ein Netzwerk für literarisch wirkende Menschen in der Region Neustadt ins Leben gerufen.

Gründungsmitglieder sind die Sprachwissenschaftlerin Katharina Dück, die Kulturjournalistin Usch Kiausch, der Herausgeber der Zeitschrift „Wortschau“ Wolfgang Allinger, der Leiter des Verlags „Brot & Kunst“ Florian Arleth sowie der Schriftsteller Michael Landgraf.

Der Literatenkreis schloss sich dem Literarischen Verein der Pfalz (LVP) an, der 1878 in Neustadt gegründet wurde und einer der ältesten Vereine der Region ist.

Seit über zwei Jahrzehnten besteht jedoch keine eigene Sektion des Vereins in Neustadt mehr. Die erste Vorsitzende des Literarischen Vereins, Birgit Heid (Landau), war bei dem Gründungsakt dabei und informierte über die Arbeit des LVP. Als Sektionsleiter für Neustadt wurde Michael Landgraf gewählt, der zunächst die Koordination des Literatenkreises übernimmt.

Anlass der Gründung war, dass es bereits länger schon Bemühungen gab, der literarischen Szene in Neustadt ein eigenständiges Arbeiten zu ermöglichen.

Das von Kulturamtsleiter Wolfgang Dinges im Mai 2016 initiierte Festival „Querfälltein“ brachte Katharina Dück und Florian Arleth dazu, sich für die „Junge Literatur“ einzusetzen.

Hierzu wird es ab dem 2. März Veranstaltungen im Herrenhof geben. Bereits 2009 und 2013 schufen Usch Kiausch und Michael Landgraf im Rahmen der Pfälzer Buchmessen in Neustadt für Schriftsteller ein Forum.

„Nun ging es darum, die Bemühungen zusammenzuführen und ein nachhaltiges Konzept für Literaten aus der Region Neustadt zu entwickeln“, so Landgraf.

„Besonders wertvoll ist es, dass sich mit ‚Textur‘ auch verschiedene Altersgruppen miteinander vernetzen und damit auch für Literaten jeglichen Alters eine Plattform bieten“, freut sich Dück über die Zusammensetzung des Kreises.

Unterschiedliche Spielorte sollen dafür in den Blick genommen werden – beispielsweise die Villa Böhm, die Stadtbücherei oder auch Weinstuben in der Stadt.

Für Allinger muss „Literatur dahin gehen, wo die Menschen sind.“ Kiausch betont, dass der Kreis „Textur“ das Ziel hat, „durch seine vernetzte Arbeit eine öffentlich wirksame Plattform für die vielfältigen Facetten der Gegenwartsliteratur zu schaffen“.

Neben klassischen Lesungen in Verbindung mit Musik und Kunst sollen Formate wie eine offene Lesebühne installiert oder auch politisch motivierte Aktionen wie „Writers in Prison“ nach Neustadt geholt werden.

Wer Interesse an dem Literarischen Kreis „Textur“ hat, kann sich in Verbindung setzen mit
Michael Landgraf, Stiftstr. 23, Tel: 06321-33559; michael.landgraf@freenet.de.

Neustadt: Neuauflage blauer Ordner wegen große Nachfrage bei Geflüchteten

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Die blauen Ordner waren so begehrt, dass nun 200 weitere Exemplare aufgelegt wurden. Foto: stadt-nw

Die blauen Ordner waren so begehrt, dass nun 200 weitere Exemplare aufgelegt wurden.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr haben in Neustadt an der Weinstraße lebende Geflüchtete 500 Ordner zum Abheften persönlicher Dokumente zur Verfügung gestellt bekommen.

Möglich war dies durch eine Initiative des Rotary Clubs mit Unterstützung des Bürocenters Wacker, des Arbeitskreises (AK) Asyl, des Caritas-Zentrums und verschiedener ehrenamtlich tätiger Bürger.

Wegen der großen Nachfrage wurden nun weitere 200 „blaue Wegbegleiter“ vorbereitet und an Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer weitergereicht. Umsetzbar war dies wiederum durch eine Spende der Rotarier. Verteilt werden sie von der Abteilung Soziale Hilfen und Koordination Ehrenamt.

Jeder der blauen Ordner verfügt über eine Einleitung in verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, persisch und andere), ein mehrsprachiges Inhaltsverzeichnis mit Symbolen und zugeordneten Nummern für die Wiedererkennung beziehungsweise Zuordnung zu den einzelnen Registerblättern, Aufkleber für das Einkleben eines Fotos, ein Flachlocher in einer Klarsichtmappe, Klarsichthüllen sowie ein Ordnerblatt für Eintragungen wie „Wer betreut mich in welcher Angelegenheit…“ oder bereits erledigte Behördengänge.

Die Erfahrungen zeigen, dass die Ordner nicht nur den Geflüchteten große Dienste erweisen, sondern auch den Ehrenamtlichen, den Schulen, Kitas, Behörden und Ämtern helfen, da sie die wichtigsten Unterlagen und Dokumente enthalten.

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